Haltet mal alle eure otzen
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Jan pillemann otzen
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die frage ist aber doch wofür die eine monopolstellung haben und ob das im normalfall ein nennenswerter eingriff in die persönlichkeitsrechte eines us-präsidenten sein sollte.
die Frage ist nicht wofür, sondern warum. aber das ist ein anderes Thema.
mir ist schon klar, dass so ein thema breit getreten wird, weil der vorgang halt sehr ungewöhnlich ist.
Ist er nicht. Ist schon zu Haufe passiert, nur das die Mediale Reichweite nicht gegeben war und es auch keine Beschwerde- u. Rechtfertigungsmöglichkeit gibt. Nicht einmal eine Begründung. Trump ist nur das erste Beispiel, welches auch Medial "aufgearbeitet" (man bekommt den Eindruck es geht um Gesinnung, nicht um Aufklärung) wird.
aber mal unabhängig davon, ob nun berechtigt oder nicht (finde die begründung der sperrung nämlich auch etwas willkürlich), der präsident des wichtigsten landes der welt kann doch nicht so tun, als sei seine maßgebliche präsenz in der öffentlichkeit auf irgendwelche sozialen medien beschränkt, wo einen beitrag später irgendeine only fans nutte ein nacktfoto postet oder irgendein kurt prödel den beef zwischen asche und mois kommentiert. twitter beschneidet trump wenn überhaupt nicht grundsätzlich in seiner meinungsfreiheit, sondern halt nur auf twitter. das stellt einen eingriff dar, ja. aber das darf ihn eigentlich gar nicht jucken, weil es nicht sein kann, dass ein us-präsident maßgeblich über dieses medium stattfindet.
Man sollte nicht unterschätzen was es bedeutet, wenn einige wenige Monopolisten den öffentlichen Diskurs nach dem eigenen Duktus ausgestalten können – hier in Übereinstimmung mit deiner politischen Gesinnung. Evelyn Douek vom The Atlantic hat das gut auf den Punkt gebracht: „Eine winzige Gruppe von Leuten im Silicon Valley definiert den modernen Diskurs und etabliert eine Grauzone, in der angeblich die Regeln irgendwo zwischen demokratischer Regierungsführung und Journalismus liegen, aber sie tun es spontan und auf eine Weise, die ihnen passt.“ Der ganze Beitrag: https://www.theatlantic.com/id…anned-who-is-next/617622/
Der Punkt ist: Je mehr solche Entscheidungen von Firmen getroffen werden, desto mehr entzieht sich der Konflikt seiner öffentlichen Dimension. Wenn private Firmen allein über den demokratischen Diskurs entscheiden, dann ist das offenkundig problematisch – und hat wenig mit den Werten zu tun, die man vorgibt zu verteidigen. Also ja, Twitter und Co. sind demokratische Instrumente mit denen kommuniziert wird. Personen davon auszuschließen ist problematisch. Und das sage ich als jemand der Twitter und Co. nicht ausstehen kann
Viel Text und am Ende steht eine Erkenntnis, die du und ich sicherlich Teilen: Deplatforming bedarf einer demokratischen Legitimation!
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1. begrifflichkeit halt
2. natürlich ist das nicht grundsätzlich ungewöhnlich, das wollte ich damit nicht sagen. es ist ungewöhnlich, weil er präsident ist.
3. ich will die dimension dieser maßnahme von twitter nicht klein reden. ich hab mich in meinem beitrag auf den punkt ja eigentlich gar nicht bezogen. ich gehe mit deinem fazit aber mit. ich wollte nur sagen, dass die abhängigkeit des präsidenten vom sozialen medium durch ihn selbst forciert wurde, was ich vom vorgehen her grundsätzlich in frage stellen würde.
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Aber wenn das die einzige Möglichkeit ist und ohne scheinbar keine freie Meinungsäußerung des ranghöchsten Politikers der Welt mehr möglich ist, macht dieser eindeutig was falsch.
Hast mich vielleicht falsch verstanden. Es ist die Reichweite, sonst nichts. Und durch das Design (kurze Ansagen) hat es auch irgendwie perfekt zu ihm gepasst.
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das ist richtig
die frage ist aber doch wofür die eine monopolstellung haben und ob das im normalfall ein nennenswerter eingriff in die persönlichkeitsrechte eines us-präsidenten sein sollte.Twitter ist beileibe kein Monopol.
Twitter ist einfach wahnsinnig vernetzt und lässt sich super monitoren über dafür entwickelte Schnittstellen. vAlle Nachrichtenagenturen dieser Welt hängen da dran und sieben.
Wenn man populär ist und in nahezu Echtzeit "wahrgenommen" werden will, ist Twitter die technisch beste Lösung die es derzeit gibt.
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was sind denn die twitter alternativen, wenn das kein monopol ist
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rappers.in
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was sind denn die twitter alternativen, wenn das kein monopol ist
der weiß glaub einfach nicht was Monopol bedeutet lol
BrainBro schönster Beitrag
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doch doch, weiß der schon, aber der schreibt halt dumme scheiße weil er meint, jede reaktion wäre ein gewinn. internetmensch halt.
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(...) ich wollte nur sagen, dass die abhängigkeit des präsidenten vom sozialen medium durch ihn selbst forciert wurde, was ich vom vorgehen her grundsätzlich in frage stellen würde.
Ich nicht, ich nenne es genial und halte es für die Zukunft. Also das Prinzip Trump, aber ohne Trump. Seine Präsidentschaft war überhaupt nur denkbar aufgrund der sozialen Medien. Zuckerberg weiß das. Keine Ahnung wer das mastermind dahinter war, aber die politische Kampagne gezielt in die sozialen Medien zu verlagern war ziemlich smart. Trump ist wie geschaffen für das Internet, er verkörpert die sozialen Medien und die Kommunikationsstrategie passt perfekt. Die Art wie soziale Medien funktionieren, wie Sie Geld machen und wie die Abläufe automatisiert wurden, all das hat Trump benutzt. Und er war der erste der diesen Weg gegangen ist und er war der beste. Die sozialen Medien haben ihn groß gemacht und jetzt werden Zuckerberg und Co gefeiert, weil Sie Trump ins TikTok Exil schicken. Das ist einerseits lächerlich und anderseits befremdlich
@Ouzo hab dich auch lieb
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Ich nicht, ich nenne es genial und halte es für die Zukunft. Also das Prinzip Trump, aber ohne Trump. Seine Präsidentschaft war überhaupt nur denkbar aufgrund der sozialen Medien. Zuckerberg weiß das. Keine Ahnung wer das mastermind dahinter war, aber die politische Kampagne gezielt in die sozialen Medien zu verlagern war ziemlich smart. Trump ist wie geschaffen für das Internet, er verkörpert die sozialen Medien und die Kommunikationsstrategie passt perfekt. Die Art wie soziale Medien funktionieren, wie Sie Geld machen und wie die Abläufe automatisiert wurden, all das hat Trump benutzt. Und er war der erste der diesen Weg gegangen ist und er war der beste. Die sozialen Medien haben ihn groß gemacht und jetzt werden Zuckerberg und Co gefeiert, weil Sie Trump ins TikTok Exil schicken. Das ist einerseits lächerlich und anderseits befremdlich
ja, aber das ist doch ein ganz anderes thema. jetzt geht es darum, dass ein amtierender präsident das einschneiden seiner meinungsfreiheit und die verhinderung seiner öffentlichen präsenz darin gegeben sieht, dass ein unabhängiges soziales medium ihn gesperrt hat. dass er so überhaupt dahin gekommen ist, spiegelt doch sogar noch wieder, dass so ein vorfall wie jetzt halt von seiner seite aus hätte einkalkuliert werden müssen.
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was sind denn die twitter alternativen, wenn das kein monopol ist
Was kann man mit Twitter im Kern machen? Man kann Nachrichten schreiben, die jeder lesen kann.
Das kannst du auch mit/in anderen sozialen Netzwerken. Trump hätte genauso gut Facebook nutzen können, oder Tumblr oder Instagram.
Es herrscht jedenfalls kein Mangel an (gut besuchten) Alternativen.
der weiß glaub einfach nicht was Monopol bedeutet lol
Welches Monopol meinst du denn? Informationsmonopol, Staatsmonopol, natürliches Monopol, Monopson, Teil-Monopol oder das Quasi-Monopol?
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ja, aber das ist doch ein ganz anderes thema. jetzt geht es darum, dass ein amtierender präsident das einschneiden seiner meinungsfreiheit und die verhinderung seiner öffentlichen präsenz darin gegeben sieht, dass ein unabhängiges soziales medium ihn gesperrt hat. dass er so überhaupt dahin gekommen ist, spiegelt doch sogar noch wieder, dass so ein vorfall wie jetzt halt von seiner seite aus hätte einkalkuliert werden müssen.
Es wäre auch nicht soweit gekommen, wenn seine Präsidentschaft weiterhin wahrscheinlich wäre...
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naja twitter und facebook kann man nicht so wirklich vergleichen, da twitter viel "offener" gestaltet ist. Trends, Retweets, du kriegst da einfach viel häufiger Inhalte angezeigt, die du nicht selber "abonniert" hast. Bei Facebook geht das auch übers Teilen, ist aber im Umfang überhaupt nicht vergleichbar. Da müsste man Trump schon gezielt suchen und abonnieren. So ein Konzept wie mit den Trends gibt es da einfach nicht.
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naja twitter und facebook kann man nicht so wirklich vergleichen, da twitter viel "offener" gestaltet ist. Trends, Retweets, du kriegst da einfach viel häufiger Inhalte angezeigt, die du nicht selber "abonniert" hast. Bei Facebook geht das auch übers Teilen, ist aber im Umfang überhaupt nicht vergleichbar. Da müsste man Trump schon gezielt suchen und abonnieren. So ein Konzept wie mit den Trends gibt es da einfach nicht.
Ihre wesentliche Funktion ist die gleiche auch wenn sich die Prozesse unterscheiden. Ich wollte ja auch nur klarmachen dass Twitter kein "Monopol" besitzt.
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Ich wollte ja auch nur klarmachen dass Twitter kein "Monopol" besitzt.
das hättest du allerdings auch sein lassen können, weil das keiner hier behauptet hat. @Ouzo hat geschrieben, dass "twitter/facebook" eine monopolstellung besitzen, womit er recht offensichtlich meint, dass die großen netzwerke halt im grunde genommen alternativlos sind (es gibt halt nur sehr viel kleinere alternativen). diesen beitrag habe ich lediglich aufgegriffen.
du hast jetzt eine diskussion forciert, die in der sache total unwichtig ist. ob twitter und andere soziale netzwerke jetzt monopole sind oder sonst was, ändert nicht so wirklich was an der sachlage.
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das hättest du allerdings auch sein lassen können, weil das keiner hier behauptet hat. @Ouzo hat geschrieben, dass "twitter/facebook" eine monopolstellung besitzen, womit er recht offensichtlich meint, dass die großen netzwerke halt im grunde genommen alternativlos sind (es gibt halt nur sehr viel kleinere alternativen). diesen beitrag habe ich lediglich aufgegriffen.
du hast jetzt eine diskussion forciert, die in der sache total unwichtig ist. ob twitter und andere soziale netzwerke jetzt monopole sind oder sonst was, ändert nicht so wirklich was an der sachlage.
Ne, er hat sich auf Twitter bezogen und sich dann eingepullert weil jemand über das starke Wort gestolpert ist und erklären musste.
Ich weiß, das ist ne nervige Angewohnheit aber bei dummen Aussagen kann ich einfach nicht widerstehen.
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Ne, er hat sich auf Twitter bezogen und sich dann eingepullert weil jemand über das starke Wort gestolpert ist und erklären musste.
Ich weiß, das ist ne nervige Angewohnheit aber bei dummen Aussagen kann ich einfach nicht widerstehen.
zitiert hattest du aber meinen beitrag
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twitter besitzt auch eine monopolstellung, der ganze neartime journalismus wäre über facebook in dieser form überhaupt nicht möglich. Das taggen sowie trenden über tags geht über facebook nicht, bestes beispiel ist #metoo. Vor allem hat facebook auch gar nicht dieselbe reichweite durch die privat-einstellungen, während twitter in der hinsicht weitgehend unreguliert ist.
Das ganze nennt sich "mikroblogging".
Man könnte zwar argumentieren, dass auch andere dienste wie instagram mikroblogging-funktionen anbieten, diese sind aber sekundär für die plattformen, reine mikroblogging techs sind reihenweise gescheitert - siehe auch parler.
Darüber hinaus gibt es selbstredend die chinavariante, die aber auch ausschließlich in china verwerdet wird.
Es gibt keine twitter alternative.
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