Wird sie nicht, aus zwei Gründen
1. Die Berichterstattung deutscher Medien definiert sich sehr oft über die Rhetorik. Trump war sehr provokant und "politisch unkorrekt". Deshalb waren deutsche Medien ihm grundsätzlich immer sehr ablehnend eingestellt.
2. Die Berichterstattung deutscher Medien über ausländische Staatsmänner mit autokratischen oder übertrieben patriotischen Zügen ist immer sehr einseitig. Trump betrifft das voll und ganz, Biden nicht wirklich. Obama sowieso nicht, der war halt beliebt, weil er ein Sympath war. Bush war bei den Deutschen Medien auch nicht sonderlich beliebt. Ich würde sagen, dass die Demokraten dahingehend tendenziell deutlich beliebter sind als die Republikaner - einfach auch weil das von den Begrifflichkeiten bzw wie sie hierzulande definiert sind, irreführend ist. Demokratie ist das Grundprinzip während die Republikaner in Deutschland eine wenig erfolgreiche rassistische Partei ist. Das wird dann so auf die USA übertragen, obwohl das nicht so einfach möglich ist.
1. Dito.
2. Hast im Grunde recht, weiß aber nicht ob ich dir bei Bush komplett zustimmen kann. Ich mein sie waren ihm zwar nicht gerade positiv eingestellt, aber haben meistens dennoch alle Lügen und Narrativen (zB. Brutkastenlüge) gerne mitgetragen. Ich meine mich schon an Diskussionen im Bezug auf Irak zu erinnern, aber niemals in dem Maße wie bei DJT. Aber sonst hast du schon nen interessanten Punkt angesprochen. Ich kann zumindest aus eigener Beobachtung berichten, dass die Konnotation zwischen den Demokraten als Partei und den Demokraten als solche für Leute, die sich jetzt vielleicht nicht intensiv mit der Materie befassen, definitiv existiert. Habe mich als 13 Jähriger auch gefragt, warum man etwas anderes als Demokraten wählen sollte haha. Würde aber auch wie Puncherfaust sagen, dass das weniger mit der Assoziation deren Republikanern mit unseren zu tun hat.
Bleibt dann aber dennoch die Frage, ob steuerfinanzierte Medien ihrer ursprünglichen Berufung (politischer Bildungs-Auftrag, nicht Erziehungs-Auftrag) nachgehen, wenn parteipolitische Präferenzen oder sonstige Vorstellungen eines Präsidenten (Autokratische, Patriotische Züge, political correctness) dann insgesamt darüber entscheiden, worüber berichtet wird bzw. wie Dinge bewertet werden. Schon verrückt, dass die ARD mit 98% negativer Berichterstattung sogar schlechter davon kommt als CNN (Sollte bekannt sein, aber hier: https://www.dw.com/en/study-ge…ve-about-trump/a-38974231).