Langweilige Geschichten aus eurem Alltag

Sonntag: Ich hab ein kleines Päckchen, etwa ein bis 1,5g Kokain von letzter Partynacht der ich nur mit wenig Erinnerungen entkam,

Sonntag vergeht, ich rauche meine Blüten von einem Crop im vergangenen Mai und hoffe, dass es was gutes war, das ich von der

Partynacht mitgebracht habe.

Montag, etwa 16Uhr30 mein Kopf ist immer noch ziemlich durch vom Wochenende und Graskonsum, aber ich hatte es geschafft den Kühlschrank zu füllen und zwei Bier einzukaufen. Ich habe am selben Tag ein wenig von dem Pulver genommen und fühlte mich unfähig zu

reden oder Worte auszusprechen, da ich eine Dosis oral genommen habe um sicher zu sein was der Stoff bewirkt den ich konsumiere.

Das war etwa für 10 Minuten ein sehr ekliges Gefühl, weil ich im Anschluss das gegessen habe, was ich aus der Küche geholt habe.

Am Abend saß ich noch in einem gemütlichen Sessel und habe einen Actionfilm geschaut und bin danach ins Bett und habe geschlafen.

Die Nacht war ruhig und ich habe keine Träume gehabt an die ich mich kurz nach dem aufstehen hätte erinnern können.

Dienstag: Ich hab den Tag Vormittags damit verbracht an Dingen der letzten zwei Wochen zu werken, die noch entweder offene Projekte

waren oder mehr oder weniger den Raum dessen eingenommen haben, womit ich mich beschäftigt habe. Nachdem ich am frühen Abend eine

kleine Line gezogen hatte, war ich noch in der Stadt ohne zu wissen was mich dorthin getrieben hat. Der Stoff den ich von einem

kleinen Tablett gezogen habe war sehr feines Pulver und ich musste es nicht zerbröseln oder zerdrücken. In den Stunden nachdem

ich zu Hause die Zeit verbracht habe und nicht nachgedacht, aber die Zeit aktiv gestaltet und versucht habe nicht zu viele Dinge

anzufangen, konnte ich auch dem Album nochmal Aufmerksamkeit schenken was mir tagsüber vor meinem von Langeweile getrieben Ausflug

in die Stadt den Tag gerettet hatte. Ich werde bestimmt nochmal dazu kommen diese Session zu wiederholen.

Mittwoch morgen: Ich hab den Morgen mit Nachdenken vorallem mit Rumsitzen verbracht, weil auch das Regenwetter vor dem Fenster mehr die

Stimmung war, als der Wochenanfang. Gegen Nachmittag war ich einkaufen und habe als Fußgänger teilgenommen am beschäftigt

sein. Anschließend war es etwa 16Uhr und ich war für eine Zeit im Park. Die Zeit zu Hause habe ich genutzt um zu putzen und

am Abend bin ich noch mit dem Skateboard gefahren, was zur Folge hatte, dass ich gestern einen blauen Fleck am Knöchel entdeckt habe.

Als gegen später in einem geeigneten Moment, während einer Session als Musik lief das Bedürfnis kam und mich übermannte etwas zu ziehen

habe ich noch etwas aus dem kleinen Tütchen konsumiert, bis es etwa eine halbe Stunde später abgeklungen hatte und es fast Mitternacht

war. Ich hatte im Anschluss in einem Wachzustand das Bedürfnis noch nach draußen zu gehen, aber konnte nicht wirklich ein Ziel

festmachen wo ich hin will, also bin ich damit verblieben und habe geschlafen. Die Nacht war nicht erholsam, was auch daran gelegen

hat, dass der kurze Skateboard Trip von heute die einzige ausgiebige Bewegung seit der Partynacht war.

Donnerstag, gestern: Ich war morgens sehr unentschlossen, wie ich den Tag noch gestalten will, bin aber mit dem üblichen Pflegeprogramm was Körper und Hunger angeht ganz gut durchgekommen und habe mir Inspiration geholt, damit ich später kreativ werde. Es

hatte mich lange Zeit gekostet bis ich mit anderen Dinge beginnen konnte oder wollte. Es war auch der erste Tag der Woche für den

Ich neben entspannungs Pausen auch prodkutive Phasen eingeplant habe und dafür das Tabak rauchen gelassen habe. Ich habe über die

Folgen des Kokain Konsum nachgedacht und ob es schädliche Auswirkungen auf meine Wahrnehmung hat und dabei ist mir mehr aufgefallen,

wie es Einfluss nimmt auf die Wahrnehmung der zeitlichen Abfolge von Ereignissen die man vor allem tagsüber hat, die vor allem die

täglichen Busfahrten, oder ein Zwischenstopp im Park sind. Ich denke, damit war ich ganz gut beschäftigt und am Ende des Tages, habe

ich Zeit gehabt die Woche seit Anfang nochmal als Ganzes zu betrachten und letztendlich saß ich bis 2Uhr Nachts noch bei Kerzenlicht.

Heutiger Tag, Freitag 28.07

Es ist der letzte Tag, der Woche in der ich den Stoff konsumieren kann, den ich etwas mehr als 1x täglich hier konsumiert habe,

als ein Beruhigungsmittel. Ich habe während der Zeit in der ich das Pulver mit einer euphorischen Wirkung konsumiert habe, den

Konsum von maximal zwei "Lines" als nicht schädlich für mein Immunsystem oder meine Grundstimmung empfunden und es war ein Rausch,

der mir vor allem in den Stunden vor dem Abend, der im Spätsommer immer ein bisschen wie eine Wende der Gefühle ist noch Konzentration

gegeben hat, nicht aus Langeweile Fingernägel zu knabbern. Das was ich mir aus dem verbleibenden Pulver genommen hatte, waren nun auch

öfters sehr kleine gepresste Steinchen die beim zerdrücken mit einem Reißnagel weich zerfallen sind. Die ganze Erfahrung war nur ein Versuch,

mit dem Stoff Kokain gegen depressive Gedanken zu wirken, in einer Phase des Wetterwechsels im Hochsommer. Und auch wegen dem Wetter, das in

dieser einen Woche vor allem morgens von regnerischen Stunden bestimmt war sind die Erinnerungen mehr geblieben als nur der Wochenalltag seit Monatsbeginn.

R.F. ist Journalist und arbeitet fürs Fernsehen. In der Schule war er schon gewöhnt seinen Laptop dabei zu haben. Zu Hause macht er gerne Softwareupdates (das ist immer noch so). Im Februar war die Redaktoren Sitzung des Senders, er beteiligt sich am Reisebericht für Portugal und am Heimatbericht. Sendezeit und Ort stehen fest, somit auch der letzte Abgabetermin.

Für den Heimatbericht ist sein Thema "Fortschreitende Zerklüftung bestimmter Felsformationen" es braucht 3 eMails mit dem Heimatmuseum zwei Telefonate mit einem erfahrenen Bergsteiger und Höhlenforscher und zwei Nächte (mehr geht nicht) bei Nadine die schon über 70 ist! Er hat also nur einen ganzen Tag um eigene Aufnahmen zu machen und den Bericht anzufangen, vor Ort ist er was das betrifft in seiner Bestform. Als sein 1m28s Bericht gesendet wird ist er dafür Live im Studio um den Text zu sprechen, die Verzögerung zur Fernsehübertragung sind 30s also hat er 29s um den Bericht von Beginn zu starten, sollte er den Einsatz versieben. Anschließend sitzt er im Atrium blättert durch die Tageszeitung, isst im Café ein Stück Kuchen und lässt sich einen ganzen Arbeitstag im Sender anrechnen.

Für den Reisebericht wählt er die Brücke in Lissabon als Thema die vom selben Architekt wie die Golden Gate Bridge stammt, er ist drei ganze Tage in Lissabon, genug Zeit um auch ein Eintrag in seinem Reiseblog zu verfassen (3 pro Jahr - at least). Als sein Aufenthalt in den USA ansteht, hängt ihm seine Frau in den Ohren: der Sprössling braucht neue Schuhe, wenn sie ihn in seinem Kinderwagen für Große durch die Stadt schiebt, schaut er auf seine Füße und sagt Dinge wie: "Schau wie zu klein die sind" Er geht ins Büro des Senders, innerhalb zwei Stunden hat er eine Genehmigung vor Ort in San Fransisco zu filmen und Foto Aufnahmen zu machen, einen Kontakt eines lokalen Pressevertreters und eine Adesse eines Airbnb hat er währenddessen auch abgecheckt. Als sein 3m53s Bericht gesendet werden soll, wird er darüber informiert, dass es am Ende ein Bericht für das Streamingangebot des Senders wurde und sein Segment rausgeschnitten wurde (zu viel Architektur - zu wenig Landschaft). Schon wieder zu wenig Sendezeit für die Karriere