Coronavirus (COVID-19)

  • Der Unterschied ist, dass man auf der Demonstation am Wochenende ganz genau wusste mit wem man da mit läuft. Es war nicht überraschend, dass da auf einmal Reichsbürger, Antidemokraten oder Nazis mitlaufen, es war von Anfang an klar. Und wenn man dann trotzdem für sich entscheidet da mitzulaufen und sei es aus nachvollziehbaren Gründen, weil man bspw. Veranstalter ist und sich vom Staat in Stich gelassen fühlt, bidert man sich so am Ende nur als Steigbügelhalter für diese Gruppen an. Und somit wird man dann auch irgendwie zum Mittäter. meiner Meinung nach.


    Man muss sich nicht für deren Erscheinen rechtfertigen, das Erscheinen war nämlich von Anfang an klar. Man braucht sich im Grunde gar nicht rechtfertigen, denn jeder hat ein Recht eine Demonstation zu besuchen. Man sollte sich aber durchaus selber hinterfragen, ob man selber wirklich auf einer solchen Demo erscheinen möchte.

    Bin ja sonst fast immer deiner Meinung, zumindest großteils. Aber da muss ich dir widersprechen. Nur, weil man weiß, dass ein paar Hurensöhne irgendwo laufen oder das für sich vereinnahmen, heißt das noch lange nicht, dass ich deswegen zu Hause bleibe, wenn das meine Meinung ist. Viel eher ist anzuprangern, dass sich keiner von diesen Spastis gegen Rechte stellt, wenn sie damit nicht assoziiert werden wollen.

  • Man kann schon dieselbe Meinung vertreten wie Personen, deren Meinung man in anderen Themen keineswegs vertritt. Man kann diese Meinung auch zusammen vertreten.


    Verwerflich finde ich, wenn diese Personen währenddessen auch für Meinungen werben, die man selbst nicht vertreten will (siehe Reichskriegsflagge). Davon sollte man sich dann distanzieren, ob aktiv (Konfrontation) oder passiv (Verlassen der gemeinsamen Demonstration), ansonsten muss man halt damit leben, für die Zurschaustellung derer Werte benutzt worden zu sein.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



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  • Zitat

    Verwerflich finde ich, wenn diese Personen währenddessen auch für Meinungen werben, die man selbst nicht vertreten will (siehe Reichskriegsflagge). Davon sollte man sich dann distanzieren, ob aktiv (Konfrontation) oder passiv (Verlassen der gemeinsamen Demonstration), ansonsten muss man halt damit leben, für die Zurschaustellung derer Werte benutzt worden zu sein.

    Auf einer Demo für einen gemeinsamen Standpunkt die Konfrontation zu suchen ist offensichtlich kontraproduktiv, geht es doch um einen (auch unfreiwillig) gemeinsamen Standpunkt.


    Auf der anderen Seite riskiert man doch seinen eigenen Standpunkt, wenn man aus "Angst" vor der Meinung anderer Leute nicht demonstriert, nur weil eine Handvoll Fahnenträger herumlaufen.


    Die Tatsache, dass verschiedene Menschen mit verschiedenen Sichtweisen gemeinsamen für/gegen eine Sache auf die Straße gehen ohne sich an die Gurgel zu gehen, ist gelebter Pluralismus.


    *e*: Zu deinem letzten Absatz. Wer hat eigentlich festgelegt dass ICH benutzt werden? Wieso bekommt immer die Gruppe mit der Fahne die Deutungshoheit obwohl es nur eine Handvoll Leute sind?

    Die Frage ist rhetorisch - doch die Antwort ist banal: Weil es sonst niemanden interessieren würde.

    Entwickler des ersten Dutschrap Korpora.

    Spezialist für Autorenschaft Analysen im Deutschrap.

    Zertifizierter Worterfinder.

    Einmal editiert, zuletzt von Retzglaran ()

  • Ihr erwartet politische Bildung von Menschen, die unter Freiheit einen maximalen Individualismus verstehen + Konsumfreiheit (weil Identität spendend). Letztere wird spätestens wieder wichtig, wenn keine mehr über Corona redet. Die meisten der Anwesenden Demonstranten halten sich für aufgeklärt und reden über Dinge von denen Sie keine Ahnung haben

  • Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Nur, weil die Leute bei der Demonstration unterdurchschnittlich intelligent und überdurchschnittlich behindert/egoistisch sind, darf man ihnen nicht die Meinungsfreiheit absprechen.

  • Weißt du eigentlich dass du hier dem Kern unserer Demokratie eine Absage erteilst, die darin fußt, dass es eben richtig und wichtig ist, dass verschiedene Standpunkte sich gleichberechtigt vertreten dürfen und das es dieses auch u.U. zu verteidigen gilt?


    Deiner Logik folgend, kann ja niemand mehr seine Meinung öffentlich vertreten, wenn (zufällig) auch andere bestimmte Gruppen der gleichen Ansicht sind. Zumindest muss man damit rechnen, dass man die eigene moralische Integrität beschädigt, indem man sich dem Urteil anderer Menschen aussetzt.


    Diese Geisteshaltung ging auch dem 3. Reich oder der Kulturrevolution voraus.

    Ich habe den Demonstranten nicht das Recht auf Meinungsfreiheit abgesprochen. Ich habe auch nicht gesagt, dass sie die Demonstration nicht besuchen dürfen. Es ging hier ja grundsätzlich um den Post von Dunja Hayali, dem ich größtenteils auch zustimme. Darin stand dann bspw. dieser Teil


    Zitat

    Was wirklich verstört, ist, dass es den Anständigen bei der Demo erneut völlig egal zu sein schien, mit wem sie da mitlaufen. Sie haben sich somit zum ideologischen Parasiten des anderen gemacht (und umgekehrt). Hauptsache Masse, völlig unkritisch dem gegenüber, was andere, wie die NPD, III. Weg, Identitäre Bewegung und mehr, mit Ankündigung zu der Veranstaltung trieb. Bemerken sie nicht, dass sie sich damit zu Trägern und sichtbaren Mitstreitern für Ideologien machen, die sie bei näherer Betrachtung gar nicht vertreten würden. Oder ist es Ihnen einfach egal? Aber:

    Frust (über Corona-Maßnahmen) heiligt nicht die Mittel – hören Sie also bitte auf, sich raus zu reden oder es sich selbst schön zu reden.

    Die Extremen an den Rändern wissen all das zu nutzen. Sie nutzen die Trägheit und Kritiklosigkeit derer aus, die an ihrer Seite auftreten und suggerieren damit, dass ihre in Teilen staatszersetzende Idee viel mehr Unterstützer hat, als dies tatsächlich der Fall ist. Und die Mitläufer legitimieren diese größenwahnsinnige Haltung. Sie sollten dringend in sich gehen, ob sie sich durch fehlende Abgrenzung vor ideologische Karren anderer spannen lassen wollen, für deren Vorwärtskommen sie sich mit werden verantworten müssen.


    Auf diesen Punkt wollte ich auch hinaus. Und sorry, aber wenn man eine Demonstration besucht, die von Querdenken 711 organisiert wurde, dann braucht man sich nicht wundern, dass man mit denen auch in einen Top geworfen wird. Eine Organisation die von einem Mann gegründet wurde, der Sympathien zu QAnon hat und der auf seinen Veranstaltungen bewusst Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern eine Plattform bietet. Der also genau das Klientel anspricht und dem Klientel angehört, dass seit gefühlten Ewigkeiten mit eben genau den Personen die oben genannt wurden zusammen demonstrieren - Mit Nazis und Reichsbürgern.


    Es ist schon bezeichnend, dass man es schafft sich sehr aktiv von der anwesenden Presse zu distanzieren und sehr verbal seine Ablehnung gegen diese äußert so dass es für jeden wahrzunehmen ist. Gleichzeitig kann es aber nicht erreicht werden, dass auch gegen Schwurbler, Reichsbürger und Co. zu machen?


    Wie gesagt, jeder hat das Recht sich zu versammeln und ich finde es auch richtig und wichtig, dass die Demonstration am Wochenende stattgefunden hat. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass dort Menschen teilgenommen haben, die durchaus berechtigte Anliegen haben (ich weise nochmal auf meine oben angesprochenen Soloselbstständigen aus der Veranstaltungsbrance hin). Es war aber von Anfang an klar und da fängt es schon bei den Organisatoren an, was das für eine Demonstration sein wird. Es war klar, wer da alles mitlaufen wird und es war auch klar, dass diese Gruppen es für den eigenen Nutzen einnehmen werden, wenn dort viele grundsätzlich Unbeteiligte ebenso demonstrieren. Man akzeptiert und toleriert das und schafft es nicht, entweder eine eigene Demonstration zu starten (war ja anscheinend die Mehrheit, zumindest klingt das so aus euren Beiträgen) und/oder sich entscheidend von den anderen abzugrenzen. Und jetzt sagt mir nicht letzteres ist nicht möglich. Es ist durchaus möglich in einer Sache die gleiche Meinung zu vertreten, in einer anderen aber nicht und deshalb nichts mit dem Andersdenkenden zu tun haben zu wollen. Und wenn es sowieso die Mehrheit war die vernünftige Ansichten und Meinungen hatte, dann sollte es auch nicht so einen großen Einfluss auf den Kern der Versammlung haben, wenn man die Minderheit entscheidend ablehnt.


    Nochmal in Kurz zusammengefasst: Jeder soll seine Meinung haben. Jeder soll demonstrieren wofür er lustig ist. Aber wenn ich bewusst mit Rechtsradikalen demonstriere und mich nicht wirklich von diesen distanziere, dann soll ich mich doch nicht wundern, dass ich in der allgemeinen Wahrnehmung mit diesen Menschen in einen Topf geworfen werde oder mir zumindest unterstellt wird, dass ich diese indirekt - mindestens unbewusst - unterstütze.

  • Bei G20-Demos, BLM-Demos, 1.-Mai-Demos sind immer gewalttätige Linksextreme dabei. Ich hoffe, du wirfst jetzt auch brav allen anderen Teilnehmern dieser Demos vor, sich mit Feinden der Demokratie gemein zu machen.

  • Dem kann ich zustimmen.


    Zu Dunja: Sie verurteilt ein Bild welches sie selbst äußerst fleißig mit erstellt hat. Als die Dame auf der Mattscheibe aufgetaucht ist hat sie mit den primitivsten Mitteln dazu beigetragen in ihren "Shows" Debatten anzuheizen.

    Heute wirkt sie zwar seriöser, aber das täuscht schwerlich darüber weg dass sie weniger Journalist und sehr viel mehr "Talkshow" ist. Insofern ist Dunja als Informationsquelle, wenn wir von Journalismus sprechen, irrelevant.

    Für ein Urteil und das aufrichten von Standpunkten fehlt es ihr auch am intellektuellen Unterbau und bei genauerem Hinsehen ist es eben auch nur eine Meinung die ziemlich unreflektiert daherkommt.

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  • Bei G20-Demos, BLM-Demos, 1.-Mai-Demos sind immer gewalttätige Linksextreme dabei. Ich hoffe, du wirfst jetzt auch brav allen anderen Teilnehmern dieser Demos vor, sich mit Feinden der Demokratie gemein zu machen.

    Ja, auch da ist zu verurteilen, wenn grundlos Autos angezündet oder Steine auf Polizisten geworfen werden. Auch da sollte man sich dann von abgrenzen. Ich habe allerdings auch keinem vorgeworfen, an einer Demo teilgenommen zu haben, sondern es toleriert zu haben, ungewollt eine Symbolik zu supporten hinter der man nicht steht.


    Der Vergleich zwischen links- und rechtsextremen Personen macht aber dennoch seit jeher keinen Sinn. Ich weiß, dass Rechte das anders sehen, aber der Kampf gegen Rechtsextremismus ist vollkommen zurecht präsenter als gegen Linksextremismus. Aus zwei einfachen Gründen: objektiv weil Rechtsextremismus in Deutschland präsenter ist als LinksEXTREMISMUS und subjektiv weil die Ideologie von Rechtsextremen deutlich verwerflicher ist als die von Linksextremen, weil Linksextreme sich zumindest im ideologischen Kern nicht gegen Menschen richten, was Rechtsextreme hingegen tun. Aber in dem Punkt werden mir hier wahrscheinlich nicht alle zustimmen, was mir aber auch völlig egal ist.


    Zudem macht es in meinen Augen keinen Sinn, die von dir aufgezählten Demos gleichzusetzen, weil sie sehr unterschiedlich zustande gekommen und abgelaufen sind.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



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  • Bei G20-Demos, BLM-Demos, 1.-Mai-Demos sind immer gewalttätige Linksextreme dabei. Ich hoffe, du wirfst jetzt auch brav allen anderen Teilnehmern dieser Demos vor, sich mit Feinden der Demokratie gemein zu machen.

    Kann man schwer vergleichen. Mal ganz ungeachtet davon, dass das whataboutism ist, differenziere ich erstmal ganz entscheidend zwischen Linksextremismus und Rechtsextremismus, da Zweites meiner Ansicht nach viel gefährlicher ist, aufgrund besserer Organisation, Untergrundstrukturen, das was sechsminus sagt, usw. Außerdem gibt es im Linksextremismus sehr viele Splittergruppen die komplett verschiedene Ansichten haben, das ist beim Rechtsextremismus nur bedingt der Fall. Nur mal so am Rande, da ich das ständige "aBeR DIe LiNKen aUCh" ziemlich bescheuert finde.


    Außerdem ist hier ja auch einfach ein Unterschied zwischen Linksextremismus im Ideologischen Sinne und Linksextremismus im - wie er in den Medien gerne gebraucht wird - Sinne der Gewaltanwendung. Ich bezweifel mal ganz stark, dass Gewaltausübungen bei BLM-Demos den Sinn haben die freiheitliche demokratische Grundordnung zu kippen. Da denke ich sogar eher das Gegenteil, dass die Demokratie durch mehr Gleichberechtigung gestärkt werden soll. (was durch Gewalt natürlich nicht erreicht wird und davon muss man sich auch distanzieren)


    Andernfalls muss ich deine Frage aber bejahen. Wenn ich als Linker auf einer Demo mitlaufe, die von Menschen organisiert wurde, die den Kommunismus einführen wollen und dies für alle offensichtlich ist, dann brauche ich mich nicht wundern, dass ich mit diesen assoziiert werde, wenn ich mich nicht wirklich von denen abgrenze aber mit demonstriere. Und nein, BLM-Demos werden meines Wissens nicht von Menschen organisiert, die den Kommunismus nach Deutschland bringen möchten.


    e: Retzglaran, stimme dir hier grundsätzlich zu, kenne mich mit dem Werdegang der Frau jetzt aber auch nicht wirklich aus. Aber hier ist sie ja weniger eine Informationsquelle, sondern äußert lediglich ihre Meinung. Das ist ja schon ein großer Unterschied. War zumindest für mich auch von Anfang an klar, dass das keine journalistische Arbeit war.

  • Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Nur, weil die Leute bei der Demonstration unterdurchschnittlich intelligent und überdurchschnittlich behindert/egoistisch sind, darf man ihnen nicht die Meinungsfreiheit absprechen.

    Das war auch nicht impliziert. Aber Meinungsfreiheit verliert ab einem bestimmten Punkt ihren (politischen) Mehrwert. Meinungsfreiheit verkommt dann zu einem Instrument mittels dessen Gesinnungskämpfe ausgetragen werden – sie wird Sprachrohr des Populisten. Das ist hier der Fall und betrifft übrigens beide Seiten. Hat irgendwer das Gefühl wir als Gesellschaft machen Fortschritte, oder treten wir bestenfalls auf der Stelle? Es geht nicht um Aufarbeitung und Konsensfindung, sondern um Positionierung(szwang), Diskreditierung, Meinungs- u. Deutungshoheit. Die Meinungsfreiheit ist vorgeschoben und steht nicht im Zentrum, Sie ist nur das Schlachtfeld. Es erinnert mehr an einen Propagandakrieg (verstanden im Sinne von Bernays) und weniger an einen demokratischen Prozess. Und wenn ein politischer Raum in diese Richtung abdriftet hat das sehr wohl mit "Dummheit" zu tun – auch weil die Frage richtig oder falsch für die beteiligten nicht von Relevanz ist. Damit wir uns richtig verstehen, Meinungsfreiheit ist wichtig und die Leute können ihre Parolen auf Demos wie ein Mantra aufsagen. Hab ich kein Problem mit. Aber ihre Botschaft als solche bleibt sinnfrei, wenn diese Meinung sich als Gesinnungskampf entpuppt, weil von vornherein ausgeschlossen wird was Meinungspluralismus als solcher bewerkstelligen soll.

  • Zitat

    Aus zwei einfachen Gründen: objektiv weil Rechtsextremismus in Deutschland präsenter ist als LinksEXTREMISMUS und subjektiv weil die Ideologie von Rechtsextremen deutlich verwerflicher ist als die von Linksextremen, weil Linksextreme sich zumindest im ideologischen Kern nicht gegen Menschen richten


    Die politische Manifestation der "Linken" ist der Sozialismus. Und weltweit ist der Sozialismus - wo er herrscht - absolut führend wenn es um politisch motivierten Mord geht.


    Was ist die "Linke" denn heute überhaupt noch? Politisch ist es ein Mischmasch aus alter linker Romantik und einer durchweg kulturalistischen Linken, die vom einstigen "Volksnahen" Spirit nicht mehr enthält als jede andere Partei.


    Die Parlamentarische Linke existiert schon seit den "Volksparteien" nicht mehr da sie nach ursprünglicher Definition alle "Links" sind.


    Die heutige Linke jedenfalls ist intoleranter Moralfaschismus und hat mit Demokratie rein gar nichts mehr zu tun, weil auch sie denken sie wüssten wie es für alle besser wäre.

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  • Zitat

    Aber Meinungsfreiheit verliert ab einem bestimmten Punkt ihren (politischen) Mehrwert. Meinungsfreiheit verkommt dann zu einem Instrument mittels dessen Gesinnungskämpfe ausgetragen werden – sie wird Sprachrohr des Populisten. Das ist hier der Fall und betrifft übrigens beide Seiten.

    In etablierten Demokratien war die politische Bildung schon immer ein enorm wichtiger Bestandteil. Der Wert der Bildung wird heute alleine daran gemessen inwieweit sie im Berufsleben Anwendung findet. Das Ergebnis ist ein auseinanderdriften von "Wir" und "denen" und das Gefühl des "Staatsbürgers" geht verloren.


    Dass im öffentlichen Raum Meinungen wie Gesinnungskämpfe aussehen war schon immer so und in den 50-60ern sogar viel heftiger und deutlicher. Schon immer haben politische Akteure ihre Stunde genutzt und versucht den größten Vorteil zu ziehen und es wurde die meiste Zeit im Bundestag mit härteren Bandagen gekämpft als heute.


    Zitat

    Hat irgendwer das Gefühl wir als Gesellschaft machen Fortschritte, oder treten wir bestenfalls auf der Stelle?

    Welche Art von Fortschritten meinst du denn?

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  • Zitat

    Links sein und faschistisch sein schließt sich jetzt aber schon irgendwie gegenseitig aus.

    Es sind nur Wörter.

    Beide Lager haben DAS Patentrezept nach denen alle zufrieden leben können. Und beide Lager sind beim Weg dorthin EXTREM.


    Links, Rechts-Extrem, Islamisten .. Nimmt man ihnen die Bärte und Fahnen ab, sind sie sich doch recht ähnlich.

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  • Es sind Wörter die du zusammenwürfelst, damit es besonders krass klingt. Sonst achtest du doch auch so sehr haargenau auf Definitionen. Hier wäre es tatsächlich mal angebracht.


    Und wenn du das dann noch im Bezug zu "den heutigen Linken" und nicht im Bezug auf die Linksextremen so nennst, passt das noch weniger. Dass weder Linksextremismus, Rechtsextremismus oder andere Extreme Gesinnungen wünschenswert für unsere Demokratie sind steht ja nicht zur Diskussion denke ich. Man kann aber durchaus Abstufungen machen, welche dieser Gesinnungen gefährlicher ist.

  • Zitat

    Man kann aber durchaus Abstufungen machen, welche dieser Gesinnungen gefährlicher ist.

    Genau das bezweifle ich und ich frage mich woher diese Einschätzung kommt?

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