Rappen als Frau...uff

  • zusätzlich ist dieses Argument mit dem Cutten doch so richtig scheiße
    wenn man einen Part schreibt, den man ordentlich durchrappt, dann cuttet man halt alle 2-4 Zeilen und macht dann saubere Übergänge
    als ob man live dann nicht irgendwie einen Backup hat, der genau in solchen Situationen einspringt
    "ich cutte nicht" ist halt zu 99% eine Ausrede, dass man wack ist


    sehe ich komplett anders. Finde es wack, wenn man cutten muss und seine Parts nicht durchrappen kann.
    Ich schreibe lieber um, als im Part zu cutten und wack bin ich safe nicht





    Meine Aufnahmen werden im Verlauf besser, wobei ich auch manchmal direkt nach dem schreiben recorde und durch die Übung besser werde. Denke, dass der Ablauf bei jedem ziemlich individuell ist.



    Mich würde eher mal interessieren wie ihr Songs produziert? Also erst Text oder erst Beat? Überlegt ihr euch Konzepte? Finde es spannend zu sehen wie andere Künstler arbeiten

  • grundlegen pick ich lieber den beat weil der ja ein gewisses gefühl u.a. eine gewisse atmosphäre herstellt und es dadurch schwer ist einen fertigen text zu nehmen und auf einen neuen/anderen beat zu rappen.
    manchmal schreib ich aber auch ein paar zeilen die mir im kopf schwirren und such erst später n beat zu aber lieber erst den beat.
    konzepte eher weniger. wenn ich was sagen möchte bringe ich es rein aber ich schreib eher einfah drauf los und lass mich überraschen was rauskommt. eher intuitiv und unterbewusst arbeite ich. ist ja auch viel vom beat und stimmung abhängig.

    Noch watsch ich planless,partbringend der südlichen Richtung entgegen.will dem winter entgehen-der sinn des lebens.

    Einmal editiert, zuletzt von sel ()

  • Ich habe bisher immer immer geschnitten wenn ich etwas aufgenommen habe, allerdings muss ich der Fairness halber sagen, dass ich noch keinen Song von vorne bis hinten recorded habe. Es war bisher immer nur experimentell um Tutorials fürs Abmischen auszuprobieren und rauszufinden, was gut passt um meine Stimme besser/voller klingen zu lassen etc.
    Ich habe dann aber das Problem, dass ich meine Lyrics so oft mit oder ohne Aufnahme rappe, dass ich irgendwann die Schnauze voll habe und weder meine Lyrics noch den Beat noch hören kann :P Ich rappe das Ganze wirklich xmal runter zum Üben, was ja an sich gut ist...aber irgendwann denkst du dir dann bei den Lyrics: Sind die nicht einfach totaler Mist? :P
    Wenn man sich seinen eigenen Kram x-mal gibt, verliert man komplett jeden objektiven Blick, habe ich das Gefühl, weil man's einfach nicht mehr sehen/hören kann irgendwann. :D
    Es macht trotz dessen schon sehr viel Spaß, aber ich habe es noch nicht auf die Kette kriegt, einen Song komplett zu recorden.


    Schneiden kann ich nicht vermeiden weil irgendwelche Fehler oder Stellen die mir nicht gefallen sind einfach in jedem Take drin momentan. :/

  • naja ich übs zig mal bis ichs auswendig kann und dann gehts vors mic und dann da wieder zig mal und naja am ende ist es trotzdem nie zufridenstellend aber zig stunden vorm mic zu stehen bockt sich trotzdem. finde es auch anders als wenn ich den text übe.
    mhm...das wichtigste ist aber schon im vorfeld das man sich einen beat picktbei dem man weiß dass der einem nicht nach 100mal hören auf den sack geht. gibt viele die zwar ganz cool klingen aber man dann merkt wenn man den öfter hört dass man durchdreht und er nur nervt. vlt ist das bei dir zum teil ein fehler das hilft gewaltig wenn man einen guten beat hat den man hunderte male hören kann, weil du ja beim schreiben je nachdem den schon20mal hörst und dann beim rüben und recorden vltnochmal 50mal und wenn du nch mischt eben noch öfter und das muss man im vorfeld einschätzen können oder man sollte es eben wie der nach etlichen wiederholungen noch klingt ;)

    Noch watsch ich planless,partbringend der südlichen Richtung entgegen.will dem winter entgehen-der sinn des lebens.



  • Hey Schwester!


    Zunächst einmal: Ich habe die Schnauze ebenfalls voll! Aber nicht aus dem selben Grunde wie Sie, sondern weil ich es nicht mehr ertragen kann, wie Frauen wie Sie unter den
    hierarchischen Strukturen des Patriarchats zu leiden haben (Die Hip-Hop-Community ist auch nur eine weitere Domäne dieser gesellschaftlichen Ausprägung).
    Glauben Sie an sich! Wir Frauen stehen den Männern im nichts nach, sei es auf sportlicher Ebene oder auf musikalischer (oder sonst wo).
    Bitte reden Sie sich nicht ein, dass die männlichen Sprechgesangsartist*innen in irgendeiner Weise ein Ideal repräsentieren, auf das Sie keinen Zugriff haben, weil Sie sich selbst die
    Rolle der schwachen, gebrechlichen Frau zuschreiben. Was die Männer können, können wir schon lange! Vielleicht wäre ein Überdenken ihrerseits bezüglich ihrer präferierten
    Inspirationsquellen von Nöten. Schließlich gibt es auch gute Rapper*innen, siehe Queen Sy oder Sookee.


    Glauben Sie an sich und bleiben Sie stark.

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