Alben des Jahres [2018] (sonstige Musik)

1. Kacey Musgraves - Golden Hour

Meisterwerk. Nahezu perfektes Americana/Countrypop-Album, das extrem facettenreich daherkommt aber dennoch eine enorme Soundkohärenz bewahrt und eine erstaunliche Sogwirkung entfaltet. Das Songwriting ist begrüßenswerterweise für das Genre verhältnismäßig wunderbar subtil und richtig gut gelungen. Das Album hat sich auch wie ich finde völlig zurecht zu einem absoluten Kritikerliebling gemausert. Golden Hour ist auch nicht das einzige grandiose Album ihrer Diskographie. Selbstverständlich muss man mit dem Genre was anfangen können

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2. Beach House - 7

Bestes Dreampopalbum, das ich seit Langem gehört habe. Beach House gehören mMn ohnehin zu den Koryphäen ihres Genres. Mit 7 haben sie ihre bishere Diskographie nun um ihr vielleicht bestes Album erweitert. L'Inconnue ist meiner Meinung nach einer der besten Songs des Jahres; der Aufbau ist so verdammt mitreißend. Titel wie Lemon Glow und Drunk in L.A. sorgen durch ihre markanten Songtexturen und ihre Eingängigkeit für eine höhere Zugänglichkeit als ihre sonstige Diskographie. Lemon Glow wohl auch einer der Songs mit dem größten Coolness-Faktor 2018.

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3. Janelle Monáe - Dirty Computer

Soooo heftig. Wie krass ist das bitte?

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4. Lori McKenna - The Tree

Fantastische Künstlerin und grandiose Songwriterin. Das Album ist ebenfalls ein Meisterstück der Subtilität und strotzt vor Authentizität. Thematisch bewegt sich das Ganze in sehr erwachsenen und realistischen Sphären, was wie das Genre an sich sicherlich auch nicht jedermanns Sache ist. Finde die Stimmung und die Melancholie hier extrem packend.

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5. Car Seat Headrest - Twin Fantasy

Zurecht so praised, einfach krasses Album. Kannte das originale Album (2011) bis vor Kurzem gar nicht und bin daher umso dankbarer für das Re-Recording. Das Original hat im Gegensatz zu der 2018er-Version übrigens ne richtig geniale Lofi-Ästhetik, weshalb es sich lohnt beide Alben mal zu hören.

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6. Haley Heynderickx - I Need to Start a Garden

Zufällig entdeckt. Sehr eigen und sehr gut.

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7. Sophie - Oil of Every Pearl's Un-Insides

Viel zu krass.

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8. Let's Eat Grandma - I'm All Ears

Extrem gutes und stylisches Synthpop-Album, das ich wirklich jedem wärmstens empfehlen kann. Das Album schäumt geradezu über vor künstlerischem Enthusiasmus - und das häufig sehr ungezügelt. Ich liebe den Freiheitssinn und das Zwanglose an diesem Album.

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9. Yves Tumor - Safe In the Hand of Love

Richtig krasser Sound, der stellenweise fast unangenehm ist. Finde die Experimentierfreude aber dennoch ausgesprochen angenehm, da sie durchaus interessant aber auch gezügelt daherkommt, sodass der Hörgenuss nicht drastisch leidet.

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10. Ariana Grande - sweetener

Mag dieses Album.

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Dj Koze — Knock Knock
Das Album des Jahres kommt aus Deutschland. Wer hätte das gedacht? Album ist im Mai erschienen und begleitet mich seitdem eigentlich dauerhaft. Ist einfach so ein Album dass man, dass man in so vielen verschiedenen Situationen hören kann und es einfach passt. Was schonmal definitiv für die Tiefe des Album spricht. Das Album wirkt einfach sehr authentisch und würde auch sagen dass es menschlich ist, auch wenn das immer so ne komische dumme Phrase ist mit der man eigentlich recht wenig anfangen kann, wenn man nur so liest. Was ich aber damit meine ist, dass das Album einfach wie schon erwähnt so viele verschiedenen Emotionen und Nuancen enthält, dass es so sozusagen lebendig wirkt. Man hat auch echt das Gefühl die Person Dj Koze durch die ganzen Samples und musikalischen Einflüsse die man da raus hört die von Hip-Hop zu Disco zu Krautrock usw. reichen kennenzulernen. ist echt ein sehr schönes Release.

Yves Tumor — Safe in the Hands of Love
so wahrscheinlich auch gleichauf mit Dj Koze für mich auch richtig starkes Release, Dj Koze habe ich aber noch Stück mehr gehört, was aber auch erstens daran liegen kann, dass knock knock deutlich eher im Jahr erschienen ist und zweitens Dj Koze ein leichteres Album ist und das hier schon nochmal deutlich härtere/schmerzhaftere Emotionen behandelt. Freut mich erst mal sehr dass das Yves echt so nen kleinen Hype mit dem Album bekommen hat, hat er definitiv verdient, die Alben sehr gut (Serpent Music locker auf gleich hohem Niveau wie das hier, aber vielleicht bisschen weniger mainstreamappeal, da weniger popelemente) und das Album eben jetzt auch verdammt gut. Mag sehr wie er hier so experimentelle Musik wie zb noise mit so pop und emo kombiniert hat. so emotionale Momente da drauf "and i miss my brothers". [MENTION=339424]the_real_muckel[/MENTION] mittlerweile eigentlich gehört?

serpentwithfeet — soil
hat mir ziemlich gefallen das release. glaube bin da bisschen alleine mit wie gut ich das fand. meisten fanden das nicht schlecht bzw gut aber eben nicht sehr gut. aber naja mir gefällt das wirklich richtig gut. diese Kombination aus Gospel, Pop und R&B ist finde ich richtig comfy. Mich hat das Album komplett überzeugt und nimmt mich dann wenn der Chor im Intro einsetzt bis zum Ende komplett mit. kp hört euch einfach mal whisper an wenn euch das gefällt dann würde ich das Album empfehlen, Song ist denk ich recht repräsentativ für das Album

Sophie — Oil of Every Pearl's Un-Insides
cool. hat ja extreme wellen geschlagen das Projekt. Zurecht aber ist echt stark. die Umsetzung dieser Kombination aus so pop und balladenelementen mit diesen weirden electronic sounds gefällt mir richtig gut. passt finde ich auch richtig gut zu der Thematik von dem Album. wirklich hörenswert falls noch nicht bekannt. und wenn einen die überladenen electronic sounds abschrecken gibt auch noch immer so ruhigere Songs wie "it's ok to cry" zb.

Death Grips — Year of the Snitch
könnte wahrscheinlich genau so gut in der rap international liste sein. so ist aber halt jetzt in sonstige Musik da passt es auch, wahrscheinlich sogar besser DG hat sich ja von release zu release immer mehr weg von Hip-Hop entwickelt, auch wenn natürlich nach wie vor wichtiger Teil der Musik. Im Endeffekt läuft wohl bei dem Release darauf hinaus, wer vorherige DG releases mag, der wird auch das mögen und diejenigen die früher nichts mit denen anfangen konnte für die ist das Release auch nichts. Soundtechnisch bewegt sich das Release nämlich genau in dieser soundbild, das man eben mit death grips assoziiert. Das Release passt aber ganz gut so in die musikalische Entwicklung die DG jetzt so seit exmilitary durchläuft. Ist denke ich nicht mein Lieblingrelease von death grips, aber gibt im Endeffekt recht wenig dran zu meckern.

MGMT — Little Dark Age
Hab ich in der ersten Hälfte von 2018 wirklich she oft gehört, dann zum Ende hin nicht mehr ganz so oft deswegen bisschen weiter unten weil Eindrücke nicht mehr ganz so frisch. Congratulations ist noch n ticken besser aber Congratulations ist wohl auch so mit das beste Pop Album der 2010s deswegen nicht schlimm. Album hat auf jeden Fall potenzial MGMTs zweit bestes zu sein. wer bisschen was für so 80er sounds wie synthpop oder new wave übrig hat sollte da mal reihnhören.

André 3000 — Look Ma No Hands
zwar nur EP, aber hab viel zu wenig EPs in dem Jahr gehört um ne eigene "EPs des Jahres"-Liste zu machen und außderm ist mittlerweile zwischen EP und Album eh kaum mehr Unterschied und im Endeffekt dasselbe. Deswegen kommt das auch hier rein. War ein ziemliches surprise-release (glaub gibt auch nur auf soundcloud und nicht auf spotify etc.), denke das haben sehr viele auch gar nicht mitbekommen dass André dieses Jahr was gedroppt hat. Sound ist auch was ganz anderes als man jetzt als erstes von André erwartet, deswegen auch sonstige Musik. Aber André kann eh alles deswegen verdienter Spot.

Skee Mask — Compro
sehr schön entspannter Techno. Zwar schon im Mai released hab aber erst im November oderso davon erfahren. Echt voll unter dem Radar geflogen. Echt froh dass ich dann nochmal drauf gestoßen bin, weil gefällt mir echt gut. Skee Mask aus München übrigens.

A.A.L (Against All Logic) — 2012 - 2017 (aka Nicolas Jaar)
auch nochmal cooles deep house release, nicht ganz so cool wie Dj Koze trotzdem ziemlich cool. kann man echt nicht haten. Denk auch n release das Leuten gefallen sollte die nichts mit house sonst anfangen können.

Lotic — Power
sehr schwer zu beschreiben, bekannteste Artist der damit vielleicht noch vergleichbar ist, ist arca. wer die Alben von sopie oder yves dieses Jahr mochte könnte das Album hier vielleicht auch gefallen, geht um ähnliche Thematiken wie Identität usw. Soundbild auch irgendwie sort of bisschen vergleichbar. wenn man unvertraut mit dem sound ist braucht man wahrscheinlich paar Anläufe mit dem Album, denk das ist wahrscheinlich das unzugänglichste Album von den ganzen hier in meiner liste. Hunted ist wahrscheinlich aber noch der zugänglichste Song von dem Album.

Amnesia Scanner — Another Life
hab ich ja schonmal was zu in "sonstige Musikempfehlungen"-Thread gepostet. das ist aus ner ähnlichen ecke wie lotic. aber unterschied ist, dass eben bei lotic und vielen anderen so thematisch sehr viel eben um die eigene Identität geht, bei AS geht es mehr so drum ne art dystopische chaotische Zukunft/Parallelwelt zu zeichnen. Fand es leider nicht konstant wie die EPs davor aber eigentlich trotzdem cool. und sowas wie zb Another Life oder Chaos schon verdammt nice tracks.

Ansonsten noch s/o an Kali Uchis und Icegae release