Vor etwas mehr als einer Woche veröffentlichte Jaden Smith mit "The Sunset Tapes: A Cool Tape Story" ein Spin-Off seiner "Cool Tape"-Reihe, deren ersten beide Teile 2012 und 2014 erschienen sind. Auf elf Tracks beweist der aufstrebende Künstler, der seit seinem Debütalbum "SYRE" seine Nische in der Rap-Szene gefunden zu haben scheint, erneut sein Gespür für atmosphärische, melancholische Songs – der dritte Track des Projektes namens "Play This On A Mountain At Sunset" ist dabei sowohl vom Soundbild als auch vom Songtitel an sich eine Art Allegorie für die Soundästhetik, die Jaden anstrebt.
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[/YOUTUBE]Seit "SYRE" ist fast jedes von Jaden Smiths Visualisierungen auf demselben Berg während des – wie sollte es auch anders sein – Sonnenuntergangs aufgenommen worden; dieses Konzept wird auf Dauer zwar etwas eintönig, aber untermalt immer wieder nahezu perfekt die träumerischen Vibes der jeweiligen Audios. Für das Video zu "Plastic", einem der Standout-Songs des aktuellen Tapes, entfernt er sich von diesem Konzept – zwar sieht man Jaden nach wie vor auf demselben Berg, der vom pink-gefärbten, wolkenlosen Himmel umgeben ist, wie er mit seinem Tesla flext, aber diese Szenen wechseln sich mit Aufnahmen in einer grauen, regnerischen Einkaufsstraße ab. Den Grund dafür gibt der Interpret gleich zu Beginn des Videos an – "The Sunset Tapes: A Cool Tape Story" gehöre nicht zum "SYRE"-Zeitstrahl.
"Plastic" besticht durch sein aggressives, exzentrisches Trap-Instrumental, für das sich OmArr und Melvin "Chaos" Lewis verantwortlich zeigen, Jadens abwechslungsreiche Flows und eine Menge Autotune sowieso Distortion auf den Vocals, die den Song endgültig zum Prototyp eines Trap-Bangers machen, womit er deutlich aus der Tracklist des "Sunset Tapes" heraussticht. Doch genug der vielen Worte, seht selbst:
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