Warum schreibe ich

  • Verse 1]
    Begnüge mich mit Lyrik, denn sie trügt nicht und entführt mich
    In die Welt der Fantasie, dort ist die Psyche unverwüstlich
    Diesbezüglich wärs natürlich leicht zu sagen ich belüg mich
    Doch genügend Lügenzyklen zeigen, dass der Schluss verfrüht ist


    Denn vergnüglich ist die Trübe unsres Lebens nur bedingt
    Wenn wir dafür sorgen, dass uns unser Streben nicht verschlingt
    Und benebelt wie wir sind, ist es weiterhin erforderlich
    Dass wir akzeptieren können was aus uns geworden ist


    Und Sorgen nicht, die Kontrolle übernehmen lassen
    Das ist etwas das die meisten vollends über Wege schaffen
    Die sie über zähe Schlachten, mit ihrem Bewusstsein
    Oftmals in den Nebel brachten, in dem doch Genuss bleibt


    Da frustfrei, ein Zustand der Betäubung ist
    Den es im Normalfall nur bedingt durch Teilverleugnung gibt
    Doch solchen Mist, kann ich in der Rap Welt ausblenden
    Darum schreibe ich, während täglich Leute ausbrennen


    [Verse 2]
    Also noch einmal zurück zu dem Grund aus dem ich schreibe
    Nicht nur meine Wahl des Glücks, sondern unsere Sichtweise
    Und ich wundere mich meistens warum andere sich stressen
    Wenn sie Umstände verpeilen, oder Standards nicht entsprechen


    Unser Handeln wird vergessen, unser Andenken gemessen
    An vorhandenen Gesetzen, die nur manche unterbrechen
    Wir gelangen in den Wechsel, nicht gewandelt aber letztlich
    Nur aus Anstand als Gedächtnis im Gewand aus unsrem Besten


    So verwandeln wir die Schwächen eines Toten dann in Stärken
    Selbst wenn wir nicht glauben, dass sie diesen Lobgesang bemerken
    Diese sogenannten Werte sind für mich nur Heuchelei
    Nur ein Botengang für Werbung, nur ein Stück vom Teufelskreis


    Ihr verfüttert eure Zeit, an den Glorifizierer
    Der zerstückelt sie zu Brei, bleibt in lobenden Liedern
    Die belogenen Sieger, die doch taub für diese Lügen sind
    Rap zeigt dass ich scheiße bin, auch wenn das wohl zynisch klingt


    [Verse 3]
    Außerdem ist Leben in der heutigen Zeit
    Nur das Streben nach Karriere bis der Teufel sich zeigt
    Wir vergeuden bereits, seit geraumer Zeit die Tage
    Ist erneut ein Beweis, des Vertrauens in Geschwafel


    Unser Glauben ist getragen, vom Konstrukt einer Gesellschaft
    Von dem Außenstehende sagen, es sei Produkt eines Behelfsakts
    Denn den Druck den man erhält, hat man lange nicht mehr nötig
    Und die Utopie zerfällt, doch das Ende wird beschönigt


    Ist im Endeffekt nicht möglich, die Strukturen zu erhalten
    Aber noch fehlt vielen Menschen halt der Mut zur Umgestaltung
    Bis Kulturen sich entfalten, muss Veränderung beginnen
    Auch darum schreibe ich, damit Menschen sich besinnen


    Und um letztendlich von innen, zu begreifen was es heißt
    Eine Einsicht zu gewinnen, ohne dass nur Hass verbleibt
    Es ist ferner ein Vergleich,* zwischen Illusion und Möglichkeit
    Die Flucht in eine Welt, in der immer alles möglich bleibt


    [Hook]
    Warum schreibe ich, warum eigentlich
    Warum lass ich mich fallen und wieso verdammt vermeide ich
    Die weite Sicht, den Blick auf das was kommen mag
    Begreif es nicht, doch Blatt und Stift sind wie ein Sommertag
    Ein Trommelschlag, in der Stille unsres Daseins
    Ruhe in der Hektik, und im Nebel bringt Rap Klarheit
    Die Wahrheit, ist komplexer als du glauben magst
    Doch ich zeige euch warum Lyrik mich bezaubert hat

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!