Digged That! VBT – Lieblingsqualifikationen der Redaktion #2

  • Das VBT geht 2018 nach acht regulären Turnieren und Ablegern wie dem BLB oder VBT Splash! in die allerletzte Runde – doch anstatt in Wehmut zu versinken und dem größten Battleturnier Deutschlands hinterherzutrauen, sollte man sich lieber auf ein starkes letztes Turnier freuen. Denn auch wenn das Teilnehmerfeld am Anfang der Qualifikationsphase größtenteils aus Newcomern bestand, kamen in den letzten Tagen hunderte neue Einreichungen dazu, unter welchen sich viele Perlen und Veterane befinden, die für eins der interessantesten VBTs sorgen könnten. Auch die rappers.in-Redaktion verfolgt gespannt das Turnier und wird darüber berichten. Den Anfang macht das Ranking der Lieblingsqualifikationen der einzelnen Redakteure!


    5. Platz: Sherly
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    Sherly, ehemals Sherlok und Sherloki, ist während dem VBT 2015 endgültig aus dem Schatten seines Freundes Brian getreten und hat gezeigt, wie stark er textlich abliefern kann. In einem sehr spannenden Achtelfinale gegen den späteren Turniersieger MEl-Techrap zog er zwar den Kürzeren, konnte aber wie im gesamten Turnierverlauf mit tollem Humor und herrlicher Beatauswahl glänzen. Flowlich kann man in seiner Quali Fortschritte erkennen, der Beat ist gewohnt eingängig und lustige Punchlines hat er haufenweise. Wenn er sich raptechnisch entwickelt und Gegner hat, die ihn darin nicht in Grund und Boden stampfen, kann das Viertelfinale durchaus drin sein, vielleicht sogar noch mehr.


    4. Platz: WandelBarZ
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    WandelBarZ ist mit 20 Jahren schon ein sehr routinierter Battlerapper, der in kleineren Battleturnieren durch gute Leistungen auffiel, beim VBT 2015 teilnahm und seit knapp zwei Jahren regelmäßig bei DLTLLY zu sehen ist. Schon damals traute ich ihm viel zu, doch Lospech und ein starker Asterone verhinderten dann einen Achtelfinaleinzug. Bei diesem Turnier ist er mein Geheimfavorit, was daran liegt, dass er einer der komplettesten Teilnehmer ist. In seiner Qualifikation ist er technisch unter den besten, der Flow ist mittlerweile gut und die Punchlines sind auch treffend. Schon im BLB hatte er einen großen Anteil am Halbfinaleinzug von Team Reiben und wenn die Entwicklung so weiter geht, hat er echte Chancen auf den Turniersieg.


    3. Platz: Tomatenmark
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    Im BLB wurde Tomatenmark mit Homie Anaporia schon völlig überraschend zum Favoritenkiller und Finalist. Er fiel dort mit witzigen Punchlines auf und bewies Anpassungsfähigkeit auf die unterschiedlichsten Beats. Jetzt ist er ohne Wortakrobat Anaporia, den Gegner und Zuschauer als Anker des Teams bezeichneten, unterwegs und die Quali zeigt, dass er durchaus zu den Topfavoriten gehört. Dass er dort über die verpflichtenden 16-Bars hinausgegangen ist und dabei trotzdem gut ablieferte, zeigt auch eine gewisse Vorfreude auf das Turnier.


    2. Platz: Tamo-Flage
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    Der absolute Topfavorit, bei dem ich mir die Beschreibung sparen kann. Die Quali ist sehr musikalisch und wenn er motiviert bleibt, gibt es wohl kaum einen, der besser ist.


    1. Platz: Engino Itano
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    Eine Qualifikation, die ich mir inzwischen an die hundertmal gegeben habe und mich immer noch voll entertaint. Luca rappt sehr druck- und stimmungsvoll auf einem der besten Beats in dieser Qualiphase. Textlich ist der Mix aus Storytelling und Punchlines sehr gelungen und so bekomme ich jetzt schon richtig Lust auf seine Runden.


    (Vincent Bursche)



    5. Platz: 2feels (Yung Hiker)
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    2feels ist wohl einer der unbeliebtesten Rapper im VBT. Das scheint ihn aber nicht davon abzuhalten, eine der besten Qualifikationen abzuliefern. Eher wirkt es so, als würde ihn dieser Fakt motivieren. Während er im VBT Elite noch alleine unterwegs war, schloss er sich während des BLBs Insight Job, der Crew von Markant, Talf und Neko, an, welche auch alle in diesem VBT dabei sind. Beat, Vibe und Stimmeinsatz kommen in seiner Qualifikation super an. Die ersten Fronts in Richtung Team Reiben machen ebenfalls Spaß. Ich bin gespannt, wie er sich im Turnier schlägt.


    4. Platz: Henry Mustache
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    Die wohl größte Überraschung für viele Zuschauer: Die RRG feiert in diesem Jahr nach einigen Jahren ihr Comeback im VBT und schickt mit Henry Mustache, Der Don und Der geile Vater gleich mehrere Vertreter ins Rennen.
    Mikzn konnte mich mit seiner Qualifikation durch das 90er-Instrumental, den Retro-Flow und das Video am meisten überzeugen. Der Vibe kommt direkt bei mir an. Schade nur, dass die Qualifikation so kurz ist, sonst hätte ich sie mir definitiv öfter angehört. Alleine seine Stimme nach seinen letzten Teilnahmen wieder zu hören, erfreut mich komplett. Die Qualifikation passt vom Sound perfekt in jeden Lowrider.


    3. Platz: Tamo-Flage
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    Ich denke, die Qualifikation kann man so stehen lassen. Hype! Ich frage mich nur, ob er es schafft, an die Erwartungen der Zuschauer anzuknüpfen. Falls ja, kann es nur super werden. Falls nicht, schade drum. Meine Prognose: In den ersten Runden noch ein wenig eingerostet und ab den K.O Runden super motiviert.


    2. Platz: Gammel
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    Mein Favorit aus dem Reiben-Camp: Wenn Gammel motiviert ist, hat er definitiv das Zeug, einige K.O-Runden zu überstehen. Die Qualifikation zeigt hoffentlich schon mal, wo der Weg im VBT hingeht: Dreckige Beats, lustige, aber auch treffende Lines und kein Respekt vor den Gegnern. Hoffen wir mal, dass er das durchzieht.


    1. Platz: Dupash
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    Dupash macht für mich einfach genau das, was ich seit Jahren bei vielen anderen vermisse: Er gibt sich auch abseits der Punchlines Mühe. Ich möchte nicht nur, dass eine Runde voller unterhaltsamer Lines ist, sondern auch, dass diese musikalisch ansprechend ist. Die meisten vergessen den zweiten Punkt, denn nur so kann ich mir die Erfolge im VBT von Rappern wie Brian oder Sherloki erklären, die es leider nicht mal schaffen, sich an einen Beat anzupassen und eine Stimmung zu erzeugen. Während momentan viele einfach nur auf den Text achten, legt Dupash super viel Wert auf Sound und Ästhethik, was mir persönlich als Juror genau so wichtig ist.


    (kollin)

    "sippin' acai blueberry pomegranate triple ex" "i been mixin' sprite with the actavis"

    4 Mal editiert, zuletzt von No My Name Is Maxi ()

  • Ist mir persönlich schleierhaft, wie man Lucs nicht auf der 1 sehen kann, geschweige denn nicht mal in die Top 5 aufnehmen, Geschmäcker hin oder her. Keine andere Quali kommt auch nur im Ansatz von der Atmosphäre und Energie, die der gute Mann dort versprüht, ran. Dazu noch auf hohem Niveau geflowt. Man hört direkt raus was fürn Bock er hat, noch mal mitzumachen und dass er keine halben Sachen macht. Macht natürlich auch mitunter die Energie aus, die sein Part da versprüht.


    Whatever. Wirst schon deine Gründe haben dafür, dass er nicht mal in den Top 5 ist, ich verstehe es aber wie gesagt nicht.


    Sonst gehe ich aber eher mit kollins konform.

  • Ist mir persönlich schleierhaft, wie man Lucs nicht auf der 1 sehen kann, geschweige denn nicht mal in die Top 5 aufnehmen, Geschmäcker hin oder her. Keine andere Quali kommt auch nur im Ansatz von der Atmosphäre und Energie, die der gute Mann dort versprüht, ran. Dazu noch auf hohem Niveau geflowt. Man hört direkt raus was fürn Bock er hat, noch mal mitzumachen und dass er keine halben Sachen macht. Macht natürlich auch mitunter die Energie aus, die sein Part da versprüht.


    ich finde Lucs macht inhaltlich nicht besonders viel sagendes hibbedi hubbedi. Krasser Flow, nicht viel dahinter.

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