Zugezogen Maskulin – Alle gegen Alle


  • 01. Intro
    02. Was für eine Zeit
    03. Uwe & Heiko
    04. Alle gegen Alle
    05. Vor Adams Zeit
    06. Stirb!
    07. Yeezy Christ Superstar
    08. Nachtbus – das war Ich hasse alle
    09. Teenage Werwolf
    10. Steffi Graf
    11. Der müde Tod
    12. Steine & Draht


    Ich oute mich gleich mal als sort-of ZM-Fanboy – und höre, glaube ich, schon, wie sich die Kollegen bei Max im Büro versammeln und Wurfgeschosse verteilen. Meine Zuneigung rührt hauptsächlich daher, dass ich grim104 für den deutschsprachigen Rapper mit dem größten Potential halte. Dieses Potential rief er bei frühen Veröffentlichungen von Zugezogen Maskulin (hört euch nur "Lena Meyer Landruth" oder "Häuserkampf" an) regelmäßig ab und kulminierte in seiner bärenstarken selbstbetitelten EP. Testo wiederum ist der Grund für das "sort-of", denn obwohl dieser junge Herr live sehr gut rüberkommt, halte ich ihn für einen technisch deutlich beschränkten Rapper, der noch dazu nicht im Geringsten an die Texter-Fähigkeiten von grim herankommt. Dass er nicht ganz mithalten kann und eigentlich nichts zu sagen hat, spürt Testo wohl selbst, weshalb er ins vermeintlich Poppige und Plakative ausweicht, dabei aber schon beim ersten Schritt in Beliebigkeit und Stumpfsinn versinkt, was in seiner fürchterlichen "Töte deine Helden"-EP gipfelte. Die schlechte Nachricht ist, dass 104 zwar immer noch liefert, aber Testos Einfluss im Soundbild deutlich stärker wird und "Alles brennt" mit seinen plakativen Botschaften und Testos Gesang (bei "Plattenbau O.S.T." läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter) das schwächste Release der beiden war, auf dem eigentlich nur grims Solosong "Oi" wirklich überzeugen konnte.


    Doch plötzlich feiern alle halbironisch reiche Bengel/
    Mit dem Sarah-Michelle-Geller-Swag aus "Eiskalte Engel"/
    Hip-Hop hieß auf einmal: Unsere Väter haben Geld/
    Und wir campen für die Yeezys vor dem Solebox in 'nem Zelt

    (Grim104 auf "Yeezy Christ Superstar")


    Sieht man sich das Cover dieses Albums an und den Titel "Alle gegen Alle", dann drängt sich mir das üble Gefühl in die Magengegend, dass der dämlich wirkende Titel keine Sub-Ebene umfasst, sondern wirklich so blass-verhärmt auf Bento-Art (ich schwöre, dass mir erst, nachdem ich das geschrieben hatte, aufgefallen ist, dass die eine grässliche Review zu dieser Scheibe geschrieben haben) auf eine angebliche Verrohung unseres gesellschaftlichen Diskurses anprangert – very 200X. Beginnen wir mit dem Titeltrack, so zeigt sich hier zunächst wie auf dem gesamten Album (besonders negativ auf "Teenage Werwolf"), dass die Hooks, für mich der größte Kritikpunkt am Vorgänger, tatsächlich noch eine Ecke schmalziger in-your-face wurden und endgültig Kraftklub-Niveau erreicht haben, schade.


    Heut' sind wir noch richtig yolo drauf, Mann/
    Einfach young und fresh/
    Aber eines Tages sind wir alt/
    So alt wie K.I.Z

    (Testo auf "Stirb!")


    Ein weiteres Problem von "Alles brennt" war das Potpourri an behandelten Themen, von Gentrifizierung über Jugendarbeitslosigkeit bis Krieg war alles dabei, wenngleich anders als bei Möchtegernpredigern wie den Antilopen zumindest meistens mit einem originellen Blickwinkel. Auch auf "Alle gegen Alle" findet sich wieder eine große Bandbreite von Themen, von Heimat ("Uwe & Heiko", "Nachtbus"), bösen sozialen Medien ("Stirb!"), überall etwas Konsumkritik und der gute alte Krieg ("Steine & Draht"). Wenn man aber selber nicht zufällig eine kongolesische Kriegswaise ist, was soll man dem als kommerziell orientierter Künstler denn wirklich ernsthaft mit dem Medium Musik neu hinzufügen? Blixa Bargeld kann das, klar, aber auf diesem Album führt es zu einer Zweiteilung der Songs in eine Kategorie der reinen Beschwersongs und in eine zweite, in der es den beiden MCs gelingt, aus einem abstrakten Thema eine sinnvolle Reduktion auf ihre eigene Gefühlsebene herzustellen oder in denen zumindest nicht eine rein monothematische Schiene gefahren wird, wie es noch bei "Alles brennt" fast ausschließlich der Fall war.
    Rein sprachlich ist vor allem grim104, der auch in Interviews zur Scheibe deutlich differenziert nicht von einem "Wut-Album" sprechen will, nach wie vor eine echte Bank, der kluge Wortspiele, breit gestreute popkulturelle Referenzen und eine geballte Ladung Zynismus, aber auch Selbstironie in die Texte packt. Die Leistung der beiden MCs divergiert leider wieder stark, denn den Singsang, den sich Testo zugelegt hat und der mutmaßlich ironisch rüberkommen soll (gut zu hören auf "Was für eine Zeit"), aber sich nur artifiziell anhört, hält man auf Dauer kaum aus. Der Grimmige rappt ebenfalls mit bekanntem Stil, einer zeternden Aggressivität, die ihn aber im Gegensatz zu seinem Kollegen authentisch wirken lässt und auch viel besser zur Konzeption von ZM passt, die anders als K.I.Z oder der allseits beliebte Mushiflo keine reine Persiflage sein wollen – ich konnte beim besten Willen keine schwache Leistung von 104 auf diesem Album finden, Höhepunkt könnte sein Part auf "Steffi Graf" sein. Dieser Kontrast aus dumpfer Verschmitztheit und ehrlicher Empörung funktioniert aber halt nicht und lähmt das ganze Getriebe.
    Die Produktion vom gewohnten Haus- und Hofproduzenten Silkersoft hilft den Protestsongs nicht, da sich die beiden Rapper mittlerweile meist von Synthies und Bässen im Artillerieformat begleiten lassen, so dass selbst Hudson Mohawke manchmal auf die Bremse treten würde. Ich mag so was persönlich sehr gerne, ich würde diesem Sound auch nicht kommerzielle Anbiederung vorwerfen wollen, da zumindest auf Albumlänge keine Provinzdisco derart stark verzerrte Musik spielen wird. Das ist kein Parolenpunkrock im HipHop-Gewand, eher eine vom Industrial angehauchte Monumentalelektronik in Riefenstahlschem Ausmaß, die wohl zum einen den Druck der sowieso schon nicht subtilen Messages verstärken soll, zum anderen eine Fallhöhe zusammen mit den oft ironisch gemeinten abgehobenen bis größenwahnsinnigen Lyrics aus Täterperspektive schaffen soll, die anschließend durch die Auflösung in den Texten zum Einsturz gebracht wird. Das gelingt zwar, behebt das Problem der Abnutzung über einen Großteil der Spielzeit aber nicht. Die bei den Themen angesprochene Zweiteilung zeigt sich auch hier, meist sogar deckungsgleich: Die feineren Songs ("Steffi Graf", "Der müde Tod", "Steine & Draht"), die mit mehr Originalität und Kreativität aufwarten können, weichen zumindest teilweise vom sonstigen Produktionsschema ab und bringen so (leider geballt am Ende) frischen Wind ins Album.


    Skippy, Wicki, Flipper/
    Bonzo geht nach Bitburg/
    Unterm Schlussstrich schreibt man nichts mehr

    (Grim104 auf "Steine & Draht")


    Fazit:
    Zugezogen Maskulin entwickeln sich weiter und das immerhin nicht nur in eine verkehrte Richtung. Was mich stört, habe ich oben hinlänglich ausgeführt, die Lichtblicke, die komplexer produzierten Titel und das leichte Abrücken von rein monothematischen Songs, sollen hier aber noch mal hervorgehoben werden und heben das Album für mich neben der teilweise tollen Leistung grims insgesamt über Durchschnitt. Das Duo scheint jedoch für grim104 immer mehr wie eine Zwangsjacke, die seine künstlerischen Ambitionen einengt. Ich wünsche ihm, dass er zusammen mit seinem Buddy wenigstens gut cashen kann, für das nächste Album erhoffe ich mir viel weniger Produktionsballast und weniger Plakatives. In der Zwischenzeit cutte ich mir alle Parts von grim104 raus und mache damit mein eigenes Mixtape "grim gegen 104". 2 Mics für Testo, 5 für Grim, treffen wir uns bei 3,5, die auch Silkersoft verdient hätte.



    Franz Xaver Mauerer


    [redbew]2288[/redbew]


    Bewerte diese CD:
    [reframe]reviewthread.php?reviewid=2288[/reframe]

  • Uff, ich finde diese Review wird diesem Album bei Weitem nicht gerecht, sodass ich mich gezwungen seh, mal aus der Versenkung hervorzukriechen:
    In Anbetracht des doch eher merkwürdigen Verhältnisses bauraus zu ZM (Vergötterung von grim vs. Abneigung gegenüber Testo) hätte ich gerne noch eine zweite Review von einem der anderen Redakteure gesehen. Woran du dich hier stößt, nämlich den textlich eigenwilligen grim gegen den plakativeren Testo, sehe ich als notwendig erfrischend an. Wenn ich einen zweiten Duo-Partner auf grim-Verworrenheitsniveau haben will, hör ich doch lieber gleich seine Soloplatte bzw nur die Solotracks auf dem Album. Ich ziehe da den zunächst verrückt anmutenden Vergleich zu JBG: gerade weil Farid das stumpfe, raue Gegenstück zum vermeintlich straßenschlaueren Kollegah ist, hat es mMn textlich auf JBG 1 & 2 (vorallem auf dem ersten) gut geklappt. Soll jetzt nicht heißen das Testo der stumpfe Höhlenmensch zum intellektuellen grim104 ist. Ohne den jeweiligen Gegenpart würde auf jeden Fall viel Dynamik und Vielfalt verloren gehen. Das hier ist aufweckende Direktheit („Plastikmenschen“, „schwachsinnige sogenannte Coolkids“) gegen zum Nachdenken anregendes In-Metaphern-Verpacken („Merkava & Makarow“, „Asche von 6 Millionen“). (was nebenbei bemerkt, auch sehr pauschalisiert ist)


    Kritisch sehe ich auch das Belächeln der vorschnell als artifiziell abgestraften Hooks Testos, wenn doch der gute, für seine zeternde Aggressivität geschätzte grim in gefühlt jeder Hook mitschwingt; mal mehr (Stirb, Steffi Graf), mal weniger deutlich (Teenage Werwolf, Der müde Tod) zu hören. (von grims Singsang und Outro auf Nachtbus ganz zu schweigen, bei dem ich wirklich hoffe, dass die gesangliche Leistung hier "ironisch rüberkommen soll") Allgemein begrüße ich den poppigeren Sound, der vonnöten ist, damit das Album kein Nischendasein als Deutschrap-Punk-Protestmusik fristet sondern auch bei der kritisierten Masse mal ankommt.


    Zudem:
    1. Oi! als einzigen Lichtblick (und grim-Solotrack) auf Alles Brennt zu bezeichnen, zeugt schon von entblößender Sturheit seitens deiner rosaroten grim104-Brille.
    2. Auch das hier nur auf Silkersoft als einzigen Produzenten eingegangen wird, offenbart nur eine oberflächliche Auseindersetzung mit dem Album.
    3. Dass das Mic-Punktesystem keine gute und für Alben-übergreifende Vergleiche geeignete Abbildung darstellt, wurde hier schon tausendfach zu Tode diskutiert, könnte aber auf Leser außerhalb des r.in-Stammuser-Kosmos bei einem Deutschrap-AOTY-Anwärter mit 3.5 schon polemisch wirken.


    Insgesamt sehe ich hier einen Rezensenten, der das Werk krampfhaft nicht als das sehen will, was es ist: zwei Jungs, mit unterschiedlicher Herkunft und Hintergrund, die gemeinsam dem Ärger über im Deutschrap immer noch viel zu selten besprochene Themen Luft machen, jeder mit ganz eigener (Sicht)Weise. Diese Review ist irgendwo gar nicht mal so weit entfernt von der genannten bento-Rezension. Aber nuja, wie war das nochmal mit dem "Diskutieren mit einem roten Kopf"?


  • ob ein Sound vonnöten ist, um Kohle zu machen, sei mal dahingestellt...


    dein Punkt ist, dass ich Testos Rap mögen muss, weil er anders als Grims ist?

  • habs mir nicht angehört, reizt mich auch nicht so, deswegen sollte ich vermutlich eigentlich die schnauze halten; aber ich empfand eigentlich tendenziell immer testo als den nyceren rapper.

  • gar nicht. Er kann nicht sonderlich gut rappen (Taktgefühl eher so.... naja)... kompensiert er größtenteils mit Originalität und Emotionalität... kann man schon wacke finden.... wenn man denn will

  • "Plattenbau O.S.T." fand ich fei ziemlich stark... Wo bitte singt Testo darauf...? Brudi...?


    hatte da etwas umgestellt- das gab mehr Sinn, als die Kritik am "Singsang-Rap" von Testo (jetzt im 4. Absatz) noch davor stand, und bezieht sich eben auf Testos zähflüssigem Pseudorap, der sich für mich so anhört, als würde er mit Teppich im Mund versuchen zu singen. Extrembeispiel: Plattenbau OST mit seinen unerträglichen Parts.

  • Ich finde das Album sehrsehr gut und was mich am meisten stört, ist immer noch der Übergang vom "Intro" zu "Was für eine Zeit". :o

  • ob ein Sound vonnöten ist, um Kohle zu machen, sei mal dahingestellt...


    Kohle machen hat mit einem mainstreamigeren Sound, der auch dem Tenor und dem mahnenden Zeigefinger (so lame es klingt) gerecht wird, nicht unbedingt was gemein. Denn dass die beiden in ihrer „Auskotz-Situation“ gerne auch anderen die Augen öffnen oder wachrütteln wollen, sollte klar sein. Ergo ergibt es auch Sinn wenn man das Erreichen eines breiteren Publikums anstrebt. Inwiefern das ein Anbiedern ist, sei jedem selbst überlassen.



    dein Punkt ist, dass ich Testos Rap mögen muss, weil er anders als Grims ist?


    Jein, mein Punkt ist, dass du dem Testo zu sehr unrecht tust. An und für sich rappt er doch nicht schlecht, nur weil er neben dem deiner Meinung nach überragenden grim seine Parts bringt und angeblich im Vergleich schlechter ist. Einzeln betrachtet steckt der Gute doch locker mindestens über 90% der Deutschrapper in die Tasche. (zumindest bin ich da auch hier im Thread nicht allein) Dass die beiden sich prima ergänzen kommt dann auch noch hinzu, ist aber alles Geschmackssache.


    Und meine anderen Kritikpunkte hast du jetzt mal lässig übergangen, wie siehts denn mit denn nun damit aus, dass grobe Schnitzer wie grims Mitwirken an den Hooks oder das Übergehen mehrerer Produzenten sich in dieser Review geleistet wurden? Das wirkt nicht gerade glaubwürdig, wenn du deiner Pflicht als Rezensent nachkommen und ein umfangreiche, pointierte Bewertung zu dem Album abgeben sollst.


    Aber naja, wie gesagt finde ich, dass das Album hier deutlich zu schlecht wegkommt. An deiner Bewertung lässt sich jedoch eh nix mehr drehen, dennoch würde mich interessieren, wie das andere (Max, Aepp, Cuttack, etc.) sehen…? Ich denke, dass die Musik der beiden noch lange relevant bleiben wird.


  • wenn du denkst, dass ZM ihre musik wegen ihrer (wie bereits in der review betont, völlig oberflächlichen und beliebigen) gesellschaftskritik machen, dann bewundere ich deine naivität, empfehle dir aber, deinen keller nicht mehr zu verlassen, denn die welt draußen ist böse.


    zum rest: dein punkt ist also, dass ich testo zu schlecht finde? siehst du den irrsinn? ich hab ja die review geschrieben. wenn jemand anders die review über meine meinung geschrieben hätte, dann hätte er meine meinung vl nicht getroffen. aber ich bin halt ich... get it? sowohl der thread als auch fb sind mir dabei ziemlich wurscht, da meine kritikpunkte an testos stil bislang nur mit "aber ich find den besser" gekontert wurden.


    deine halbsteifen "herr lehrer, der franz hat was vergessen"-anmerkungen kannst du gerne einpacken. ich schreibe reviews, ich bin kein katalogisierungsinstrument. silkersoft ist für den sound des albums ganz maßgeblich, das ist so. ich erwähne auch in anderen reviews selten alle beteiligte. ich habe auch nie behauptet, dass grim nie an hooks mitgewirkt hätte; ich erwähne testo beim kritikpunkt hooks nicht mal. die hooks sind auch dann cheesy, wenn grim mit"singt", allerdings ist auch klar, dass testo in sachen stimmtiefe grim bei hooks untergehen lässt (live btw noch deutlicher)


    du wirkst sehr glaubwürdig, wenn du deiner pflicht als internettroll, der nichts besseres zu tun hat, als sich über reviews zu echauffieren, nachkommst, gz


    der rest der redaktion sieht das album btw tendenziell negativer, nicht, dass es von belang wäre. wenn du aepp nen fuffi spendierst, schreibt er dir bestimmt noch eine review, ganz wie du sie haben willst (ich aber gerne auch!).

  • Guck mal baurau, ich glaube gar nicht, dass das Grundproblem ist, dass du grim auf dem Album gut und testo halt nicht so findest. Es wirkt auf den Außenstehenden allerdings so, dass du schon mit genau dieser Erwartungshaltung an die Bewertung rangehst, eine Einleitung sagt ja schon aus, Grim104 einer der beste, wenn nur nicht testo wäre, der mir die Lust auf das Album schon nimmt bevor ich angefangen habe zu hören. Finde es ja legitim, dass es bei dir so ist, ich würde es nur in deiner Erwartungshaltung bzw. Einleitung vielleicht nicht schon so deutlich sagen, dass ist mir persönlich nämlich auch etwas aufgestoßen als ich die Review gelesen habe, dass es rüberkam als ob du testo einfach keine Chance geben willst.

  • Guck mal baurau, ich glaube gar nicht, dass das Grundproblem ist, dass du grim auf dem Album gut und testo halt nicht so findest. Es wirkt auf den Außenstehenden allerdings so, dass du schon mit genau dieser Erwartungshaltung an die Bewertung rangehst, eine Einleitung sagt ja schon aus, Grim104 einer der beste, wenn nur nicht testo wäre, der mir die Lust auf das Album schon nimmt bevor ich angefangen habe zu hören. Finde es ja legitim, dass es bei dir so ist, ich würde es nur in deiner Erwartungshaltung bzw. Einleitung vielleicht nicht schon so deutlich sagen, dass ist mir persönlich nämlich auch etwas aufgestoßen als ich die Review gelesen habe, dass es rüberkam als ob du testo einfach keine Chance geben willst.


    das verstehe ich vollkommen, aber das hat doch auch etwas mit ehrlichkeit gegenüber euch lesern als individuen zu tun. natürlich kann ich das alles verschweigen, aber das ist doch kindergarten. zumal es ja eben klare fakten gibt, an denen ich das fest mache, eben der sich wandelnde sound von ZM. das album steht ja nicht für sich, sondern ist teil der diskographie der beiden, und dann will ich die entwicklung auch nennen und muss sie dann auch bewerten. dass die kurve in einem aspekt weiter in eine richtung zeigt, dafür kann ich ja nichts. es wurde ja auch ausreichend betont, was alles gefällt, und wo die kurve nach oben zeigt. hängt euch nicht so an der einleitung auf, irgendwo muss man anfangen, lest das ganze ding und nicht wie ein deutschlehrer ("wie könnte jemand anderem dieser einstieg gefallen"), sondern wie mündige musikbegeisterte ("wie hat mir diese ganze review gefallen")

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