CSW - Der kalte Krieg der Parasiten [LTW]

  • [Verse 1]
    Ich laufe durch die Stadt, ein Unwohlsein befällt mich
    da mir auffällt, dass ein Teil der Bösen nicht entstellt ist
    klar ist das Verhältnis zu Entstellten nicht bedenklich
    doch muss ich leider sagen, nicht mal die erkenn ich


    letztendlich, ist es klar nichts was ich drauf habe
    doch manche Dämonen erkenn ich an der Hautfarbe
    denn ergreifen sie Besitz, von einem mit schlechter Haut
    dann sieht man nen Orangestich, ich war darüber echt erstaunt


    mit Pech betraut, man sie dann mit dem Präsidentenamt
    politisch sind sie nämlich nicht für ihre Effizienz bekannt
    drum denk daran, dich so wie ich zu sensibilisieren
    um wenigstens zum Teil zu sehen, wenn sie infiltrieren


    und sich Mensch für Mensch, langsam zu eigen machen
    fange an zu denken und studiere ihre Eigenschaften
    sei gewappnet, handle immer mit Bedacht
    zieh mit mir in den Krieg und bestimme diese Schlacht


    gewinne diese Macht, zu erkennen wer die Masken trägt
    die Besessenen sind meist von Dummheit und Hass geprägt
    sture, narzisstische, selbstgerechte Affenmenschen
    eigentlich basiert die Wut jedoch nur auf Rachedenken


    da sie mit sich selbst nicht zufrieden sein wollen
    sind sie diejenigen die Respekt niemand bleibend zollen
    sie sind sprunghaft, da sie sich selbst nicht begreifen
    und leicht beeinflussbar, da sie an ihrem Weltbild verzweifeln


    [Hook]
    Überall an jeder Ecke lauern sie unbemerkt
    dass sie noch nicht enttart werden, ihrerseits ein Wuderwerk
    doch was der Mensch nicht sehen will, sieht er eben nicht
    und meistens präsentiert der Dämon sich als Gegengift


    [Verse 2]
    Ich sehe Lauchhipsterkinder mit äthiopischer Statur
    spüre wieder mal Präsenzen dämonischer Natur
    keine logische Struktur im Verhalten dieser Teufel
    ham ne komische Kultur und gestalten sie aufs Neue


    immer dann, wenn wir Menschen uns entwickeln
    bin gespannt, ob sich unser Denken unvermittelt
    darauf richtet, die Menschheit zu befreien
    um uns wenigstens dann in der Endzeit zu vereinen


    wenn gleich die Entscheidung, nur auf Selbsterhaltung fußt
    während der Oberste der Hölle nach ner Weltgestaltung sucht
    die seine Diener aus dem Untergrund zu holen vermag
    in dieser Welt verkauft man seine Seele ohne Vertrag


    wird abgezogen im Park, bekommt Krankheit im Tausch
    für seine Selbst und wird dann noch des Mann seins beraubt
    ein Anteil geht raus an den Teufel im Glück
    der sich die Seelen völlig abwesend neuerdings drückt


    Wollt ihr das? Nen süchtigen als Oberhaupt der Welt?
    Der die Queen für nen BJ in das Oberhaus bestellt
    oder lauter Geld von den Armen nimmt, es Reichen gibt
    ich sage euch, dass ihr die seid bei denen die Entscheidung liegt,


    ob das Gemeinwohl siegt, die Unterdrücker sterben
    oder wir unter Kontrolle nur verrückter werden
    egal was geschieht, Parasiten werden siegen
    ob nun Welt oder Menschheit, als Wirt im sterben liegen

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]
  • Zitat

    Respekt niemand bleibend zollen


    das nenn ich doch ma n Zweckreim, huiuiui
    auch andere Formulierungen leiden unter dem Reim, finde das technisch echt nicht doll


    sonst naja, kp, finde es subjektiv unkuhl das Thema von der Seite anzugehen
    peile aber auch die Schlussline nicht ganz, glaub ich

  • das nenn ich doch ma n Zweckreim, huiuiui
    auch andere Formulierungen leiden unter dem Reim, finde das technisch echt nicht doll


    sonst naja, kp, finde es subjektiv unkuhl das Thema von der Seite anzugehen
    peile aber auch die Schlussline nicht ganz, glaub ich


    Der "Zweckreim" hängt mit der ebenfalls erwähnten Sprunghaftigkeit zusammen und konkretisiert sie. Aber keine Ahnung. Natürlich hat der Reim, wie jeder andere auch, einen Zweck, auch wenn "niemandem" grammatikalisch natürlich korrekt gewesen wäre.
    Für die anderen Stellen müsstest du mir Beispiele nennen, da ich mich einfach nicht mit Raptechnik auskenne.


    Thematisch hab ich im Endeffekt "humorvoll" die menschliche Dummheit mit dämonischer Besessenheit gleichgesetzt. Endline spielt darauf an, dass wir irgendwann von unserer eigenen Dummheit besiegt werden, oder sie besiegen, wobei wir zu diesem Zeitpunkt die Welt schon unwiederbringlich zerstört haben werden. Dass wir im Endeffekt eine parasitäre Existenz führen würden, wenn das Ökosystem als Lebewesen gesehen werden würde, ist ja unbestritten.
    Und die menschliche Dummheit als Parasit zu betrachten, ist im Endeffekt nur ein Gedankenspiel, dass ich sehr lustig fand.

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]
  • "Respekt niemand(em) bleibend zollen" sagt aber einfach keiner
    und auch andere Formulierungen sind nicht grad gebräuchlich, deshalb ist das relativ stabile Reimlevel keine allzu große Kunst
    wenn du das so machen willst, kannst du das schon so machen, aber 95% der Leute werden dem höchstens ein "wtf" entgegnen

  • "Respekt niemand(em) bleibend zollen" sagt aber einfach keiner
    und auch andere Formulierungen sind nicht grad gebräuchlich, deshalb ist das relativ stabile Reimlevel keine allzu große Kunst
    wenn du das so machen willst, kannst du das schon so machen, aber 95% der Leute werden dem höchstens ein "wtf" entgegnen


    Ich rede halt tatsächlich auch so, wie ich schreibe. Finde, dass man sich selbst nicht einschränken sollte, nur weil die deutsche Sprache immer weiter verkommt und minimalisiert wird.
    Für mich ist das irgendwo einfach die poetische Seite des Rap.
    Kann aber auch an meinem Studium liegen, dass ich mich komisch ausdrücke.

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]
  • was studierst du denn? und die Formulierung kannst du doch nicht damit rechtfertigen? das würdste ja auch in keine Hausarbeit über whatever schreiben, so hat nichma früher wer geredet

  • was studierst du denn? und die Formulierung kannst du doch nicht damit rechtfertigen? das würdste ja auch in keine Hausarbeit über whatever schreiben, so hat nichma früher wer geredet


    Wieso nicht? Sprachlich ist diese Formulierung absolut korrekt, auch wenn man beim Zollen des Respekts normalerweise nicht nach zeitlichen Aspekten differenziert (was ja genau die Idee hinter der Line ist).
    Studiere Jura (ja ich weiß, dass das zum Teil die Sprachvergewaltigung des Todes ist, aber vieles wird auch extrem elegant formuliert)

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]
  • Finde ich wahnsinnig anstrengend zu lesen. Du bist mMn so auf den Reim bedacht, dass dir der Fluss flöten geht. Das Problem hast du dann auch wenn du rappst, du wirst das hier nie locker rappen können weil der Text es nicht hergibt. Du schreibst halt gefühlt alle zwei Zeilen nen neuen langen Reim, und dann kommen die nächsten zwei Zeilen die eventuell noch mit nem passendem Reim angefangen werden um den Bezug zur Vorderzeile herzustellen. Geh das Ganze aus der Sicht doch mal n Stück lockerer an, dann kriegst du inhaltlich auch viel mehr raus. Das hier kratzt nämlich gerade mal so an der Oberfläche.

  • Finde ich wahnsinnig anstrengend zu lesen. Du bist mMn so auf den Reim bedacht, dass dir der Fluss flöten geht. Das Problem hast du dann auch wenn du rappst, du wirst das hier nie locker rappen können weil der Text es nicht hergibt. Du schreibst halt gefühlt alle zwei Zeilen nen neuen langen Reim, und dann kommen die nächsten zwei Zeilen die eventuell noch mit nem passendem Reim angefangen werden um den Bezug zur Vorderzeile herzustellen. Geh das Ganze aus der Sicht doch mal n Stück lockerer an, dann kriegst du inhaltlich auch viel mehr raus. Das hier kratzt nämlich gerade mal so an der Oberfläche.


    Weniger Reime, kürzere, oder lieber eher Ketten?
    Habe eigentlich immer das Gefühl, dass mir die langen Reime beim Flow eher helfen, aber ich muss vielleicht einfach mal den kompletten Aufbau ändern und versuchen, ein bisschen in Richtung Cr7z zu schreiben.
    Wobei ich sagen muss, dass ich immer das Gefühl habe, dass kürzere Endreime scheiße klingen.

    Sie nennen mich desillusioniert es klingt wie als Kritik gemeint Als sei es nicht was positives desillusioniert zu sein Soundcloud: [url]https://soundcloud.com/felix-k-rner-3[/url]
  • Weniger Reime, kürzere, oder lieber eher Ketten?
    Habe eigentlich immer das Gefühl, dass mir die langen Reime beim Flow eher helfen, aber ich muss vielleicht einfach mal den kompletten Aufbau ändern und versuchen, ein bisschen in Richtung Cr7z zu schreiben.
    Wobei ich sagen muss, dass ich immer das Gefühl habe, dass kürzere Endreime scheiße klingen.


    Sei mal nicht so bedacht auf dem Reim. Wenn sich was findet was 2938427349234 Silben hat, geil klingt und inhaltlich passt ist super. Wenn du aber ne geile Zeile hast die nen zweisilben Reim hat und das klingt halt einfach perfekt belass es dabei.


    Als Beispiel gönn dir mal Testos Part auf Zugezogen Maskulin - Der müde Tod. Reimtechnisch ist das kein krasser Part, aber der Typ erzeugt einfach was mit seinen Worten und der Betonung, sodass er es zum krassen Part macht.


    Sprich, Reime sind schön und gut, man sollte aber nicht auf Reimzwang schreiben, da so alles immer in den Hintergrund rückt.

  • Sei mal nicht so bedacht auf dem Reim. Wenn sich was findet was 2938427349234 Silben hat, geil klingt und inhaltlich passt ist super. Wenn du aber ne geile Zeile hast die nen zweisilben Reim hat und das klingt halt einfach perfekt belass es dabei.


    Als Beispiel gönn dir mal Testos Part auf Zugezogen Maskulin - Der müde Tod. Reimtechnisch ist das kein krasser Part, aber der Typ erzeugt einfach was mit seinen Worten und der Betonung, sodass er es zum krassen Part macht.


    Sprich, Reime sind schön und gut, man sollte aber nicht auf Reimzwang schreiben, da so alles immer in den Hintergrund rückt.


    Ja ok. Interessant, dass das so rüberkommt. Schreibe eigentlich meist primär auf Inhalt, auch wenn das vielleicht nicht immer so rüberkommen mag.
    In den meisten Texten greife ich eigene Sichtweisen, Denkkomplexe oder Probleme auf und verarbeite sie in irgendeiner Weise. Und die meisten Lines haben auch auf jeden Fall einen Grund.
    Aber ich versuch mal, mir deine Kritik zu Herzen zu nehmen, und was anderes zu schreiben.
    Dabei tu ich mir aber aus oben genannten Gründen extrem schwer. Und, weil ich das Gefühl habe, dass das alles extrem ausgelutscht ist.
    Vielleicht ist mein Sprachzentrum auch einfach zu unterentwickelt, um euch allen lyrische Gänsehaut zu verpassen, aber die absoluten Eingebungen der Götter der Metaphorik, fehlen mir irgendwie einfach (immer noch).
    Wäre vielleicht gut, wenn du mir ein konkretes Thema geben würdest, da ich ja meist sehr abstrakte Dinge beschreibe/darstelle/darzustellen versuche.

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  • Ich kann hier echt Respekt niemand bleibend zollen.


    Bist du sprunghaft und leicht beeinflussbar?

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  • Finde ich wahnsinnig anstrengend zu lesen. Du bist mMn so auf den Reim bedacht, dass dir der Fluss flöten geht. Das Problem hast du dann auch wenn du rappst, du wirst das hier nie locker rappen können weil der Text es nicht hergibt. Du schreibst halt gefühlt alle zwei Zeilen nen neuen langen Reim, und dann kommen die nächsten zwei Zeilen die eventuell noch mit nem passendem Reim angefangen werden um den Bezug zur Vorderzeile herzustellen. Geh das Ganze aus der Sicht doch mal n Stück lockerer an, dann kriegst du inhaltlich auch viel mehr raus. Das hier kratzt nämlich gerade mal so an der Oberfläche.


    vom Lesefluss her gehts eig mmn
    könnte mir das von Motrip auf dem richtigen Beat schon ganz hörbar gerappt vorstellen
    und grade du brauchst ihm auch nix von Onpointness oder Tiefe erzählen


    aber Sprache entwickelt sich nunmal, und nicht alles ist n Verlust
    und Schriftdeutsch zu reden und/oder zu rappen wirkt aufgesetzt (nehme es CSW auch nicht ab, dass er so redet)
    davon ab sind da auch teils Füllwörter drin oder es wird zu kryptisch
    aber das gibt sich auch evtl mit der Zeit, whoknows


  • Nicht durchgehend im alltäglichen Sprachgebrauch. Aber sobald ich anfange zu argumentieren, ändert sich auch meine Ausdrucksweise. Kommt auch immer darauf an, unter welchem Einfluss ich gerade stehe.
    Aber ist auf keinsten so, dass ich diese Formulierungen nie gebrauchen würde.
    Füllwörter fallen immer rein, da ich nicht auf Beats schreibe und den Text oft im Nachhinein nochmal geringfügig ändere. Da sollte ich auch auf jeden Fall mal dran arbeiten.
    Kryptisch soll es in vielen Fällen sogar sein, weil ich das bei meinen Thematiken einfach feier. Der Weg zur Selbsterkenntnis ist gefühlt die Definition von kryptisch. :D

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    Einmal editiert, zuletzt von CSW ()

  • Ich sehe Lauchhipsterkinder mit äthiopischer Statur


    Das finde ich witzig, der Rest ist teilweise verzweckt verformuliert, wodurch es kryptisch wirkt. Das macht mir den Inhalt zu interpretierbar. Ich mag das nicht so bei Rap.


    Respekt niemand bleibend zollen
    Das ist noch nichtmal Jodatalk, digga

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