[Verse 1]
Ich muss leider drüber rappen, über mein verzerrtes Weltbild
in Kleidern eines Bettlers steht ein verhärmter Held still
da nichts außer Geld gilt, nicht der Dienst an der Gesellschaft
besteht euer Selbstbild, nur aus Erfolg oder Selbsthass
denn ihr setzt euch selbst Schach, durch Materialismus
während ich über mich selbst lach, und den Kapitalismus
Verachte wie nichts und, auch wenn ich Arbeit schätze,
erachte ich die Richtung, in der Dinge heut vernetzt sind
als das allerletzte, wir scheißen auf die anderen
befolgen Gesetze, die uns weiter verwandeln
zu Geistern ohne Anstand, scheinheiligen Gestalten
da ich immer nur am Rand stand, weiß ich von Verhalten
dass von Heuchelei befallen, und nur zu verachten ist
bescheuert und veraltet, doch sicherlich verschachtelt ist
denn wir betrachten nichts, was nicht publik gemacht wird,
heucheln Mitgefühl, wenn in den Nachrichten gebracht wird,
dass ein Arbeiter im Schacht stirbt, aufgrund eines Menschen
der weiterhin nach Macht giert, ohne an andre zu denken
wir müssen erkennen, dass wir nur gemeinschaftlich
irgendwas verändern, denn selbst Geld befreit uns nicht
[Hook x2]
Unser Leben ist geprägt von der Suche nach dem Sinn
wann werden wir verstehen, dass wir fehlgeleitet sind
Wir rennen immerzu, doch kommen niemals weiter
die Welt ist nie genug, wir leben um zu scheitern
[Verse 2]
Eigenständige Wesen, suchen Gründe ihrer Existenz
leidgetränkte Leben, begründet durch Immanenz
Sünde als Ingerenz, Flucht in die Religion
alles verzeihender Hirte geschaffen mit der Intention
Lebenssinn zu betonen, Verschleierung des wahren Ziels
Machtergreifung und Kontrolle, das was wie die Wahrheit schien
nur ein Konstrukt das dazu dient, zu lenken und zu steuern
durch Religion konnte man leichtgläubige besteuern
Reichtümer anhäufen, indem man Menschen ängstigte
Feindbilder erzeugen, indem man sich verständigte
und schändliche, anders denkende anprangerte
und dieses Denken in Weltreligion verankerte
Gestrandete, veraltete Ideologien
angepasst, und gestaltet durch Philosophie
erhalten durch die Idiotie, der Gewohnheitstiere
was andres waren wir Menschen nie, doch werden uns verlieren
wenn wir nicht beginnen, Egoismus zu verstehen
ich will nicht verhindern, dass wir uns gestehen
dass vollständiges Fehlen des göttlichen vielleicht
die ganze Wahrheit ist, oder Gott doch ein Teil
es gibt keinen Beweis, für eine dieser Möglichkeiten
doch leider können viele ohne Übermacht nicht fröhlich sein
[Hook x2]
Unser Leben ist geprägt von der Suche nach dem Sinn
wann werden wir verstehen, dass wir fehlgeleitet sind
Wir rennen immerzu, doch kommen niemals weiter
die Welt ist nie genug, wir leben um zu scheitern
[Verse 3]
Mittlerweile neu gefesselt, ist uns Freiheit nicht beschienen
Versklavt durch Geräte, die wir weiterhin bedienen
mit versteinerten Mienen, oder kindlich und erfreut
befreien uns von vielem, doch binden uns erneut
so mal wieder bezeugt, durch diesen Umgang mit Technik
wurde zwar schief beäugt, doch der Umfang war letztlich
unbekannt schätz ich, doch auch zu verlockend
um skeptisch zu bleiben, und drauf zu hoffen
dass daraus geschlossen, würde dass das Potenzial
für Sucht und Spionage, irgendwie nicht ideal
sondern ganz im Gegenteil, unerfassbar würde
das Image dann so nebenbei unantastbar würde
denn in fast unfassbarer Kürze, etablierten sich die Smartphones
manche sind bestürzt, doch niemand schert sich darum
warum, können wir nicht aufeinander zu gehen
aufblicken, ausschalten, und beginnen zu leben
man kann dabei zu sehn, dass wir Masken erschaffen
Snapchat der Grund, dass sie tagsüber lachen
nachts dann erwachen, und beginnen zu weinen
immer online, ist die Freude manchmal nur zum Schein