Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben

  • Keine Ahnung wie man gegen einen Mindestlohn sein kann. Ob der nun 8,84€ oder 12€ hoch ist. Das letzte mal als ich mich mit Lohnpolitik beschäftigt habe, war die AfD ebenfalls für den Mindestlohn, nur die Höhe haben sie damals nicht benannt. Nicht sicher ob das mittlerweile anders ist, bezweifle ich aber.


    Der Punkt ist einfach, dass Deutschland europaweit den niedrigsten Mindestlohn hat und das als stärkste Wirtschaftskraft in einer Währungsunion die sich als Inflationsgemeinschaft versteht. Jetzt muss man natürlich wissen das die Lohnstückkosten die Inflationsraten determinieren. Die einzig bedeutsame Regel einer Währungsunion lautet, dass jeder seine Löhne an die Produktivität plus Inflationsziel anzupassen hat. Das ist Deutschland bisher schuldig geblieben. Ergo müssen die Löhne in Deutschland steigen, insbesondere wenn wir unter Berücksichtigung der globalen Verschuldungsdynamik in Zukunft noch Absatzmärkte finden wollen. Die USA fallen raus (zumindest unter Trump, aber langfristig unter jedem Präsidenten), in Europa geht es bald nicht mehr und China würde uns niedermachen. Also Löhne hoch und so Europäische Partner stärken und nebenbei auch den Binnenmarkt. Die einzig wirksame Therapie ist fast immer Ursachentherapie. Tun wir das nicht soll mir wer erklären wie man die (schein)Vollbeschäftigung aufrecht erhalten will. Ohne Überproduktion keine Vollbeschäftigung, ganz einfach.

  • du musst dir mal überlegen, welche tragweite solche herablassenden äußerungen haben können. mit jedem affront wird schiegfrieds und mein kreuzchen im afd-kreis am 24.9. wahrscheinlicher und vermutlich genugtuender.


    Einer der wenigen vernünftigen Heimatschützer hier! Es wird für mich auch eine Genugtuung sein am 24.9 mitzuerleben, wie die etablierten linksgrün-versifften Regierungsmitglieder ihr blaues Wunder erleben, wenn die Afd auf +50% kommt!

  • Also meine freundin macht mittlerweile die filialbetreuung für 3 läden (bereichsleitung) und daher mal aus perspektive einer "arbeitgeberin":


    Die hatte vorher (und hat auch jetzt) vielen studentinnen überhaupt erst mit 450€ jobs die lebensgrundlage gegebem und das hat auch super funktioniert. Die waren alle zufrieden und keiner hat sich beschwert. Dank mindestlohn und gleichem budget können jetzt dieselben arbeitskräfte weniger stunden leisten. Dann hat man noch ne blöde kuh dazu, die sich gerichtlich gegen eine kündigung wehrt und seit 4 monaten krankschreibt und immer vor ablauf der 6 wochen den arzt wechselt damit es auch bloß nicht die krankenkasse übernimmt.
    Das führt jetzt schon seit längerem dazu, dass eine filiale von den dreien wenn überhaupt noch deckungsbeiträge erwirtschaftet und man kein qualifiziertes personal einstellen kann, die wenigen guten aber auch nicht mehr arbeiten dürfen weil die zu viel verdienen bzw. Die stunden zu schnell voll haben.


    Also der mindestlohn bewirkt an mancher stelle vielleicht, dass manche sich dann mit einem job alleine finanzieren können, an anderer stelle leidet aber auch das geschäft darunter. Ist ja nicht so, als würde überall großkonzerne kleine leute ausnehmen, das ist ein familienunternehmen mit 7 filialen wo sich nicht die chefs die tasche vollmachen. Und das gesamte geschäftsmodell leidet eh schon unter internetkonkurrenz. Der mindestlohn macht in großen teilen den einzelhandel kaputt. Wenns dann irgendwann keine stellen mehr zu vergeben gibt haben die leute auch nix mehr vom mindestlohn


    Entschuldige, aber [MENTION=399389]BrainBro[/MENTION] hat doch ganz klar dargelegt, warum das nicht so sein kann. Deine Freundin lügt.

  • Entschuldige, aber [MENTION=399389]BrainBro[/MENTION] hat doch ganz klar dargelegt, warum das nicht so sein kann. Deine Freundin lügt.


    ich hab nicht gesagt das der Mindestlohn super für jeden ist. Wirtschaftlich angeschlagene/unrentable Unternehmen können darunter leiden. Das muss aber kein allgemeingültiges Naturgesetz sein, sondern sollte individuell betrachtet werden. Was ich aber sage und dabei bleibe ich: höhere Löhne sind alternativlos

  • Naja keine ahnung, blick ich grad nicht, hatte auch nur rudimentär bwl


    Aber da kenn ich halt mal die zahlen und hier ist der mindestlohn sicher nicht zielführend. Da waren vorher schlicht mehr leute zufriedenstellend beschäftigt, wenn auch nur studenten und wenige vollzeitkräfte. Vielleicht ist das modell an sich ja schon falsch


    Nein. Ich jobbe neben dem Studium und habe das vor Einführung des Mindestlohns für weniger als 8,50€ gemacht, was keine einfache Zeit der Finanzierung ist, wenn man keinen Anspruch auf Bafög hat. Inzwischen kann ich (auch Dank erstem Abschluss) mindestens 12€ verlangen und fahre damit wesentlich bequemer. Wer sich neben der Schule durch Zeitungsaustragen ein Taschengeld verdienen möchte, der kann mit Mindestlohhn zufrieden sein. Wer Miete, Verpflegung und Materialien für die Uni davon berappen soll, der ist im Volksmund einer dieser Lebenskünstler.

  • Hab den Thread nicht durchgelesen aber schonmal der Begriff bedingungsloses Grundeinkommen gefallen?

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Wenn du dich auf mich beziehen solltest, ist das ein sehr billiger Strohmann, da ich den Midenstlohn nicht erwähnt habe, schon gar nicht im Zusammenhang mit der AfD.


    Der Rest ist sehr undifferentiert. Du beansprucht Alleingültigekeit, was aber nur aus völlig EU-konformer Sichtweise verständlich ist. Wenn man diesen Kurs nicht fahren will, gibt es genug andere Ansätze. Gerade in Sachen Verschuldung und Binnenmarkt zeigt das japanische System, dass es allen Inflationsprognosen trotzen kann.


    ich beziehe mich nicht auf dich, habe die AfD nur aufgegriffen, weil sie irgendwo erwähnt wurde. Im Übrigen ohne negative Intention.
    Ich hätte das natürlich weiter ausführen können, kein Zweifel. Die Frage ist nur ob das jemand lesen will, daher die Kurzfassung.


    Meine Argumentation baut auch nicht auf die EU als Staatengemeinschaft auf, sondern auf die Währungsgemeinschaft und den Maastricht Vertrag bzw. die EU-Konvergenzkriterien. Die hat Deutschland nun mal unterschrieben. Und seit Einführung des Euros hat Deutschland Vorteile daraus generiert, da es eben keine Wirtschaftspolitik der nominalen Konvergenz, also Konvergenz der Inflationsraten und der Lohnstückkosten, verfolgt hat.


    Japan ist übrigens ein schlechtes Beispiel, weil Japan in keiner Währungsgemeinschaft ist. Zudem gibt es einen guten Grund warum Japan zusammen mit der USA und Griechenland das höchst verschuldete Land der Welt ist. Die sind mit 239.24 % des BIP verschuldet. Und das sind nur die expliziten Schulden, die implizierten Schulden sind da gar nicht mit eingerechnet. Ich will gar nicht wissen was passiert, wenn die Bank of Japan die 0 Zinspolitik aufgeben muss. Japan hat ein Problem und das Problem heißt Sparquote und hatte 2016 folgenden Wert: 2,4 Prozent des BIP. Das ist dramatisch wenig. Das Problem dabei ist, dass die Besonderheit Japans, sich vor allem im Inland verschulden zu können, zu Ende gehen wird. also muss sich das Land früher oder später im Ausland refinanzieren, was dazu führen KÖNNTE, dass Japan unter der Zinslast einbricht.


  • .

  • [TWEET]911983912452263936[/tweet]


    gandhi lol


    okay musste grinsen
    danke dafür




    AfD-Wähler dieses Forums (falls existent), erhellt mich.. wie kams zu eurer Wahlentscheidung? verfolge die Debatten hier wenn überhaupt eher halbherzig, glaube Homer und Traubi sind diesbzgl immer gut dabei, aber weiß nicht, wie seriös das ist

  • war doch absolut zu erwarten das ergebnis. verstehe das entsetzen bei twiter und so nicht wirklich. hab auch hier erst gelesen bevor ich das vorläufige ergebnis gesehen habe und dachte schon die afd hätte sonst was für stimmen gesammelt, aber hält sich ja noch im rahmen.

  • war doch absolut zu erwarten das ergebnis. verstehe das entsetzen bei twiter und so nicht wirklich. hab auch hier erst gelesen bevor ich das vorläufige ergebnis gesehen habe und dachte schon die afd hätte sonst was für stimmen gesammelt, aber hält sich ja noch im rahmen.


    true, bin sogar zum beispiel recht froh dass grüne so stark trotzdem abgeschnitten haben, sah ja in den umfragen davor ganz anders aus

    Ich sag immer das gleiche, aber was soll ich auch sagen? Ich wach auf und ich hab einen Harten

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