Kurze Erklärung zu Effekten und deren Parametern

  • Zitat

    Original von Zac


    wenn du in der theorie so gut weißt, wie filter funktionieren, kannst du es sicher auch in der praxis anwenden um es selbst herauszufinden.
    je nachdem um wieviel dB/Oct gedämpft wird, werden eben mehr oder weniger signalanteile oberhalb der grenzfrequenz in ihrem pegel verringert. und jetzt hör mal auf, einen sticky der erklärt warum kleine räume für aufnahmen ungeeignet sind mit den einfachsten fragen zu signalverarbeitungsgrundlagen ad absurdum zu führen. die fragen kannst du im von mir verlinkten thread zu effekten stellen.


    warum kann ich das?
    ich lerne nur Theorie und die ist nicht mit Akustik verbunden


    es ist kein Troll!!!

  • ganz einfach: du bräuchtest dazu nichtmal die praxisevaluation im hörversuch, hättest du bereits die grundlagen verstanden, die nötig sind um zu verstehen wie filter funktionieren. wer sich soweit aus dem fenster hängt, zu meinen mit sicherheit behaupten zu können er wisse besser wie filter funktionieren als akustiker, sollte dann auch aus seinen rein theoretisch vorhandenen überlegungen ableiten können, dass ein tiefpassfilter auf dummdeutsch gesagt signale dumpfer macht.

  • Zitat

    Original von Zac
    ganz einfach: du bräuchtest dazu nichtmal die praxisevaluation im hörversuch, hättest du bereits die grundlagen verstanden, die nötig sind um zu verstehen wie filter funktionieren. wer sich soweit aus dem fenster hängt, zu meinen mit sicherheit behaupten zu können er wisse besser wie filter funktionieren als akustiker, sollte dann auch aus seinen rein theoretisch vorhandenen überlegungen ableiten können, dass ein tiefpassfilter auf dummdeutsch gesagt signale dumpfer macht.


    du fühlst dich schon sehr leicht angegriffen, oder?
    naja, dann lass es mal bleiben und missverstehe meine Aussagen extra falsch


    Akustik ist ja nicht proportional zur Spannung und Stromstärke, durch die sie erzeugt werden, deswegen nützt die Theorie mir herzlich wenig
    aber gut, mach mal weiter auf Überboss, bzw. fühle dich gleich angegriffen
    schön wie dieses Dorf in Österreich :O

  • nö, ich bin ja kein akustiker, von daher fühle ich mich nicht angegriffen, wenn du abwertend über solche sprichst. wenn ich aber merke, jemand schreibt in überheblichem ton von dingen, von denen er ganz offensichtlich absolut keine ahnung hat, krieg ich die krise.


    "Akustik ist ja nicht proportional zur Spannung und Stromstärke, durch die sie erzeugt werden, deswegen nützt die Theorie mir herzlich wenig"


    Was ein seltsamer Satz...
    Du weißt aber schon, dass Mikrofone Luftschall in Spannung umwandeln, die durch (analoge elektrische) Filter moduliert wird, bzw. sobald ein signal digitalisiert ist und digital verarbeitet wird, der digitale Datenstrom verändert wird, oder?
    Das kann man alles nahtlos in eine Übertragungsfunktion integrieren, von Auslösung eines Geräuschs innerhalb der Schallquelle bis zur neuronalen Reaktion innerhalb des Gehirns beim Abhören nachdem es durch die gesamte Übertragungskette geflossen ist. Wenn du solche Sachen noch nicht "greifen" kannst ist das ja OK und Nachfragen deinerseits auch wenn du was noch nicht verstanden hast, für sowas bin ich hier ja mein Wissen am Teilen. Aber mach dann nicht auf Überboss wie du es zuerst getan hast, ruder dann mal schnell rum und unterstelle mir dann selbst, mich so zu verhalten. Das ist behindert.

  • Zitat

    Original von Zac
    nö, ich bin ja kein akustiker, von daher fühle ich mich nicht angegriffen, wenn du abwertend über solche sprichst. wenn ich aber merke, jemand schreibt in überheblichem ton von dingen, von denen er ganz offensichtlich absolut keine ahnung hat, krieg ich die krise.


    "Akustik ist ja nicht proportional zur Spannung und Stromstärke, durch die sie erzeugt werden, deswegen nützt die Theorie mir herzlich wenig"


    Was ein seltsamer Satz...
    Du weißt aber schon, dass Mikrofone Luftschall in Spannung umwandeln, die durch (analoge elektrische) Filter moduliert wird, bzw. sobald ein signal digitalisiert ist und digital verarbeitet wird, der digitale Datenstrom verändert wird, oder?
    Das kann man alles nahtlos in eine Übertragungsfunktion integrieren, von Auslösung eines Geräuschs innerhalb der Schallquelle bis zur neuronalen Reaktion innerhalb des Gehirns beim Abhören nachdem es durch die gesamte Übertragungskette geflossen ist. Wenn du solche Sachen noch nicht "greifen" kannst ist das ja OK und Nachfragen deinerseits auch wenn du was noch nicht verstanden hast, für sowas bin ich hier ja mein Wissen am Teilen. Aber mach dann nicht auf Überboss wie du es zuerst getan hast, ruder dann mal schnell rum und unterstelle mir dann selbst, mich so zu verhalten. Das ist behindert.


    haha, ja das war aber auch absolut abwertend gemeint
    ich glaube eher, du denkst, du hättest so viel mehr Ahnung als andere, dass du bei solchen Aussagen gleich sowas wie Überheblichkeit erkennst
    ist aber oft so bei Leuten, die tief in einer Materie sind, das will ich dir ja gar nicht absprechen
    ich meine mit dem besser verstehen den internen Aufbau, den Bodeplot etc von Filtern, wie sich der Grad auf die Verstärkung ausübt, was für Toleranzen die Teile haben, was für eine Flankensteilheit etc pp
    und Akustik ist nicht proportional, du hast schon durch das Digitalisieren erhebliche Verluste, vom THD, SNR und solchen Sachen gar nicht zu reden (womit wir beim internen Aufbau eines Akustikverstärkers wären, den ich auch in der Theorie hatte, hat man sowas auch als Akustiker?)
    soviel zu Überheblichkeit, deswegen frage ich ja auch solche Sachen, ich heiße nicht DieStimme und will die Dummheit von anderen beweisen
    das subjektive Empfinden ist es, was mich interessiert und dort habe ich leider keinerlei Zugang zu, bzw. Möglichkeiten zum Ausprobieren und wollte deswegen einen in meinen Augen erfahrenen Mann dazu fragen
    aber bade mal weiter in deinem Licht, ich scheiß jetzt drauf

  • moment mal, du hast irgendwas studiert, wo euch (wie auch in meinem oder einem akustikstudium um deine frage zu beantworten) design von audio-signalverarbeitungswerkzeugen gelehrt wurde, jedoch jetzt ohne scheiß, ohne dass euch mal gezeigt wurde, welche klanglichen auswirkungen die eigene arbeit auf das resultierende gerät hat?
    ist ja... doof von eurer uni :(

  • wenn ich jetzt ein Audiosignal habe und jage es durch einen virtuellen Filter


    wie wird mein Audiosignal verändert subjektiv
    klingt es bei Tiefpass dumpfer, aber wirkungsvoller, weil die Störfrequenzen hochfrequent sind
    oder andersrum, also muss ich einen Hochpass nehmen?
    wie sieht es mit einem Bandpassfilter aus
    halt mal so ein paar Erfahrungen, damit ich mir das Signal ungefähr vorher nachher vorstellen kann


    e:
    @Zac
    deswegen sage ich ja, ich kann die Theorie wahrscheinlich besser als die Akustiker, aber die Praxis nicht
    ich nehme mir schon das Wissen raus, mich ordentlich zu beurteilen und gerade bei solchen Sachen würde ich mich ja blamieren, wenn ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen würde


    ich mache so eine Art Elektronikstudium und da wurden uns halt anhand eines Audioverstärkers verschiedene Schaltungen erklärt und wie sich das Audiosignal spannungsmäßig verhält
    Filter kann ich also spannungsmäßig auch sehr gut, aber Akustik ist, nach allem, was ich gehört habe, stark nichtlinear

  • In welchen Frequenzbereichen innerhalb eines Signals Störfrequenzen, Resonanzen, unschöne Obertöne, bis sogar hin zu Störgeräuschen wie Rauschen oder versehentlich aufgenommener Nutzsignalfremder Signale von anderen Schallquellen auftreten ist von Signal zu Signal unterschiedlich und daher ist auch die Wirkung von Filtern von Signal zu Signal unterschiedlich, was eine individuelle Arbeitsweise pro Signal erfordert.
    Wenn du ein Signal so filterst, dass du Teile des Nutzsignals mit einem Hochpass dämpfst, klingt das in etwa wie ne Stimme durchs Telefon. Wenn das gleiche mit einem Tiefpass gemacht wird, wird es dumpfer.
    Wenn du nicht-Nutzsignalanteile unterhalb dessen Grundton mit nem Hochpass filterst, wird das Signal druckvoller und definierter, wenn du das gleiche mit nem Tiefpass oberhalb des Nutzsignals machst, läufst du eher Gefahr, Obertöne zu bedämpfen, die zwar evtl. außerhalb des menschlichen Hörbereichs liegen, jeodch trotzdem wahrnehmbar sind solange deren Grundtöne im hörbaren Bereich liegen. Esseidenn du filterst Rauschen weg, was weg muss.
    Wenn du mit nem Bandpass dämpfst, wird ein Signalanteil der zwischen oberer und unterer Grenzfrequenz liegt leiser, wenn du boostest lauter.


    Edit: Akustik ist quasi 1:1 E-Technik und anders herum, fast sämtliche Formeln sind die Gleichen, es werden nur andere Werte eingesetzt und andere Wellenlängen betrachtet.

  • Zitat

    wie wird mein Audiosignal verändert subjektiv
    klingt es bei Tiefpass dumpfer, aber wirkungsvoller, weil die Störfrequenzen hochfrequent sind
    oder andersrum, also muss ich einen Hochpass nehmen?
    wie sieht es mit einem Bandpassfilter aus


    Auf alle drei Fragen: Ja. :)


    Das kommt doch darauf an welcher Art das Signal im Einzelfall ist, es gibt kein "das Signal" was Akustik angeht. Ich denke die Filtertechnik kam bei euch auch im Zusammenhang mit hochfrequenten Signalen zur Sprache, oder? WAS machst Du denn nun genau?


    UND was hindert dich daran dein theoretisches Wissen durch praktische Erfahrung zu vervollständigen? Lad Dir Reaper, nimm irgendwelche Aufnahmen oder generier dir kontrolliert Signale und spiel mit einem Filter rum, nimm den ElectriQ dazu, der bietet einen Haufen verschiedenster Filtercharakteristiken.


    Nach was Du fragst, eine subjektive Empfindung kann Dir niemand in ihrer Gänze vermitteln. Frag mal deine Freundin wie sich das anfühlt wenn ihr am Poppen seid und andersrum versuch ihr das gleiche zu erklären - geht nicht. :)

  • okay, die Antwort gefällt mir doch schon sehr gut


    wie sieht es mit Dirac-Stößen oder annähernd Sinussignalen aus
    gibt es dort akustisch einen Unterschied zu den Bildern eines Oszilloskops


    allgemein gesagt, gibt es große Unterschiede, wenn ich ein künstliches Signal durch einen Filter haue, oder die Stimme abgesehen davon, dass natürlich die Frequenzbereiche anders gefiltert werden
    akustisch gesehen natürlich


    e:
    danke Mad, werde ich mir mal runterladen und rumspielen, danke

  • wenn du von akustisch sprichst, sprichst du von hörbar. da man schall nicht sehen kann kriegst du nur eine akustische rückmeldung esseidenn du guckst dir dein resultat auf nem analyzer an.
    außer dass du bei akustischen signalen andere wellenlängen und frequenzen auf nem oszilloskop darstellst als bei elektromagnetischen gibts keinen unterschied. deshalb ist ja bei uns auch ein sinus-signal ein sinus-signal.


    außer in deiner umgangsweise mit dem filter gibts also keinen technischen unterschied zwischen künstlich erzeugtem akustisch wahrnehmbarem signal und natürlichem luftschallereignis.

  • sehr schön, kenn das meiste zwar schon so einigermaßen ist aber immer wieder gut etwas darüber zu lesen, die personen die so viele fragen darüber stellen kann ich nicht verstehen, den meistens gibt es schon tutorials von dem jeweiligen hersteller der mischgeräte (in meinem fall z.B. FL studio) zu den jeweiligen funktionen, die wenn man nur etwas englischkenntnise hat viel helfen.


    wie schon viele andere auch erwähnt haben giebt es auch einige seiten die im allgemeinen über das abmischne berichten wo auch sehr gut jedes detail erklärt wird.

  • Zitat

    Original von Jaysen Tabora
    das nenn ich Engagement..sehr korrekt von dir!


    Absolut hilfreicher Thread, wenn man sich nicht schon im Vorfeld mit
    den Effekten (und ebenso deren Eingenschaften) beschäftigt hat!


    :thumbup:


  • Echt geiler Thread! Danke dafür!


    Hätte jetzt noch eine kleine Bitte:


    Könntest du vl noch ein bisschen ausführlicher über den Kompressor schreiben? Irgendwie stehe ich mit diesem ständig auf Kriegsfuß und hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich den am Besten einsetze.


    Ich weiß es gibt dabei kein Patentrezept, aber ein paar allgemeine Richtlinien oder so, oder?


    Wär nett :D

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