Der Drogen und Drogenpolitik-Thread

  • hier kommt alles rein was irgendwie mit Drogen zu tun hat, sei es nun ein Artikel, Studie, Dokumentation etc. sei es nun über Alkohol, Marihuana, Koks oder auch wie dumm Mortler ist. Deutschland sowie auch das Ausland.

    Die Bundesregierung hat heute ein Gesetz zur medizinischen Freigabe von Cannabis an Schwerkranke verabschiedet!
    http://www.sueddeutsche.de/ges…abis-auf-rezept-1.3340367

  • Normalerweise gilt thc eher als psychosen auslöser. Aber bei mir wird es da eher besser als schlechter scheint das es bei mir eher nciht der zuviel dopamin fehler ist und ich das gegenteil von nem blocker brauche. ich habe auch starke depressionen.

  • Man kann schon länger Cannabis als Medikament bekommen. Das kam allerdings nur selten vor, weil man Anträge stellen, sich durch die Unwissenheit vieler Ärzte auf dem Gebiet der illegalen Drogen kämpfen musste und dann, wenn man sich durch die ganze Bürokratie gekämpft hat, konnte man in der Apotheke für viel Geld Cannabis kaufen, wenn dann mal welches da war.


    Zitat

    Selbst anbauen dürfen Patienten Cannabis weiterhin nicht.


    Das ist übrigens falsch. Es gab letztes Jahr ein Urteil, nach dem ein Mann seinen Anbau selbst organisieren darf. Zu lesen hier: http://www.zeit.de/wissen/gesu…ngsgericht-urteil-patient



    Generell finde ich das neue Gesetz recht sinnvoll, Marihuana isth sicherlich auch nicht die Wunderdroge, für die sie Kiffer gerne mal halten, aber, jeder Fall, in dem das Gesetz den Menschen hilft, ist mMn genug, um das Gesetz zu rechtfertigen. Dennoch ist das nicht genug.


    Die Prohibition fördert organisierte Kriminalität. Dealer kennen keinen Jugendschutz. Cannabis bekommt man selbst auf dem Land überall. Nach einer Legalisation von Cannabis, sinkt der Konsum nach einem kurzfristigem Anstieg langfristig. Staatlich kontrollierte Waren schützen vor gesundheitlich schädlichen Streckungsmittel. Die Polizei ist gnadenlos überlastet, durch eine Legalisierung werden mehr Ressourcen für Verbrechen mit Opfern freigestellt. Die Forschung an illegalen Drogen ist durch die Prohibition verhältnismäßig lahmgelegt. Drogensüchtige
    trauen sich aus Angst vor dem Gesetz nicht zum Arzt. Die Drogenaufklärung ist in Deutschland eher schlecht, während staatliche Stellen Drogenkonsum als übermäßig böse abstempeln, glauben oppurtunistische Pubertierende ihnen gar nichts und denken, Cannabiskonsum wäre komplett risikofrei. Und Am allerwichtigsten:


    Es gibt keinen verdammten, unauskonnterbaren Grund, Cannabis nicht zu legalisieren.

    Rap ist nur dope, wenn ein "Yung" im Namen steht und/oder Referenzen zu Japan vorhanden sind. Nennt mich einfach ab jetzt YUNG NANIMONAI. [URL='http://www.rappers.in/de/nothingmatters'][COLOR='#000080']Artistpage[/COLOR][/URL] [URL='http://heeeeeeeey.com/']Hey Hoo[/URL]
  • https://www.zamnesia.com/de/bl…ugal-14-jahre-spater-n631


    Arbeitet nur mit 3 Jahrszahlen also eher schwammig, zeigt aber immerhin ne Tendenz.


    ja portugal, kenne ich und da sind die Zahlen wenn man sie mit den Nachbarländern, in denen Drogen noch illegal sind, vergleicht auch recht ähnlich. Und dachte da er explizit über Legalisierung von Cannabis (was ja trotzdem was anderes ist als die Entkriminalisierung aller Drogen) gesprochen hat dachte ich es gäbe dazu irgendeine spezielle Studie.


    Finde das Modell Portugal aber sehr gut, da es v.a. den Menschen hilft die durch Drogenkonsum gefährdet sind. Ein Drogenkonsum muss ja nicht zwangsläufig negativ sein, insofern er moderat und kontrolliert stattfindet

  • Dagegen, da:
    -Zusätzliche Kosten für das Sozialsystem
    -Hemmschwelle gegenüber anderen Drogen sinkt, Kinder nehmen anstatt Hasch Heroin um zu rebellieren
    -Kenne keinen Kiffer der produktiv ist
    -Weiterer Anschlag auf die Kernfamilie, Promotion der Hippiekultur
    -Schwarzmarkt bleibt bestehen, da hohe Steuern auf dem Schwarzmarkt wegfallen


    Legalisierung für Schwerkranke kann ich nachvollziehen, aber eine allgemeine Legalisierung absolut nicht.


  • Punkt 1: Steuereinnahmen + gespartes Geld durch die fehlende Strafverfolgung
    Punkt 2: Eine Sache der Aufklärung. Wäre Heroin legal und in jedem Supermarkt zu kaufen, wäre ich trotzdem zu keinem Zeitpunkt meines Lebens auf die Idee gekommen, dass es ne gute Idee ist Heroin zu konsumieren. Wenn man weiß was gewisse Drogen verursachen können, ist das Risiko gering, dass es vernünftige Menschen auch nehmen... und wer es unbedingt nehmen will, kann es sich auch sehr einfach illegal besorgen. (-> Aufklärung)
    Punkt 3: In meinem privaten Umfeld ist jeder/jede der/die (gelegentlich) kifft mehr oder minder erfolgreich berufstätig und viele davon auch abseits ihres Berufs kreativ tätig und sehr aktiv. Wir können wohl beide daraus keinen vernünftigen empirischen Schluss ziehen.. ergo: irrelevant
    Punkt 4: wat?
    Punkt 5: Der Schwarzmarkt müsste sich den günstigen Preisen der industriellen Produktion anpassen und wäre damit nicht mehr sonderlich rentabel. Der Handel mit Cannabis ist jetz schon nur mäßig gewinnbringend im Vergleich mit anderen Drogen. Wenn du für 5-8€ Weed in der Apotheke (oder sonstwo) kaufen kannst, dessen Herstellung zu 100% rückverfolgbar ist und dessen Qualität regelmäßig geprüft wird... wer is dann so dumm für nen Euro weniger iwelches vergiftetes Kraut auf der Straße zu kaufen?


    Ich bin nebenbei für die Legalisierung aller Drogen... allerdings nur unter sehr speziellen Voraussetzungen.
    Cannabis ist grundsätzlich extrem über- und auch gleichzeitig unterschätzt was das Gefahrenpotential angeht. Bei vernünftigem Umgang ist die Droge weitaus weniger schädlich als Alkohol und taugt als Genussmittel... bei falschem Umgang (z.B. in zu jungen Jahren bei nicht gefestigter Persönlichkeit) hat sie das Potential ganze Leben zu zerstören, Psychosen oder andere psychische Krankheiten auszulösen. Insofern kann man die ganze Sache auch nicht einfach so stumpf und dumm runterbrechen wie du es getan hast.


  • Ersteres gleicht sich garantiert nicht aus, das Rauchen von Cannabis löst auch jegliche Krebssorten aus, wie Rauchen dies allgemein hervorruft. Ja, man kann auch Kekse fressen, macht bloß kaum einer.


    Wäre Cannabis legal und in jedem Supermarkt zu kaufen, wäre ich trotzdem zu keinem Zeitpunkt meines Lebens auf die Idee gekommen, dass es ne gute Idee ist Cannabis zu konsumieren.


    Hemmschwelle durch Drogenkonsum sinkt-> Mehr Sex ausserhalb von festen Partnerschaften-> Mehr Kinder -> Mangelnde Familienplanung -> Verelendung, ect ect. (und nein, ich bin auch kein befürworter von Alkohol oder irgendwelchem anderen Kram.)


    Was sind illegale Zigaretten?


    Ich fasse mich bei dem Thema deswegen kurz, da ich diese leidige Diskussion schon zu häufig im RL hatte und meine Erfahrung ist, dass man bei Kiffern mit Ratio nicht weiterkommt.

  • ich kann übrigens auch diese arte-dokumentation über die jetzige Drogenpolitik der Prävention,
    viele Artikel/Kommentare aus der zeitserie global drug survey empfehlen.
    Hier auf der Website werden noch sehr viele globale Folgen (ökologisch, politisch, sozial und wirtschaftlich) durch die jetzige Drogenpolitik aufgelistet und schön erklärt (Zugegeben die Website ist absolut unübersichtlich und hässlich designt ist aber inhaltlich recht gut). Ökologische Folgen oder das mit terrorismus waren mir beispielsweise kaum bekannt.

  • Ersteres gleicht sich garantiert nicht aus, das Rauchen von Cannabis löst auch jegliche Krebssorten aus, wie Rauchen dies allgemein hervorruft. Ja, man kann auch Kekse fressen, macht bloß kaum einer.


    Es gibt auch Vaporizer. Die könnte man in entsprechenden Shops dann ebenso verkaufen. Für Nicht-Raucher ist es meistens sogar eher unangenehm, dass sie Cannabis aktuell größtenteils nur per klassischem Rauchen zu sich nehmen können. Verdampfen wäre hingegen weitaus weniger ungesund. Nebenbei wird grade auch geforscht inwiefern sich Cannabis als Medikament GEGEN Krebs eignet. Ergebnis offen...


    In meinem Freundeskreis hatte jedenfalls jemand Lungenkrebs (mit 30) und war derartig krebsbefallen, dass ihm die Ärzte einen baldigen Tod vorausgesagt haben. Er hat daraufhin mit dem Rauchen aufgehört, aber weiterhin Cannabis konsumiert. Hauptsächlich oral. Obgleich es (angeblich) keine Hoffnung mehr gab, ist er nun wieder vollständig genesen. Es ist MÖGLICH, dass gesunde Ernährung, Sport und Cannabis dazu geführt haben... vielleicht hatte aber auch einer der Faktoren keinen Einfluss - oder alle und es war bloß Zufall.... wer weiß. Die medizinische Bedeutung von Cannabis muss auf jeden Fall weitaus mehr erforscht werden.


    Zitat


    Wäre Cannabis legal und in jedem Supermarkt zu kaufen, wäre ich trotzdem zu keinem Zeitpunkt meines Lebens auf die Idee gekommen, dass es ne gute Idee ist Cannabis zu konsumieren.


    Spricht hier irgendwer von KonsumZWANG? Steht doch jedem frei zu konsumieren was man will.. oder eben nicht.


    Zitat


    Hemmschwelle durch Drogenkonsum sinkt-> Mehr Sex ausserhalb von festen Partnerschaften-> Mehr Kinder -> Mangelnde Familienplanung -> Verelendung, ect ect. (und nein, ich bin auch kein befürworter von Alkohol oder irgendwelchem anderen Kram.)


    Diese ganze Kausalkette ergibt überhaupt keinen Sinn. "Mehr Kinder" wäre schonmal anhand des demographischen Wandels ne äußerst positive Sache.
    Anbei hab ich auch noch niemanden getroffen, der aufgrund von Cannabis sein Sexualverhalten signifikant geändert hätte und vom treuen Monogamieanhänger ins komplette Gegenteil verkehrt wäre. Keine Ahnung ob du mal Cannabis ausprobiert hast, aber dieses Argument find ich völlig absurd. Nebenbei steht es auch jedem frei seine Sexualität so auszuleben wie gewünscht, solange alle Dinge einvernehmlich geschehen.


    Zitat


    Was sind illegale Zigaretten?


    Zigaretten die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.
    (Ich versteh die Frage leider nicht.)



    Zitat


    Ich fasse mich bei dem Thema deswegen kurz, da ich diese leidige Diskussion schon zu häufig im RL hatte und meine Erfahrung ist, dass man bei Kiffern mit Ratio nicht weiterkommt.


    Ich würd mich nicht als "Kiffer" bezeichnen. Wenn du es darauf schiebst, dass du nicht weiterkamst: Ich bin für vernünftige Argumente zugänglich


    Nebenbei bemerkt: Ich hab nun viele Vorteile/Gegenargumente angeführt um die Gegenseite zu deiner ausschließlich ablehnenden Sicht darzustellen... meine eigene Meinung ist da nicht nur ausschließlich positiv.

  • Zitat

    Cannabis ist grundsätzlich extrem über- und auch gleichzeitig unterschätzt


    Word up!


    Mach dir nix draus.



    Einen Kiffer als Kiffer zu bezeichenen hat den gleichen wortklang wie einen Zigarettenraucher "Keeper" zu nennen.

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