Videüberwachung im öffentlichen Raum?

  • Hab ich das richtig verstanden, dass wir jetzt an sehr viel mehr Orten öffentlich überwacht werden als Reaktion auf die Ereignisse in diesem Jahr? Was ist das denn bitte für ein Scheiß?

    [indent]It ain't about who did it first, it's about who did it right.[/indent]

  • Hab ich das richtig verstanden, dass wir jetzt an sehr viel mehr Orten öffentlich überwacht werden als Reaktion auf die Ereignisse in diesem Jahr? Was ist das denn bitte für ein Scheiß?


    War schon (oder ist immer noch) in Tübingen der Fall. Nichts neues.

  • Ahh schönes neues Deutschland/Europa


    Nach einer Untersuchung der Gesetzgebung der letzten zwei Jahre - bezüglich Überwachung, Datenschutz, Terrorabwehr usw. – kommt Amnesty zu dem Schluss, dass sich viele EU-Länder kaum noch von Überwachungsstaaten unterscheiden. Die in dem Bericht behandelten Länder sind: Österreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Luxemburg, Niederlande, Polen, Slowakei, Spanien und Großbritannien.


    https://www.amnesty.de/files/A…rorgesetze-Januar2017.pdf



    „Einzeln beleuchtet sind viele Antiterrormaßnahmen besorgniserregend. Betrachtet man sie zusammen, ergibt sich ein verstörendes Bild. Für unsere Gesellschaften lange selbstverständliche Rechte werden nun unkontrolliert massiv eingeschränkt“.
    - John Dalhuisen, Direktor für die Region Europa bei Amnesty International



    Seit Jahren prangern Netzaktivisten und Menschenrechtler die Gesetzgebungen an. Verwundert mich also wenig.

  • Letztes Jahr war ich für paar Tage in England, dort ist mir das richtig krass aufgefallen. Gloucester hieß die Stadt, war eigentlich nicht sonderlich spektakulär in meinen Augen, aber Kameras an jeder Ecke. Verstärkt natürlich an öffentlichen Plätzen und im Hafengebiet, wo etwas mehr los war, aber teilweise eben auch in ganz normalen Straßen und da dann auch an jeder Ecke. Ist das generell normal in England oder habe ich da einfach einen extremen Fleck erwischt? Wär mir hier in Deutschland definitiv zu krass.

  • Letztes Jahr war ich für paar Tage in England, dort ist mir das richtig krass aufgefallen. Gloucester hieß die Stadt, war eigentlich nicht sonderlich spektakulär in meinen Augen, aber Kameras an jeder Ecke. Verstärkt natürlich an öffentlichen Plätzen und im Hafengebiet, wo etwas mehr los war, aber teilweise eben auch in ganz normalen Straßen und da dann auch an jeder Ecke. Ist das generell normal in England oder habe ich da einfach einen extremen Fleck erwischt? Wär mir hier in Deutschland definitiv zu krass.


    die Briten sind Vorreiter in Europa. 2014 oder 2013 (weiß nicht genau) kamen auf 1 Überwachungskamera 14 Bürger. inklusive Bewegungsprofile, automatisierter Gesichtserkennung, automatisierter Kennzeichenerkennung usw. Heute dürfte das noch ausgereifter sein.

  • Wenn es der Wahrheitsfindung dient.


    Nur 3% aller aufgeklärten Fälle von Diebstählen im öffentlichen Raum werden dort durch Kameras gelöst. Klingt eher nicht so nach effektiver Wahrheitsfindung.

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]
  • An öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln hab ich mit Kameras auch keinen Stress. Aber in Wohngebieten find ichs dann schon abnormal. Wenn ich in Gloucester Frühstück besorgt hab, war da von der Haustür bis zum Bäcker alles gefilmt. Wenn mal was passiert, hat man dann bestimmt ne bessere Chance das auf der ein oder anderen Kamera bisschen was drauf ist, aber das nützt das viel im Voraus? Bei so viel Material den Überblick zu behalten und irgendwas zu verhindern stell ich mir schwierig vor.

  • Wenn es der Wahrheitsfindung dient.


    edit: hab gerade deinen Beitrag mit dem Zitat gelesen. das folgende ist also obsolet





    Die Demokratie, unserer Kultur, unsere Werte, unsere Meinungsfreiheit und unserer Freiheitsrechte sind Bedroht. Wie man liest durch Einwanderung, Eliten oder Aldebaraner, ich komm da nicht mehr mit. Also lasst uns unsere Demokratie, unsere Kultur, unsere Werte und unsere Freiheit aufgeben, um diese zu verteidigen. Der Widerspruch muss sogar dir auffallen


    Es geht nicht um evidenzbasierte Sicherheitspolitik. Es geht nicht um Effektivität. Es sind Placebos, die sie uns vorschlagen, aktionistische Symbolpolitik auf Kosten des Grundgesetzes.


    Wir sollten uns von dem Gedanken verabschieden, dass Massenüberwachung uns vor Terror schützt. Das tut sie nicht und hat sie nie getan. Aber weil der Deutsche einfache und bequeme Antworten präferiert und es vorzieht nicht selbst denken zu müssen, wird jetzt diversen Vollidioten massive Medienpräsenz zugestanden, die dann verfassungsfeindliche Forderungen live im TV von sich geben können, mit der Begründung man könnte so Terror verhindern oder aufklären. Das gemeine Volk jubelt diesen Vollidioten zu und ist sich der Tragweite deren Forderungen, wie die von ober Vollidiot Klaus Bouillon (CDU) mit seiner Idee von: „präventiver Überwachung ohne richterliche Anordnung“, nicht einmal bewusst. Diese haltlose Vorstellung ist, neben der bodenlosen Dämlichkeit, vor allem eins: Verfassungswidrig.


    Fest steht: Ein Anschlag mit einem Lastwagen wird in einer freiheitlichen Demokratie schwer verhinderbar sein. Das ist der Preis der Freiheit. Das ist bitter. Und das ist schwer zu ertragen. Aber es ist mir bedeuten lieber als in einem Überwachungsstaat oder gar in einem permanenten Ausnahmezustand zu leben der meine Bürgerrechte massiv beschneidet.


  • sehe ich auch so


  • Fest steht: Ein Anschlag mit einem Lastwagen wird in einer freiheitlichen Demokratie schwer verhinderbar sein. Das ist der Preis der Freiheit. Das ist bitter. Und das ist schwer zu ertragen. Aber es ist mir bedeuten lieber als in einem Überwachungsstaat oder gar in einem permanenten Ausnahmezustand zu leben der meine Bürgerrechte massiv beschneidet.


    :thumbup:

  • Das gemeine Volk jubelt diesen Vollidioten zu und ist sich der Tragweite deren Forderungen, wie die von ober Vollidiot Klaus Bouillon (CDU) mit seiner Idee von: „präventiver Überwachung ohne richterliche Anordnung“, nicht einmal bewusst. Diese haltlose Vorstellung ist, neben der bodenlosen Dämlichkeit, vor allem eins: Verfassungswidrig.


    Fest steht: Ein Anschlag mit einem Lastwagen wird in einer freiheitlichen Demokratie schwer verhinderbar sein. Das ist der Preis der Freiheit. Das ist bitter. Und das ist schwer zu ertragen. Aber es ist mir bedeuten lieber als in einem Überwachungsstaat oder gar in einem permanenten Ausnahmezustand zu leben der meine Bürgerrechte massiv beschneidet.


    Merkel hat schon oft genug Gesetze umgangen, oder schlichtweg nicht angewendet. Ein Verfassungsbruch schockt mich nicht einmal mehr. Die freiheitliche Demokratie hat in den letzten 15 Jahren Suizid begangen, der Westen befindet sich in Auflösung. Der Humanismus scheitert, von Jahr zu Jahr ein wenig mehr. Einlenken wird niemand. Was am Ende stehen wird, weiss ich nicht, doch hoffentlich bin ich bis dahin ausgewandert.

  • Merkel hat schon oft genug Gesetze umgangen, oder schlichtweg nicht angewendet. Ein Verfassungsbruch schockt mich nicht einmal mehr. Die freiheitliche Demokratie hat in den letzten 15 Jahren Suizid begangen, der Westen befindet sich in Auflösung. Der Humanismus scheitert, von Jahr zu Jahr ein wenig mehr. Einlenken wird niemand. Was am Ende stehen wird, weiss ich nicht, doch hoffentlich bin ich bis dahin ausgewandert.


    Lol, ansonsten geh ich mit einher

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Lustig, dass 1984 gerade auf Platz 1 der Amazon-Charts war haha. Das mit der Überwachung ist nicht gut. Man sollte doch langsam mal aus den Menschheitsverbrechen gelernt haben, aber mit Angst schafft man es echt immer wieder.
    Würde übrigens nicht nach Südostasien gehen, da gibts Todesstrafen für jeden Quatsch und Prügelstrafe für öffentliches Essen haha. Ist n ziemlich guter Ort, um Urlaub zu machen, zum Leben auf Dauer ganz schlimm.

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