"Fanpost 2" ist der Wendepunkt einer Karriere – aber nicht von Flers


  • Gott sei Dank ist Deutschrap 'ne ziemlich diverse Angelegenheit, sodass es womöglich gar nichts benötigt, was in die Lücke stößt, die die quantifizierbaren Reimkonstruktionen im Rapverständnis der Massen hinterlassen. Ich finds daneben übrigens auch bemerkenswert, dass Battlerap ebenfalls tot zu sein scheint. Das VBT dieses Jahr zieht so gut wie keine Zuschauer, Juliens Monopol hat aus Übersättigung pausiert und im Vorjahr war die einzige bleibende Spur ein Frank Hemd, der eben eine innovative Note in eine vor lauter Selbstwiederholung schrumpfende bis stagnierende Szene gebracht hat. Ähnlich wie Kollegahs Musik war Battlerap seit Jahren, am stärksten aber um 2013 rum, 'ne von Konventionen dominierte Sparte (wenn auch stärker drüben bei Julien als hier). Glaube schon, dass der Popularitätsverlust des einen mittelbar mit dem Popularitätsverlust des anderen zusammenhängt.


    ach komm, dass dieser ganze Turnierzeug sehr kurzlebig sein wird war ja eigentlich eh absehbar (wie du ja auch sagst 0815, keine Inovation, 3895mal durchgekautes Konzept etc.), battlerap auf sowas wie das vbt zu beschränken ist aber doch Quatsch. das ist wenn überhaupt ein extrem kleiner teil vom battlerap. oder hab ich dich missverstanden und es ging es dir ausschließlich nur um diese turnierformate?

  • Finde den Artikel nicht gut. Weiß auch nicht, worauf du so Recht hinaus willst. Das Kollegah bald von der Bildfläche verschwindet, halte ich dann doch für weit hergeholt. Klar waren da einige Fehlentscheidungen bezüglich Majoe etc, aber was solls. Er macht sein Ding, und das gefällt einigen. Ich mag den neuen Sound auch nicht besonders. Trotz allem kann man Kollegah eine gewisse Qualität nicht absprechen, und diese wird er auch halten können. Er ist einfach ein viel zu gutes Gesamtpaket, um nicht Erfolgreich zu sein.
    Das mag einigen Leuten passen, und anderen nicht. Jedenfalls polarisiert er, und hat eine große Zuhörerschaft. Der Disstrack, welcher meiner Meinung nach auch nicht besonders gut war, hat aber eines erreicht: Aufmerksamkeit, und wird auch von Teilen seiner Fanbase sehr gefeiert. Diese werden abermals mit großer Freude sein nächstes Album kaufen.


    Vielleicht wird der Erfolg geringer, vielleicht auch nicht. Aber Kollegah als Internetphänomen abzuschreiben, welches bald von der Bildfläche verschwindet, halte ich dann doch für komisch.

  • Finde den Artikel nicht gut. Weiß auch nicht, worauf du so Recht hinaus willst. Das Kollegah bald von der Bildfläche verschwindet, halte ich dann doch für weit hergeholt. Klar waren da einige Fehlentscheidungen bezüglich Majoe etc, aber was solls. Er macht sein Ding, und das gefällt einigen. Ich mag den neuen Sound auch nicht besonders. Trotz allem kann man Kollegah eine gewisse Qualität nicht absprechen, und diese wird er auch halten können. Er ist einfach ein viel zu gutes Gesamtpaket, um nicht Erfolgreich zu sein.
    Das mag einigen Leuten passen, und anderen nicht. Jedenfalls polarisiert er, und hat eine große Zuhörerschaft. Der Disstrack, welcher meiner Meinung nach auch nicht besonders gut war, hat aber eines erreicht: Aufmerksamkeit, und wird auch von Teilen seiner Fanbase sehr gefeiert. Diese werden abermals mit großer Freude sein nächstes Album kaufen.


    Vielleicht wird der Erfolg geringer, vielleicht auch nicht. Aber Kollegah als Internetphänomen abzuschreiben, welches bald von der Bildfläche verschwindet, halte ich dann doch für komisch.


    Natürlich wird Kollegah nicht von der Bildfläche verschwinden, wir sprechen ja hier von ganz anderen Verhältnissen bei den Verkaufszahlen, die er hat/-te. Was ich aussagen wollte, ist, dass er in den letzten ein, zwei Jahren seinen Zenit erreicht hat und die Reaktionen zu "Fanpost 2" zeigen, wie sehr er mittlerweile von vielen Seiten Kritik erntet und auch die Verkaufszahlen zurückgehen werden. Um konkret zu werden: Ich denke nicht, dass er wie ein Bushido über 10, 15 Jahre mit so gut wie jedem Release Gold gehen können wird.
    Auf jeden Fall danke für Dein Feedback.

    [indent]It ain't about who did it first, it's about who did it right.[/indent]

  • Fast jeder Rapper oder Musiker ist am besten, wenn er noch jung ist und den großen Erfolg noch nicht hat. Das liegt in der Natur der Sache. Es ist ganz natürlich und nicht überraschend oder bemerkenswert. Kollegah reiht sich doch nur ein in die sehr lange Liste von Musikern, die den gleichen Prozess abgelaufen sind. In jungen Jahren steckt da noch ein ganz anderer Drive hinter, wo sie noch nach Erfolg und Anerkennung streben. Ihren Style fahren, ihr Ding machen... einfach gefeiert werden wollen. Wenn sie irgendwann alt und sehr erfolgreich sind, besteht einfach nicht mehr die Notwendigkeit von früher. Sie haben sich komplett verändert und sind einfach nicht mehr die gleichen Personen. Niemand kann sich dann noch genau so verhalten, wie er es vor 10 Jahren getan hat. Entwicklung kann man nicht gänzlich rückgängig machen.

  • Das kann gut sein. Kollegah übertreibt meiner Meinung nach seinen Imagerap. Ich denke mir auch bei jedem Track, das hab ich doch schonmal gehört. Bis auf ein paar kleine Ausreißer habe ich in den letzten Jahren auch nicht mehr viel, gerne von ihm gehört. Das er nicht mehr unantastbar ist richtig, und mit der Zeit besteht sowieso immer die Gefahr, dass man zu langweilig wird. Und genau hier sehe ich auch seine Fehler, er versucht verzweifelt, dass zu umgehen, anstatt einfach Fokus auf seinen Rap, und seine gute Technik zu legen. Ich denke er tut sich mit den majoe etc. Geschichten auf lange Sicht keinen Gefallen.
    Dass er seine Verkaufszahlen nicht ewig auf so einem hohen Niveau halten wird, denke ich ebenfalls. Die Zeit der schlechten Promomoves geht ein langsam zu Ende, und gerade die erfolgreichen Rapper sollten sich dann doch wieder auf eines beschränken : Guten Rap.


    Edt. : Habe deinen Artikel auch aufgrund von Zeitknappheit auch sehr schnell gelesen, dein Kommentar geht dann schon eher auf meine Sicht der Dinge. Sein nächstes Album wird denke ich noch sehr gute Verkaufszahlen haben, und über seine weitere Karriere entscheiden.

  • Ja, man kann Kollegah kritisieren wie man möchte, mach kann ihn auch ins rechte oder unrechte Licht rücken wie man es persönlich für richtig hält, aber meines Erachtens ist der Typ 'n Genie. Kein Wunder ab ein simples Genie.


    Wenn man sich einen Track wie Universalgenie oder Armageddon gibt, ist man einfach schlichtweg geflasht und das obwohl ich selbst nie ein Mordsfan von ihm war.


    Aber gerade die beiden Tracks und wohl noch einige andere mir vielleicht nicht bekannte Tracks, sind so krass von seinen wortakrobatischen Skillz geprägt, das man seine Endbossqualitäten einfach voll ins Gesicht geschmettert bekommt.


    Sowas kannst aber halt auch nur bringen wenn du dermaßen gebildet bist und ein bestimmtes Wissen im Köpfchen hast, aber diese Tracks sind auf einer unvergleichbaren Stufe.


    Fanpost 2, um das es hier geht, ist meines Erachtens auch eher einfach total unnötig. Ich mein, jemand wie Fler kennt sich doch da vorne und hinten garnichtmehr aus wenn der Große so auf den Kleinen draufhämmert, auch wenn Fler ja dem Resultat von Fanpost 2 viel mit Eigenschuld anzurechnen ist.


    Nur Kollegah ist und bleibt einfach krass und ist nicht deutschlandweit einer der Größten, sondern sicherlich auch weltweit.


    Für Fler ist es ohne Ghostwriter garnicht möglich dem entgegen zu treten, also hält er wohl einfach zumindest musikalisch lieber die Fresse und wird wohl eher wieder in Interveiws lossabbeln.

  • Kollegah ist stilistisch ne richtige Grätsche und ich freu mich wenn seine Einflüsse nach und nach geringer werden.
    Als ich vor Ewigkeiten die ersten Sachen von ihm gehört hab, haben sie mich teilweise schon begeistert und ich fand es innovativ... was mir hingegen gefehlt hat, war, dass er mal ein wenig Taktgefühl und Flow entwickelt und nicht nur 2-3 Songs pro Album wirklich nen Hörgenuss darstellen. Was das angeht hat er sich einfach nicht einen einzigen Zentimenter entwickelt und sich anscheinend auch gar nicht großartig darum bemüht sich stilistisch mal zu verändern oder vorwärts zu kommen...


    Bei Fanpost2 war im Vorfeld ziemlich offensichtlich abzusehen, dass die Chance dass der Track nen großer Selbstdiss wird sehr sehr hoch ist... keine Ahnung wie weder ihm noch seinen Leuten das auffallen konnte.
    Ich freu mich jedenfalls wenn sich Deutschrap endlich mal mehr Richtung guter Musik und Feeling entwickelt, als dass Reimketten und Vergleiche im Vordergrund stehen.


    Ggf. sollten Leute aber aufpassen, dass Kollegahs Scheitern in diesem Falle nicht dazu führt, dass man Flers Schaffen nun total überbewertet... die beiden Typen sind nach wie vor zwei völlig verschiedene Paar Schuhe die ansich nicht viel miteinander zu tun haben.

  • Kollegah ist stilistisch ne richtige Grätsche und ich freu mich wenn seine Einflüsse nach und nach geringer werden.
    Als ich vor Ewigkeiten die ersten Sachen von ihm gehört hab, haben sie mich teilweise schon begeistert und ich fand es innovativ... was mir hingegen gefehlt hat, war, dass er mal ein wenig Taktgefühl und Flow entwickelt und nicht nur 2-3 Songs pro Album wirklich nen Hörgenuss darstellen. Was das angeht hat er sich einfach nicht einen einzigen Zentimenter entwickelt und sich anscheinend auch gar nicht großartig darum bemüht sich stilistisch mal zu verändern oder vorwärts zu kommen...


    Bei Fanpost2 war im Vorfeld ziemlich offensichtlich abzusehen, dass die Chance dass der Track nen großer Selbstdiss wird sehr sehr hoch ist... keine Ahnung wie weder ihm noch seinen Leuten das auffallen konnte.
    Ich freu mich jedenfalls wenn sich Deutschrap endlich mal mehr Richtung guter Musik und Feeling entwickelt, als dass Reimketten und Vergleiche im Vordergrund stehen.


    Ggf. sollten Leute aber aufpassen, dass Kollegahs Scheitern in diesem Falle nicht dazu führt, dass man Flers Schaffen nun total überbewertet... die beiden Typen sind nach wie vor zwei völlig verschiedene Paar Schuhe die ansich nicht viel miteinander zu tun haben.



    Amen. :thumbup:

  • Ggf. sollten Leute aber aufpassen, dass Kollegahs Scheitern in diesem Falle nicht dazu führt, dass man Flers Schaffen nun total überbewertet... die beiden Typen sind nach wie vor zwei völlig verschiedene Paar Schuhe die ansich nicht viel miteinander zu tun haben.


    stimmt absolut. was fler zurzeit rausbringt ist solide, mehr nicht. dennoch liegen halt momentan, was sound und ästhetik anbelangt, welten zwischen den beiden.


  • Als ich vor Ewigkeiten die ersten Sachen von ihm gehört hab, haben sie mich teilweise schon begeistert und ich fand es innovativ... was mir hingegen gefehlt hat, war, dass er mal ein wenig Taktgefühl und Flow entwickelt und nicht nur 2-3 Songs pro Album wirklich nen Hörgenuss darstellen. Was das angeht hat er sich einfach nicht einen einzigen Zentimenter entwickelt und sich anscheinend auch gar nicht großartig darum bemüht sich stilistisch mal zu verändern oder vorwärts zu kommen...


    Sorry, aber das ist einfach Bullshit. Einfach mal ZHT1, dann 2, dann 3 hören. Das dritte hat er nicht mehr getoppt, aber das Teil ist in allen Belangen eines der besten deutschen Rapalben und der Flow auf der Platte sitzt von vorne bis hinten. Hier und da sogar nahezu perfekt. Besonders stark auf dem Ding ist einfach die Betonung der Lines (besser kannst du Arroganz nicht in eine Stimme zaubern), in der Hinsicht hat er nachgelassen seitdem. Ihm aber ne Entwicklung in der Hinsicht abzusprechen ist Quatsch.


  • Ich freu mich jedenfalls wenn sich Deutschrap endlich mal mehr Richtung guter Musik und Feeling entwickelt


    haha, dass man das halt wirklich noch so schreiben muss, ist so sinnbildlich für diese beschissene Szene hier in Deutschland

  • Sorry, aber das ist einfach Bullshit. Einfach mal ZHT1, dann 2, dann 3 hören. Das dritte hat er nicht mehr getoppt, aber das Teil ist in allen Belangen eines der besten deutschen Rapalben und der Flow auf der Platte sitzt von vorne bis hinten. Hier und da sogar nahezu perfekt. Besonders stark auf dem Ding ist einfach die Betonung der Lines (besser kannst du Arroganz nicht in eine Stimme zaubern), in der Hinsicht hat er nachgelassen seitdem. Ihm aber ne Entwicklung in der Hinsicht abzusprechen ist Quatsch.


    Könntest du deinen Fanboyarsch bitte wieder in die JBB Kommentare auf Youtube verfrachten? Ist ja schlimm

  • haha, dass man das halt wirklich noch so schreiben muss, ist so sinnbildlich für diese beschissene Szene hier in Deutschland


    Ich denke eines der besten Positivbeispiele derzeit ist einfach Shindy. Der Typ produziert sich selbst (und das verdammt gut), hat einfach nen absolut geilen Vibe und lässt auch Technik nicht vermissen. Generell finde ich, dass aber Fler diese Schiene nicht fahren sollte. Ich hab jetzt mal in Vibe reingehört und finde das nicht wirklich so gut wie "Keiner kommt klar mit mir".
    [MENTION=233447]Stiff Scratch[/MENTION]: Ich gebe gerne zu von dem von mir thematisierten Kollegah ein Fan zu sein. In der Sparte, die er mit diesen Tapes geöffnet hat, hat er denke ich auch ne Menge Lob verdient und das Tape hat hier denke ich nicht umsonst 5.5 Sterne abgesahnt.


  • xD

  • Alles sehr gut geschrieben und eine Zusammenfassung von meinen Gedanken über Kollegah in den letzten Jahren. Ich denke, dass genau dasselbe passiert, ein Kollegah wie er zurzeit ist wird nicht auf ewig noch überleben können. Ich überlege ob ich mir das Album überhaupt vorbestellen soll.

  • Was für ein schwachsinniger Artikel von jemandem, der mit Kollegahs Musik offensichtlich einfach nichts anfangen kann/ihn als Person nicht mag. Es wird noch eine ganze, ganze Weile dauern, bis Kollegah von der Bildfläche der Szene verschwinden wird, er hat eine treue Fanbase, die ihn seit Jahren unterstützt und ich sehe keinen Trend, der darauf hindeutet, dass sich das plötzlich ändern wird. Seine komplette Fanbase als arrogante Gymnasiasten hinzustellen find ich auch ziemlich daneben, und so'n Scheiß wird auch noch 60 tausend mal gekickt.

  • Der Artikel fasst das Problem bei Kollegah ziemlich gut zusammen.


    Ich habe Kollegah vom ZHT1 bis Bossaura gerne gehört. Da waren noch ganz coole Tracks drauf wie Business Paris oder Mondfinsternis. Danach hat er sich immer mehr dem angepasst, was die Leute hören wollten um u.a. die Verkaufszahlen zu maximieren. Begonnen damit das er auf Autotune weitgehend verzichtet hat, nur weil dies viele bei Bossaura gestört hat. Ich hatte das Gefühl er macht nicht mehr das worauf er Bock hat, sondern nur noch das was die Leute gerade hören wollen. Leider hat sich diese Entscheidung dann auch auf die nachfolgende Musik ausgewirkt. King und ZHT3 waren zwar technisch wie gewohnt einwandfrei, aber mir musikalisch viel zu belanglos. Kein Vergleich bspw. zu Kollegahs zweitem Album "Kollegah".

  • Was ist das für ein behinderter, subjektiv geschriebener Artikel.
    Seit wann lassen Redakteure ihre subjektive Ansichtsweise derartig in ihre Werke fließen und wer gibt dir das Recht über richtig oder falsch zu entscheiden? Du bist ein Redakteur auf Rappers.in - an wie vielen Hauptstraßen bist du denn dann an der Erfüllung deines Lebens blindlings danebengedonnert um hier zu landen. Rap ist kein Fußball, hier gibt es kein Tor, oder nicht Tor - super gespielt oder Fehlentscheidung.
    Alle 2 Sätze wertest du herab, wat soll der Scheiß? Selbst wenn du es mal nicht schaffst, das innerhalb von 2 Sätzen ordentlich mit deinen Schreib'skills' unterzubringen, versuchst du dein Möglichstes, um es dennoch noch einzubauen - "...die es zu "Fanpost"-Zeiten noch nicht gab (das heute übrigens auch nicht mehr so funktionieren würde wie 2009)"



    Vorab der Wind aus den Segeln: Ich bin kein Fan von Kollegah und Fanpost 2 ließ mich kalt. Das einzige was meine Handfläche antreibt, Wangenknochen per Backpfeife zu zerschmettern ist dieser behinderte, geschriebene Artikel ( der morgen übrigens, mal angemerkt, am Rande und ganz unauffällig will ich drauf unbedingt hingewiesen haben, immer noch behindert wäre wie heute).


    Chefredakteur... ne Pfeife biste. Da hatte Up wohl maln guten Tag.

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