Hip hop ist zu mir gekommen
/e: mir fällt sonst auch nix behinderteres ein, "ladete" kann ich nicht unterbieten
Hip hop ist zu mir gekommen
/e: mir fällt sonst auch nix behinderteres ein, "ladete" kann ich nicht unterbieten
[MENTION=320862]Wildsau[/MENTION]
Hast du Hip Hop nicht Verstanden oder Hip Hop dich nicht?
Alles anzeigenAbgesehen von Fernsehen(hab erst mit 10-12 Jahren Kabelfernsehen bekommen), MTV und Co. in der Jugendzeit, so richtig hat es begonnen als ich 18 Jahre alt war. . .
Ich hab mich zum Grundwehrdienst früh gemeldet mit jungen 17 Jahren und nachdem ich das mit dem Gefreiten abgeschlossen habe ging ich in die Gastronomie; genauer gesagt ein ****Sterne Hotel, um im Service und als Barkeeper zu arbeiten. Die Zeit dort verging wie im Flug, aber mich nervte es schon damals als Diener für jemanden zu arbeiten; whatever das ist Life. . .
Dort lernte ich jemanden kennen namens Marian; er war ein Düsseldorfer und einer der besten Freestyler, den ich bis dato gehört habe. Vielleicht dazu nur eine kleine Story: Nachdem wir in eine Kneipe gegangen waren, er wütend mit Springmesser bewaffnet, um etwas mit jemanden zu klären, der ihn und seine liebe Freundin abziehen wollte. . . und wir das naja eben geklärt hatten, gingen wir in eine andere lässige Bar, um auf unseren Erfolg was zu trinken. . . Der Weg dorthin war ca. 10 Minuten entfernt und dieser besagte Marian lieferte einen feinen Freestyle ab(10 Min durchgerattert der Junge), echt Hamma!
Bis heute besteht er auch darauf mit Farid Bang früher Fußball gespielt zu haben, ob das aber wirklich stimmt, weiß ich nicht.
Es war zu der Zeit, wo
Kollegah & Farid Bang JBG 2,
Fler - Barack Osama und
Fard - Miami Bars (glaub ich) raus gekommen ist und er mir von jedem was gezeigt hatte bzw. wir Fler ausgelacht haben, weil Barack Osama wirklich eine Lachnummer gewesen ist; Sidenote: Aber das Marketing hat gepasst, weil so bin ich auf Fler aufmerksam geworden.
Ich habe niemals Deutschrap gefeiert, weil es einfach nur weak war, doch konnte mich Marian dazu begeistern es zu hören. Lustigerweise habe ich dadurch auch so richtig von Rappers/in erfahren, da Marian ein begabter Rapper war/ist und immer auf Rappers/in für Beats gesucht hat während ich komplett zua vom Joint neben ihn chillte . . .
Kann mich noch erinnern, dass er mal einen feinen Text geschrieben hatte; irgendwas mit ich rauch Marlborooo im Casinooo gereimt hat mit dem bekannten Eko Flow, die Reime langgezogen . . .
Was mich so faszinierte an (Deutsch)Rap war, was für Emotionen es beim Marian auslöste, wenn ein Diss von Farid & Kollegah gegen Fler kam und das obwohl es vulgär war, trotzdem einen gewissen Humor und Charme hatte. . .
oder das man auch zu Hip Hop Musik Stimmung und Party machen konnte mit einer gewissen Arroganz wie bei Fard - Miami Bars (Lustigerweise ist das ein Trap Beat, den er benützt, er war einer der ersten der (soliden)Trap nach Deutschland brachte, obwohl er nie wirklich Props dafür bekommen hat).
Zuletzt auch noch wie groß und gefährlich das Game eigentlich in Deutschrap war und es überall Gruppierungen gab, wo man immer aufpassen musste, bevor man jemanden disst. . . Heute gibt es das so nicht mehr, jeder hängt mit jedem ab, Relevanz wird nur noch gefaked und jeder macht nur einen Sound; den Rich Rap Sound. . . versteht mich nicht falsch man muss nicht zurückgehen zu 90 BPM 'Ich fick deine Mutter Sound' aber die Realness im Rap gibt es nicht mehr; jeder faked im Video mit teuren gemieteten Autos und sagt, dass er reich ist, was alles nur gelogen und erstunken ist für ein bissl Fame und Cash . . . aber das ist ein anderes Thema, haha. . .
Es hat sich viel verändert von dem alten vulgären, dreckigen Mutter Rap von ~2005 zu ~2013, so das es kompatibel wurde für mich zum anhören, einige Punkte dazu, warum ich eigentlich zu (Deutsch)Rap gekommen bin und nicht früher. .
1. Qualität; früher hörte ich wenn nur amerikanisches Hip Hop, weil einfach die Qualität tausend Mal besser war als in Deutschland. . .
2. Reime; billige Reime waren früher Standard, absturz für mich, weil man nicht mal auf die Aussprache geachtet hat, ähnlich wie ich es derzeitig parodiere mit der Kunstfigur $IX€IGHT$€V€N . . . das hat sich durch Kollegah (Julienblog auch), Shindy, Fler, . . . verändert)
3. Sound; Ich hatte früh die 808 kennengelernt und Ausschau gehalten für Artist*innen, die den Bass benutzen, wusste zu diesem Zeitpunkt nicht mal, dass es 808 heißt, aber ich hab es unnormal gefeiert!! Sidenote; Habe die 808 nicht in Rap kennengelernt, sondern in einem Electronic Genre (Melbourne Beats/Brazilian Bass), doch es gab einen der diesen Sound in Deutschland kannte und etablierte; Fler - Bewährung ist vorbei EP; seitdem würde ich auch sagen, dass ich wirklich Deutschrap täglich verfolgte und feierte . . .
Zum Abschluss noch:
Ich hab Electronic Beats produziert seitdem ich 15-16 Jahre alt war, doch machte ich eine Producing Pause, weil Life zu busy war, dann aber hat Marian leider nach einem Jahr gekündigt, ich mit meinem Girl das beendet und neben Family und Freunde treffen, Arbeiten, Gaming und Selbstbildung, noch Zeit hatte. . .deswegen wieder begonnen Beats zu machen. . . Aber nicht Electronic Beats, sondern Hip Hop Beats und außerdem suchte ich Feedback für meine Beats. . .
Ich nannte mich Deluxe Beats, weil meine Beats sind nicht normal, sie sind Deluxe; haha, und ladete sie hoch auf einer Seite, die mir aus der Vergangenheit bekannt war, Rappers/In.
auf jeden mein beileid bisschen. nicht negativ auf dich bezogen, eher den ursprung. hoffe hast noch bisschen dein horizont erweitert.
Erklärt natürlich einiges lol
[MENTION=320862]Wildsau[/MENTION]
Hast du Hip Hop nicht Verstanden oder Hip Hop dich nicht?
[YOUTUBE]i22LCaGMG4c[/YOUTUBE]
Eigentlich ganz witzig meine Geschichte. Hip-Hop fand ich früher immer recht scheiße, da es auf der einen Seite nur die harmlosen Pop-Rapper wie Fanta 4 oder Fettes Brot oder Deichkind gab, und auf der anderen die vollkommenen Asis wie Kollegah, Farid Bang, Bushido, Aggro Berlin etc. Und wenn man den Deutschrap von damals hört, war es schon recht billig produziert. Klar, heute schwingt da noch ein Nostalgie-Faktor mit und dafür, dass einige der großen Produzenten früher einfach mal gar nichts hatten, haben sie viel rausgeholt. Aber zu dem Zeitpunkt war es halt billige Musik mit vulgären Texten von unsympathischen Personen. Es war generell keine schöne Zeit, um Hip-Hop-Fan zu sein, weil sich damit zu identifizieren bedeutete in meinem Umfeld entweder ein unlustiger Spast (=Pop-Rap) oder ein Sozialfall (=Gangster-Rap) zu sein. Leider gab es auch viel zu viele Personen in meinem Umfeld, die diese Vorurteile bestätigten. Man kann über Marteria, Casper, Cro und Co. sagen was man will, aber die haben 2011-2012 tatsächlich sehr viel bewegt und auch Pop-Rap wieder einigermaßen hörbar und weniger cringig gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass auch Gangsta-Rap innerhalb der Musikhörer eine höhere Toleranz erfahren hat. Damals stand das tatsächlich noch auf einer moralisch ähnlichen Stufe wie Rechtsrock hören.
Es war dann so 2010 und 2011 auch um den Dreh, dass mein Junges ich unbedingt Musik machen wollte. Als Typ, der generell alle Formen von Musik sehr schätzt, wollte ich erst eine Rockband gründen. In meiner Naivität fiel mir aber nicht auf, dass ich weder Ahnung von Musik generell hatte noch ein Musikinstrument spielen konnte. Von einem Bekannten kriegte ich FL Studio 4 und habe viel experimentiert und wollte eigentlich elektronische Musik machen. Techno mochte ich auch. Dann lernte ich einen Kollegen kennen, der rappte und mir ein bisschen zeigte, wie man Drumpatterns bei Hip-Hop-Beats setzt. Dann habe ich mich reingearbeitet und für ihn produziert. Natürlich waren meine Beats und seine Raps megascheiße, aber das war egal, man kam zum Arbeiten. Irgendwann nahm ich dann auch mal bei ihm auf, weil ich unbedingt einen Track machen wollte. Das hat tatsächlich so sehr Laune gemacht, dass mein nächster Weihnachtswunsch ein USB-Mikrofon war, mit dem ich die nächsten drei Jahre etliche Songs aufnehmen sollte.
Zusammengefasst, mein Zugang zu Hip-Hop geschah tatsächlich über die Zugänglichkeit der Musik generell. Wie Fler einmal stumpf sagte: Jeder kann [eigentlich] rappen. Natürlich kann nicht jeder gut rappen, aber im Prinzip brauchst du für einen Song nur ein heruntergeladenes Instrumental, ein Aufnahmeprogramm und irgendein Mikrofon. Das geht einfach wesentlich schneller, als eine Gitarre zu kaufen, sie spielen zu lernen, Leute zu finden, einen Proberaum zu mieten und Gigs zu organisieren. Aber ja, das ist meine Geschichte.
Ich glaube Jailil er sieht das ähnlich
Eigentlich ganz witzig meine Geschichte. Hip-Hop fand ich früher immer recht scheiße, da es auf der einen Seite nur die harmlosen Pop-Rapper wie Fanta 4 oder Fettes Brot oder Deichkind gab, und auf der anderen die vollkommenen Asis wie Kollegah, Farid Bang, Bushido, Aggro Berlin etc. Und wenn man den Deutschrap von damals hört, war es schon recht billig produziert. Klar, heute schwingt da noch ein Nostalgie-Faktor mit und dafür, dass einige der großen Produzenten früher einfach mal gar nichts hatten, haben sie viel rausgeholt. Aber zu dem Zeitpunkt war es halt billige Musik mit vulgären Texten von unsympathischen Personen. Es war generell keine schöne Zeit, um Hip-Hop-Fan zu sein, weil sich damit zu identifizieren bedeutete in meinem Umfeld entweder ein unlustiger Spast (=Pop-Rap) oder ein Sozialfall (=Gangster-Rap) zu sein. Leider gab es auch viel zu viele Personen in meinem Umfeld, die diese Vorurteile bestätigten. Man kann über Marteria, Casper, Cro und Co. sagen was man will, aber die haben 2011-2012 tatsächlich sehr viel bewegt und auch Pop-Rap wieder einigermaßen hörbar und weniger cringig gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass auch Gangsta-Rap innerhalb der Musikhörer eine höhere Toleranz erfahren hat. Damals stand das tatsächlich noch auf einer moralisch ähnlichen Stufe wie Rechtsrock hören.
Es war dann so 2010 und 2011 auch um den Dreh, dass mein Junges ich unbedingt Musik machen wollte. Als Typ, der generell alle Formen von Musik sehr schätzt, wollte ich erst eine Rockband gründen. In meiner Naivität fiel mir aber nicht auf, dass ich weder Ahnung von Musik generell hatte noch ein Musikinstrument spielen konnte. Von einem Bekannten kriegte ich FL Studio 4 und habe viel experimentiert und wollte eigentlich elektronische Musik machen. Techno mochte ich auch. Dann lernte ich einen Kollegen kennen, der rappte und mir ein bisschen zeigte, wie man Drumpatterns bei Hip-Hop-Beats setzt. Dann habe ich mich reingearbeitet und für ihn produziert. Natürlich waren meine Beats und seine Raps megascheiße, aber das war egal, man kam zum Arbeiten. Irgendwann nahm ich dann auch mal bei ihm auf, weil ich unbedingt einen Track machen wollte. Das hat tatsächlich so sehr Laune gemacht, dass mein nächster Weihnachtswunsch ein USB-Mikrofon war, mit dem ich die nächsten drei Jahre etliche Songs aufnehmen sollte.
Zusammengefasst, mein Zugang zu Hip-Hop geschah tatsächlich über die Zugänglichkeit der Musik generell. Wie Fler einmal stumpf sagte: Jeder kann [eigentlich] rappen. Natürlich kann nicht jeder gut rappen, aber im Prinzip brauchst du für einen Song nur ein heruntergeladenes Instrumental, ein Aufnahmeprogramm und irgendein Mikrofon. Das geht einfach wesentlich schneller, als eine Gitarre zu kaufen, sie spielen zu lernen, Leute zu finden, einen Proberaum zu mieten und Gigs zu organisieren. Aber ja, das ist meine Geschichte.
Und was soll daran witzig sein?
Einer der ersten Songs, die mich richtig gecatched haben, war Eko - Die Abrechnung. Traurigerweise hab ich damals als Pisser die Hälfte gar nicht verstanden. Aber fand einfach den
Vibe cool.
Kool Savas
How I met your HipHop
[youtube]SfE3pBXQzxc[/youtube]
Und was soll daran witzig sein?
Die Tatsache, dass ich früher ziemliche Abscheu gegenüber dem Genre hatte und jetzt selber einer seiner größten Konsumenten und kleineren Produzenten bin. Aber lol, ganz vergessen, dass mittlerweile in diesem Forum nur noch die Dummen-Truppe rumgeistert.
Hahahaha, witzig
iLold
Kommt schon Leute, die letztendliche Pointe war doch schon sehr komisch.
Die Tatsache, dass ich früher ziemliche Abscheu gegenüber dem Genre hatte und jetzt selber einer seiner größten Konsumenten und kleineren Produzenten bin. Aber lol, ganz vergessen, dass mittlerweile in diesem Forum nur noch die Dummen-Truppe rumgeistert.
hahahashahahahayhahahahaha bruh
hammer!
ahahahahahaha rolling on the floor laughing
Auf Gepäckträger mitgenommen
Zu welcher Zeit denn, mit was für Tracks so ? Ende 90ér M.O.R, 2.000´er Optik Records oder Essah. Gibt ja schon unterschiedliche Vibes und Inhalte zeitlich. Irgendein Track oder Album besonders was dich zu Beginn mitgerissen hat ? Der Name allein ist ziemlich nichtssagend bei so einem rießen Repertoir und Output. .
Mmhh ich schreibe einen Text in 25 Min. und die Core Gruppe von Rappers/In redet wieder Mal nur von mir. #noegotalk
Jeder Hate Kommentar bedeutet so viel wie Danke Deluxe, dass du uns wieder entertainst; ich sag dazu, gern geschehen.
Grüße
Deluxe
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