Flüchtlingsdebatte

  • das größte europäische Flüchtlingslager Moria ist heute Nacht de facto komplett abgebrannt. Ergebnis einer seit Jahren falschen Politik

    Ich gebe dir recht; wenn man die EU-Außengrenzen ordentlich kontrolliert hätte, wäre dieses Lager nie enstanden. Und wenn man die Rabiateren unter seinen Insassen rechtzeitig abgeschoben oder in Sicherungshaft genommen hätte, wäre es nicht abgebrannt.


    Noch ein paar Infos:


    Migration Minister Notis Mitarakis ... also said that authorities have been able to locate eight of 35 patients who were being isolated in a special facility just outside the camp after testing positive for Covid-19, triggering a lockdown on the facility. He indicated the fire may have been started deliberately by camp residents protesting the restrictions.


    Quelle: https://www.ekathimerini.com/2…be-moved-into-boats-tents


    “There was not just one but many fires in the camp. Migrants threw stones at firefighters trying to put out the fires. The cause is under investigation,” Constantine Theophilopoulos, fire brigade chief for the northern Aegean, told ERT TV. The camp was placed under quarantine last week after an asylum-seeker tested positive. Authorities had confirmed 35 infections as of Monday evening.

    Initial reports suggested the fires broke out at different locations in the sprawling camp after authorities tried to isolate some individuals who had tested positive for COVID-19.


    Quelle: https://www.reuters.com/articl…nds-to-flee-idUSKBN26002M

  • Es steht noch gar nicht fest wer das Feuer gelegt hat. Aber gut, dass sich ein griechischer Minister hinstellt und das schon mal verbreitet.

    Die Freiwillige Feuerwehr Ochtrup sollte ihre special investigations unit nach Lesbos schicken, weil den griechischen Behörden kann man ja nix glauben, grade wenn es der kleine Peter Puncherfaust nicht glauben will.

  • Zitat

    man erkennt schon an seinem Wortlaut dass er nur spekuliert

    Beweisen wird man es nicht können, aber die Indizien sprechen ganz eindeutig dafür dass die Feuer von Leuten innerhalb des Lagers absichtlich gelegt worden sind und das mag auch verschiedene Gründe haben. Z.B. dass man das Lager (unabhängig von COVID) endlich räumt, denn die Zustände waren schon übel. Und die Insassen können schon darauf hoffen, dass durch das eskalieren der Situation anderswo Entscheidungen gefällt werden - zufällig blubberte das Thema ja auch wenige Tage zuvor mal wieder in die Tagesschau (einige Bundesländer wollen Leute aufnehmen, der Bund hingegen sperrt sich).

    Entwickler des ersten Dutschrap Korpora.

    Spezialist für Autorenschaft Analysen im Deutschrap.

    Zertifizierter Worterfinder.

  • Als ob die Feuer nicht von Flüchtlingen selbst gelegt wurden haha


    Anderen Berichten zufolge hatten Migranten selbst Feuer gelegt und danach die Feuerwehr bei den Löscharbeiten behindert. Einsatzkräfte bestätigten, dass einige Lagerbewohner "Widerstand" geleistet hätten.Laut ARD-Korrespondent Thomas Bormann berichten lokale Medien, dass es am Abend heftige Ausschreitungen im Lager gegeben habe, aus Protest gegen die Lockdown-Maßnahmen. Moria steht seit vergangener Woche unter Quarantäne, weil inzwischen mindestens 35 Migranten positiv auf das Coronavirus getestet wurden.


    https://www.tagesschau.de/ausland/brand-moria-105.html


    _

    PS Was sind das eigentlich für komische Eriks und Tobiase, die wieder auf der Straße direkt "wir haben Platz" skandieren? Was soll das überhaupt bedeuten? Schön zu sehen, dass sich hieran nichts geändert hat:

    https://www.welt.de/politik/de…nur-schleppend-voran.html

  • Bedeutet, dass es hier freie Kapazitäten gibt, Flüchtlinge aufzunehmen. Thüringen bspw. hatte das auch bereits angeboten. Der Bund sperrt sich aber dagegen, da das ja das politische Signal an die anderen EU-Staaten senden würde, dass Deutschland im Zweifel immer aufnimmt. Ist halt schon ein Armutszeugnis der europäischen Politik, dass sich da seit 2015 nichts verbessert hat.

  • Bedeutet, dass es hier freie Kapazitäten gibt, Flüchtlinge aufzunehmen.

    Du weißt, dass ich das nicht buchstäblich gemeint habe. Die Begründung des Bundes bezieht sich auf meine rhetorische Frage: Es ist völlig richtig, dass Deutschland hier nicht (wie immer in "europäischen Fragen") die Pionier-Rolle übernimmt. Und selbst wenn, nur weil einzelne Bundesländer (angeblich) über Kapazitäten verfügen, kann man nicht darüber reden, dass wir in Deutschland generell Platz haben. Interessant übrigens, wie auch hier wieder Demos völlig in Ordnung sind und nicht bedenklich wegen Corona.


    Davon abgesehen, nehmen wir meine Aussage als Gedankenexperiment doch mal buchstäblich: Ich sehe jetzt auch nicht wie Deutschland krasse Kapazitäten haben soll. Freund von mir findet in Thüringen seit Monaten keine Wohnung. Wo sollen die alle hin? Warum wird nicht konsequent verteilt, so wie es die "Europäische" Doktrin doch vorschreibt? Wie du schon sagtest, ein Armutszeugnis.

  • Demos sind grundsätzlich in Ordnung, dass vor 2 Wochen eine Demo stattfand war auch in Ordnung. Wichtig wird es wie dann demonstriert wird, also so Fragen wie Abstand, Mund-Nasen-Schutz, usw. Weiß jetzt aber nicht wie es bei den jetzigen Demos da ausschaut.


    Bzgl der Wohnungen: Hier ist ja auch die Frage, von welchen Wohnungen man spricht. Ich sag mal so, du und ich haben andere Vorstellungen an eine Wohnung als ein Flüchtling, für den alles eine Verbesserung darstellt als die Unterbringung in Moria (okay, auf dich trifft das vielleicht doch nicht zu). Flüchtlinge werden ja durchaus in Sammelunterkünften oder ins letzte heruntergekommene Loch gesteckt, dein Freund wird sich solche Wohnungen sicherlich nicht angucken. Für Flüchtlinge sind diese Wohnungen dennoch eine massive Verbesserung zur jetzigen Lage.

  • Demos sind grundsätzlich in Ordnung, dass vor 2 Wochen eine Demo stattfand war auch in Ordnung. Wichtig wird es wie dann demonstriert wird, also so Fragen wie Abstand, Mund-Nasen-Schutz, usw. Weiß jetzt aber nicht wie es bei den jetzigen Demos da ausschaut.


    Bzgl der Wohnungen: Hier ist ja auch die Frage, von welchen Wohnungen man spricht. Ich sag mal so, du und ich haben andere Vorstellungen an eine Wohnung als ein Flüchtling, für den alles eine Verbesserung darstellt als die Unterbringung in Moria (okay, auf dich trifft das vielleicht doch nicht zu). Flüchtlinge werden ja durchaus in Sammelunterkünften oder ins letzte heruntergekommene Loch gesteckt, dein Freund wird sich solche Wohnungen sicherlich nicht angucken. Für Flüchtlinge sind diese Wohnungen dennoch eine massive Verbesserung zur jetzigen Lage.

    Das ist wohl eine romantisierende und auch etwas herablassende Betrachtung des "Flüchtlings". Wenn der Flüchtling ein echter Flüchtling wäre, wäre er auch in der Türkei happy. Oder irgendwo sonst, wo er nicht in Lebensgefahr ist. In den meisten Fällen wäre letzteres auch beim Flüchtling zuhause der Fall. Der Flüchtling will sich aber wirtschaftlich verbessern (nix Verwerfliches) und hat in seiner Heimat, in sozialen Netzwerken und von Schleppern hundertundeine Geschichte gehört, wie toll das Leben im Schlaraffenland Deutschland nicht ist. Mama Merkel schenkt dir ein Haus, hamdulillah. Mit der Realität in Deutschland konfrontiert, macht sich beim Flüchtling oft Enttäuschung breit, jedenfalls bei der Art von Heimatland-Mittelklasse-Flüchtling, dessen teure Reise ins Paradies Germany für die Familie zuhause ein Investment darstellt. Die eigene Arbeitskraft ist nicht gefragt, weil die Qualifikationen nicht ausreichen, und die Sozialleistungen sind auch nicht so toll wie man sie sich erwartet hat, auch wenn sie für die Steuerzahler, die Mama Merkels großes Herz finanziell unterfüttern, teuer genug sind. Und wenn alle Flüchtlinge so dankbar für ihre Sammelunterkünfte sind, weil die ja eine Mordsverbesserung zur gewohnten Schilfhütte daheim darstellen, warum zünden sie diese tollen Unterkünfte immer wieder an?

  • Zitat

    Bedeutet, dass es hier freie Kapazitäten gibt, Flüchtlinge aufzunehmen. Thüringen bspw. hatte das auch bereits angeboten. Der Bund sperrt sich aber dagegen, da das ja das politische Signal an die anderen EU-Staaten senden würde, dass Deutschland im Zweifel immer aufnimmt. Ist halt schon ein Armutszeugnis der europäischen Politik, dass sich da seit 2015 nichts verbessert hat.

    Das ist auch Objektiv zu kurz gedacht.

    Afrikanischer Kontinent: Demografische Entwicklung und Ernährung, beides eine absehbar beschissene Entwicklung. Man geht jetzt schon davon aus, dass dort mindestens 130 Millionen Menschen sofort bereit wären, sich auf den Weg zu machen wenn sie KÖNNTEN (d.h. genug Geld hätten). Und irgendwann wird die Not so groß sein, dass tatsächlich regelrechte Völkerwanderungen einsetzen.


    Polemisch: Europa wird "überrannt" werden und das ist keine exklusive AfD Formel sondern ganz normale "Zukunft" in einer Welt mit so vielen Menschen und den technischen Möglichkeiten. Solche Menschenwanderungen sind in der Menschheitsgeschichte auch nichts Neues oder besonderes.


    Um das zu verhindern bräuchte es eine ganz andere Dimension von Anstrengungen die dafür sorgt dass die Leute bleiben können wo sie sind und dort ein vernünftiges Leben haben. Und das wird definitiv nicht passieren, denn eine Grundlage wäre ein wirklich globales Verständnis für uns als eine Spezies.


    Unsere Regierungen werden den Dammbruch, so lange es geht, verhindern wollen. Im Grunde kann man sich nur fragen ob man das unterstützt oder nicht und was man bereit ist zu tun um den Status-Quo so lange wie es geht zu erhalten.


    Und wer ernsthaft glaubt, mit nordafrikanischen Clanbrüdern sowas wie Rechtsstaatlichkeit erhalten zu können ist ziemlich naiv.

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