Der dritte Weg

  • Ich bin kein Wirtschafts oder Poltilexperte und man kann über diese Begriffe Kommunismus und Kapitalismus sicherlich unendlich lang diskutieren, aber warum behauptet eigentlich jeder dass mit Kapitalismus zwangsläufig Umweltzerstörung und Ausbeutung einhergehen MUSS ?
    Kommunismus bedeutet für mich doch erstmal die Schaffung eines Gemeineigentums, während Kapitalismus erstmal nur bedeutet, dass Privateigentum existiert.
    Dann gibt es immer noch zig unterschiedliche Definitionsformem und längst nicht nur eine Reinform des Kapitalismus.
    Sorry aber bis hier hin sehe ich nicht wie keine Welt existieren kann in der es gleichzeitig Privateigentum und Umweltschutz geben kann.
    Sind die Grünen eine antikapitalistische Partei ?


    (Kapitalistische) Ausbeutung im marxistischen Sinne ist keine moralische Wertung, sondern heißt erstmal nichts anderes, als dass, vereinfacht gesagt, du als Lohnarbeiter mehr Wert produzieren musst, als du letztendlich ausgezahlt bekommst. Dieser Mehrwert kann sich in Gewinn, Zinsen, Rente usw. aufteilen, der Umsatz kann sogar vollkommen ausbleiben, aber der Produktionsprozess selbst erfordert die Mehrwertproduktion, weil jedes Untenehmen zumindest damit rechnet, dass es langfristig nicht nur seine Kosten deckt, sondern auch noch Gewinn macht. Das ist also unabhängig sowohl von der Höhe des Gehalts, weshalb auch in westlichen Ländern Produktion durch Ausbeutung vorherrschend ist, als auch von der Form des Eigentums, denn die sogenannten "realsozialistischen" Staaten und deine "unreinen Kapitalismen" funktionieren da genauso. Was die "Umweltzerstörung" betrifft, bist du aber näher an der Wahrheit dran, als Homer es jemals sein wird. Die hat nämlich erstmal nichts mit dem Kapitalismus an sich zu tun, sondern mit der Entwicklung der Produktivkräfte und wie sie eingesetzt werden. Es gibt keinen Grund anzunehmen, weshalb eine postkapitalistische Gesellschaft die "Umwelt" nicht "zerstören" sollte. Der Unterschied ist aber zumindest, dass im Kapitalismus dem Zweck der Kapitalakkumulation alles andere untergeordnet wird, während eine von der Gesellschaft bewusst organisierte und geplante Produktion eine negative Rückwirkung auf die Menschen praktisch unmöglich macht.

    #gwallagang


    wo ich herkomm lernst du wie man aus 1 10 macht
    erste regel is dass niemand was mit der 1-10 macht


    Dümmster User: schiegfried
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  • Was die "Umweltzerstörung" betrifft, bist du aber näher an der Wahrheit dran, als Homer es jemals sein wird. Die hat nämlich erstmal nichts mit dem Kapitalismus an sich zu tun, sondern mit der Entwicklung der Produktivkräfte und wie sie eingesetzt werden. Es gibt keinen Grund anzunehmen, weshalb eine postkapitalistische Gesellschaft die "Umwelt" nicht "zerstören" sollte. Der Unterschied ist aber zumindest, dass im Kapitalismus dem Zweck der Kapitalakkumulation alles andere untergeordnet wird, während eine von der Gesellschaft bewusst organisierte und geplante Produktion eine negative Rückwirkung auf die Menschen praktisch unmöglich macht.


    deine selektive wahrnehmung ist toll!


    umweltzerstörung und umweltschutz sind nicht an ideologische systeme gebunden, sondern an umweltschutz und umweltzerstörung.
    ich sage, dass der umweltschutz oberste priorität haben sollte. im kapitalismus hat er das nicht, weswegen ich den kapitalismus ablehne. ich lehne aber nicht die ideologie ab, sondern die istsituation.

  • Falls man sich da nicht selbst widersprechen will, kommt man auf so einen Unsinn auch nur mit einer vollkommen willkürlichen und nichtssagenden Definition von Ideologie. just sayin.

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