• Wobei 6 Mics ja auch nicht gleich 6 Mics sind bzw. das schwer vergleichbar ist. Verschiedene Kontexte der Releases, Erwartungshaltungen und Geschmäcker der Rezensenten. Würde immer mehr auf den Textteil solcher Reviews geben als auf das letztendliche Ranking, das ja im Endeffekt nur eine - zugegeben nette - Spielerei und keine harte Währung für Quervergleiche ist.

  • Wir nehmen das mit den sechs Mics hier tatsächlich extrem ernst, und hatten gerade im letzten Jahr immer mal wieder 6 Mics für bestimmte Alben im Gespräch, haben uns aber immer wieder dagegen entschieden, sie zu vergeben. Und SSIO ist eben auf ner ähnlichen Position wie Prezident, weil er eben so ziemlich die Koryphäe eines ganzen Subgenres darstellt. Jetzt ein Album, das den Vorgänger in den Augen des Redakteurs sogar noch ein wenig getoppt hat dürfte den Zenit eines Artists darstellen, der in Sachen Relevanz und Qualität für ne ganze Sparte relativ beispiellos ist. Finde die Wertung in dem Sinne angebracht, auch wenn es natürlich kein Album ist, das jetzt ganz Rapdeutschland nachhaltig auf dem Kopf stellt.



    [MENTION=1007348]MDSN[/MENTION] das war ne unfassbar witzige Review damals, die darin mündet, dass der Redakteur zur Vergabe des einen Mics, das Brutos eigentlich bekommen sollte zum Treffpunkt ausgeraubt wurde und Brutos ihn mit seiner maskulinen Dominanz verprügelt und ihm die sechs Mics abgeknüpft hat. Hab gerade versucht, sie rauszusuchen, finds aber spontan nich. Da standen dann zwar tatsächlich sechs Mics drunter, war aber ne ein mic review. Extrem lesenswert, wenn ichs nochmal find, post ichs hier rein!

  • An sich ein super Album. Wird vllt sogar wirklich des Album des Jahres, aber ich muss gestehen, dass ich die 6 Mics etwas zu krass finde (5,5 wären angemessen gewesen).
    Natürlich lässt sich darüber streiten.
    Dennoch das witzigstes Album seit langem.
    Über Monotonie lässt sich streiten.
    Die einen mögen halt nen einheitlichen SOund und andere wollen variabel. Unter dem Gesichtspunkt kann man kein perfektes Album machen.


    Das einzige Album, welches evtl noch besser werden könnte, wäre das von Retrogott und Hulk Hodn. :D


  • Du irrst Dich, mein Lieber.


    Kollegah – "Kollegah" war's, nicht Boss der Bosse. Des Weiteren sollte man erwähnen, dass es zu XOXO eine Gegenreview mit 4,5 Mics gab und wie bereits gesagt, war Brutos Brutaloz sarkastisch. rappers.in hat die niedrigste Höchstwertquote aller geläufigen Deutschrap-Magazine, die Wertungen verteilen. Wie man das findet, möge man selbst entscheiden, ich persönlich finde es sehr gut.

    [indent]It ain't about who did it first, it's about who did it right.[/indent]

  • Wow, nicht so viel Distanz bitte. Finde 6 von 6 übertrieben und das Album derbst monoton.


    Nachdem der erste Hype bei mir vorüber ist und ich das Album an verschiedenen Tagen gehört hab, muss ich ihm, dem guten sins, hier mal Recht geben. War die ersten Tage auch definitiv davon überzeugt, dass das das mit Abstand beste Album ist das ich je gehört hab, aber das ist es einfach nicht. Nein nein.
    Klar, ist das immernoch ein gutes Album aber bb.u.m.s.e.n. fand ich schon besser. Dazu find ich persönlich das Haftbefehl Feature furchtbar. Was brüllt er denn so rum? Kann ich mir nicht geben den Track. "Gopro" und "lockige Brusthaare" sind die besten Tracks.
    Hab mir in Vorbereitung zu 0,9 halt nochmal bb.u.m.s.e.n. angehört und solche Smasher wie "rocco sifredi" oder "der kanalreiniger" wo ich beim Auto fahren wirklich vor lachen spucken musste hat 0,9 einfach nicht. Irgendwas fehlt der platte halt und dazu kann ich mir die auch nicht im loop geben wie eben den Vorgänger oder auch Spezial Material.

  • Für mich persönlich ist eine Höchswertung auch nicht gerechtfertigt.
    Einen "Klassikerstatus" wird das Album für mich auch nicht erreichen.


    Dem entgegen steht einfach der leblose Sound (immer 100% bis zum Anschlag - grausames Mastering) und der fehlende Mut. Das Album besteht zum Großteil aus Selbstzitaten und ist frei von Innovationen.
    Vielfach wurde es ja als großer Pluspunkt gezählt, dass nur ein Produzent dahinter steckt und prinzipiell find ich diese Herangehensweise auch absolut begrüßenswert... in diesem speziellen Fall hätte das ein oder andere Experiment der Sache aber wirklich gut getan, zumal SSIO ja durchaus auch in verschiedenen Kontexten glänzen kann.


    Der Vorgänger gehört zu den Deutschrapplatten die bei mir die meisten Hördurchläufe bekommen haben und ist auch im Nachgang deutlich stärker. Dazu kommt noch, dass es im zeitlichen Kontext weitaus innovativer ist...
    Nun hat er funktionierende Aspekte dessen einfach herausgegriffen und wiederholt. Bei über 2 Jahren "Entwicklungszeit" hätte ich mir schon davon versprochen, dass sie verschiedene Dinge ausprobieren und im besten Fall mit ein paar Tracks ankommen, die man so noch nie gehört oder erwartet hätte.


    Das Album hat bei mir auch nicht dafür gesorgt, dass ich über Tage oder Wochen gar nicht mehr aufhören konnte es zu hören - ohne dass das ne bewusste Entscheidung gewesen wäre.


    Unterm Strich ists für mich ne gute bis sehr gute Platte, der aber einfach völlig der Mut und das letzte bischen Würze fehlt um zum Klassiker zu werden. Nichtsdestotrotz freu ich mich für jeden ders anders sieht und das Album von oben bis unten abfeiert... das hätte ich mir auch für mich selbst gewünscht, da ich sehnsüchtigst auf die Veröffentlichung gewartet hab.


    ps:
    Das Haft-Feature find ich aber super, weil der Track mit beiden Künstlern die Abwechslung und Innovation bringt, die mir über die gesamte Spielzeit etwas fehlt.


  • schreib auch mal reviews

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