Kommt zwar nicht an die anderen Geschichten ran, aber naja 
Tagebuch eines Digimons
Vorwort für den eventuellen Leser
Ich bin Agumon. Was ich bin und was ich kann dürfte den meisten klar sein, aber für die Unwissenden unter euch geb ich natürlich eine kurze Erklärung ab. Um es kurz und knackig zu sagen: Ich bin ein Digimon. Ein sogenanntes digitales Monster, geboren in der Stadt des ewigen Anfangs, die sich auf der File Insel befindet- eine kleine, wunderschöne Insel die 5 Tage vom großen Kontinent Server entfernt ist. Wenn ihr mit diesen Begriffen nichts anfangen könnt, entstammt ihr wohl nicht der Digiwelt. Aber dieses Thema wäre jetzt zu komplex, um es zu erklären.
In meiner Vergangenheit lernte ich einen Jungen namens Tai kennen. Ein Mensch...komische Geschöpfe. Aber nette Geschöpfe. Die Ereignisse danach sind einfach zusammengefasst-ein paar böse Digimon besiegt, jede erdenkliche Digitation durchgemacht, die Welt vor den 4 Meistern der Dunkelheit gerettet. Halt das übliche Gedöns. Später, als Tai älter und größer wurde (und das ohne zu glühen und seinen Namen zu schreien... sagte doch, die Menschen sind komische Geschöpfe), lernte ich auch die andere Welt kennen. Bis dahin war alles gut, doch dann starb Tai..und hier beginnt der dunkle Teil meiner Vergangenheit. Denn nachdem mein guter Freund sich von der Welt verabschiedet hatte, erfuhr ich nach intensiver Recherche die Wahrheit über die Digimonwelt. Wie sich herausstellte, basierte mein ganzes Leben auf einem Lügengebilde. Denn ich war für die Welt nur ein Schauspieler. Genauso wie Tai. Genauso wie Gabumon. Genauso wie jedes andere Digimon, dem ich begegnet bin. Die Menschen in der realen Welt bezeichnen so etwas als "Truman-Show". Leute, deren ganzes Leben von Kameras aufgezeichnet wird, natürlich ohne jegliches Wissen der betroffenen Person. Ich bin für reinstes Entertainment geboren worden. Die Digiwelt existierte durchaus. Doch sie war nur ein gigantisches Filmstudio, und nur wenige innerhalb der Welt wussten davon. Jetzt kommt aber das beschissene an der Sache- nachdem die letzte anspruchsvolle Serie namens "Digimon-Tamers" ausgestrahlt wurde, verlor die Show schlagartig an Niveau und veröffentlichte nur noch unkreative Episoden ohne Tiefgang. Somit werden die Digimon in immer wieder abstrusere Szenarien geschickt und eigentlich nur noch wegen der Quote am Leben gehalten. Doch nicht so mit mir. Ich hab mich für die Hunger Games gemeldet, um mit dieser Sache an die Öffentlichkeit zu gehen. Dass es auf dieser Welt einen Ort gibt, an dem unzählige nichts ahnende Digimon gefangen gehalten werden. Dass sie dort für die Quote zu schmerzhaften Kämpfen gezwungen werden. Und dann werden die Grenzen dieses Filmstudios gesprengt und die Digimon werden mit den Menschen in Einklang leben. Sie können endlich freiwillig als Schauspieler arbeiten und von ihren Einnahmen im Luxus leben. Und sie werden eine neue Generation an guten Digimonstaffeln produzieren.Erst wenn die Digimon mit Würde behandelt werden, kann ich in Ruhe sterben.
Soviel zu meiner Intention. Jetzt werd ich ein paar Gedankengänge zu den Spielen offenlegen. Erstmal mein Distrikt. Da wären Sherlock Blume, Lobstar und Samalaya. Ich kenne keinen von denen, aber ich bin relativ zuversichtlich, dass das eine kompetente Gruppe ist. Nur bei Sherlock halt ich es für möglich, dass er mir hinterhältig einen giftigen Pfeil in den Nacken schießt. Selbstverständlich hab ich alle über meinen Plan mit der großen Enthüllung über die Digiwelt informiert. Somit gibt es eine 1/48 Chance, dass die Digimon bald in Frieden leben werden. Mein Angstgegner Nr.1 ist selbstverständlich Kung Fuhrer. Wer siegreich aus einem Kampf mit Ted Bundy hervorgeht, ist ernstzunehmen. Danach kommt sofort die Galaktose-Dose und Saint Walker. Die Macht der Wächter könnte sich als schwerwiegendes Problem herausstellen- auch wenn ich gehört hab, dass Galaktose-Dose ein relativ junger Wächter mit nicht allzuviel Erfahrung ist. Doch entgegen aller Erwartungen rechne ich damit, dass sich Po als eine kaltblütige Killermaschine heraustellen wird. Dieses irre Grinsen verfolgt mich in meinen Träumen.
Wenn jemand dieses Tagebuch findet- VERÖFFENTLICH ES!. Die Wahrheit muss gesagt werden!
