rappers.in Hunger Games Vol. 7

  • Memoiren eines Doktors - Kapitel 9


    Noch immer halte ich mich über die Leiche des Mannes gebeugt, den ich mithilfe meines notdürftig zusammen gewerkelten Sprengkörpers ins Jenseits befördert hatte. Vor drei Tagen noch hätten mich die Schuldgefühle nach dieser Tat regelrecht gelähmt. Doch vor drei Tagen hätte ich auch niemals geglaubt, das zu erleben, was ich hier durchmachen musste. Die Arena hat mich verändert. Irgendetwas in mir ist gestorben. Ich bin immer noch in der Lage zu empfinden, das versteht sich von selbst. Aber irgendwie ist es anders. Ich blicke auf diesen leblosen Körper herab und empfinde Nichts für ihn. Ich fühle einfach Nichts. [Moment, ich fühle doch etwas.] Mein Magen knurrt erneut. Ich raffe mich auf und begebe mich zurück zum Baum, unter dem ich mein Lager aufgeschlagen hatte. Das darunter brutzelnde Waschbärenfleisch duftet ausgesprochen köstlich, nachdem ich in den letzten Tagen Nichts als einen Beutel voll Beeren zu essen bekam. Und sehr knusprig sieht es inzwischen auch aus. Ich hätte niemals erwartet, dass ich einen Waschbären essen würde, aber besondere Umstände fordern besonderes Handeln. Und ich muss gestehen, dass er überraschend gut schmeckt.
    Vollgegessen lehne ich mich gemütlich an den Baum und streichle mir genüsslich den Bauch. "Das war lecker!" Ich bin kurz vorm Einschlafen als ich einen lauten Knall vernehme. Und dann noch einen und noch einen. Danach dringt weit entfernt lautes Geschrei aus dem Wald. Ich richte mich auf und wandere zur Spitze des Hügels. Viel kann ich nicht erkennen, da die Bäume sich immer noch erhaben über meiner Position befinden. Aber in der Dämmerung kann ich erkennen, dass in verschiedenen Richtungen des Walds Rauch aufsteigt. 'Der Wald brennt. Überall ist Feuer.'
    Instinktiv flüchte ich mich zum Bach. Noch ist das Feuer nicht hier. Der Bach ist - mit Ausnahme weniger Stellen - hier nicht besonders tief, aber ausgesprochen breit. Ich überlege eine Weile und eile letztendlich zum Bach. Wo sonst bin ich so sicher, wenn das Feuer naht? Ich bleibe aufrecht stehen, um den Überblick zu behalten. Das Feuer nähert sich tatsächlich. Mit jeder Minute werde ich nervöser. Ich schaue mich um, aber der Rauch kommt aus allen Richtungen. Direkt über mir ist es derweil dunkel geworden und doch ist hier Alles taghell. Keine Fluchtroute. Ich muss hier ausharren und mir etwas überlegen. Ich setze mich und bin etwa hüfttief von Wasser umschlossen. Ich hoffe, das reicht aus. Das Feuer nähert sich weiter - in einem unfassbaren Tempo. Da fällt mir eins ein - ich bin schutzlos. Mein Speer liegt noch etwa dreißig Meter von mir entfernt am Lagerplatz. Das Feuer erreicht den Waldrand, aber das schaffe ich noch. Ich will aufstehen und kniee bereits, als ich von hinten hektisches Plätschern höre und umgestoßen werde.
    In dem Moment beugt sich auch schon jemand über mich und wendet offensichtlich all seine Kraft auf, um meinen Kopf unter Wasser zu drücken. Das Wasser war nicht sehr tief und die Steine am Grund des Baches schmerzten weit mehr in meinem Gesicht als der druckvolle Griff in meinem Nacken. Doch allmählich geht mir die Luft aus. Hektisch schlage ich um mich, doch bekomme niemanden zu fassen. Mit letzter Luft bekomme ich einen Stein in die Finger und schlage im Affekt hinter mich. Der Griff löst sich und was auch immer sich noch eben auf meinen Rücken stemmte, bin ich erst einmal los. Ich stütze mich auf und schnappe einen Moment nach Luft. Dann drehe ich mich um und erkenne diese hässliche Ausgeburt von Babsis Lakaien vor mir. Ich scheine ihn mit dem Stein am Kopf getroffen zu haben, denn er blutet ziemlich stark und hält sich die Stirn. Der Kerl ist stark, aber ich bin gerissen. Ich will zu meinem Lager laufen, um meinen Speer zu holen oder zumindest die zweite Granate zu entfachen. Ruckartig springe ich auf und will loslaufen, als ich am Bein gepackt werde. Ich trete mit aller Macht nach dem Ungetüm - wieder und wieder - und schließlich kippt er rückwärts über. Auch ich falle erneut hin, doch springe rasch wieder auf, um an meine Waffen zu gelangen. Doch dieses Biest ist leider ebenso schnell und zerrt mich am Kragen zurück in den Bach.
    Überall fliegen kleine glimmende Ascheteilchen herum. Selbst der letzte Baum am Waldrand hat jetzt Feuer gefangen und im Zentrum dieser riesigen Feuerwand kämpfe ich um mein Leben. Von hinten umschlingen mich sein Arme und drücken mir meine Kehle mit immer weiter steigendem Druck zu, doch mit einem geschickt getimeten Sprung bringe ich den Wahnsinnigen aus der Balance und wir geraten beide ins Schlingern. Wir stürzen. Er landet direkt im Bach und sein Griff löst sich. Blitzschnell rolle ich mich von ihm herunter und stürze mich auf ihn. Doch ebenso schnell fangen mich seine Beine ab und schleudern mich mit einem kräftigen Ruck in den Bach zurück. Er agiert zu schnell als dass ich mich wieder aufraffen könnte und so umschließen seine dürren, aber erstaunlich kräftigen Finger meine Gurgel. Ich drückt zu - fester und fester. Ich schlage wild um mich und zappele mit den Beinen, aber Nichts hilft. Es ist aussichtslos. Ich werde immer schwächer. Ich will um Hilfe schreien, aber kann nicht. Ich kann spüren wie sich meine Lunge immer weiter mit Wasser füllt und letzten Endes - gebe ich nach.
    Ein letzter Gedanke kursiert mir noch im Kopf herum. Ich denke an meine Familie zurück. Mit letzter Kraft hebe ich meinen rechten Arm - und strecke meinen Mittelfinger aus. "Ich hoffe, Ihr könnt das gerade sehen. Ich hoffe, Ihr seht genau dabei zu. Das ist Eure Schuld. Ihr habt mir das angetan..."
    Dann wird es schwarz...


    ___________________________________


    Auf der ersten Seite ist noch eine Widmung zu finden:


    "An meinen guten Freund Marty,
    wenn Du das liest, weile ich vermutlich nicht mehr unter Euch. Ich will aber, dass Du weißt, dass Du mir immer der Sohn warst, den ich mir gewünscht habe. Nicht der, den ich hatte. Du warst mir näher als jedes meiner Familienmitglieder. Deshalb sollen meine letzten Worte an Dich gerichtet sein. Bitte mach' etwas aus Deinem Leben. Gründe eine Familie und kümmere Dich gut um sie. Ich werde Dich immer in guter Erinnerung behalten.


    In Liebe,
    Dein Freund
    Emmett Brown"


    Diese Worte zieren die Innenseite des Einbands. Die letzten Seiten dieser Memoiren jedoch bleiben für immer leer...



    #FreeKani

    7 Mal editiert, zuletzt von Mani ()

  • Babsi ist heißer als Feuer.


    Verbrannte Erde, der Boden fühlt sich warm an. Kurze, leichte Atemzüge saugen die ebenfalls warme Luft ein und hinterlassen ein Kratzen im Hals. Eine traurige Stille umgibt diesen Ort, einzig vom Knacken des glühenden Holzes durchbrochen, am Leben gehalten durch Windböen welche ungehindert ihrer Wege gehen.
    Wind. Es ist Tage her seitdem ein Windhauch durch meine Haare fegte und sie zum Tanzen brachte. Ein schönes Gefühl, ein Hauch Normalität, ein Hauch Alltag und ein Hauch Freude.
    Mir ist warm. Zwar verdunkelt der aufgewirbelte Staub und der Rauch die Sonne, doch erhitzt selbige besagte Partikel und lässt die Luft kochen. In Kombination mit dem erhitzten Boden gleicht die Einöde einem Glutofen. Schweiß tropft von meinem Gesicht auf die verbrannte Erde und verglüht sogleich mit einem zischen.


    Langsam bewege ich mich über die Einöde, welche das Feuer hinterließ, und betrachte das Bild von Tod und Zerstörung. Ein trauriges Schicksal welches den Wald ereilte. Ein Schicksal welches viele Tribute teilen. Aber keine Trauer erfüllt mein Herz, es ist Zuversicht. Ich habe die Feuerhölle überstanden, habe der Hitze getrotzt und mich als Würdig erwiesen. Würdig für das Finale, denn ich habe die Auslese überlebt.
    Babsi ist heißer als Feuer. mit dieser Erkenntnis blicke ich zuversichtlich in die Zukunft.


  • Statement


    Ich - Carsten Ramelow - erkläre meine Mission für beendet. Douglas Costa ist tot. Aufgrund einer meiner brennenden Blutgrätschen. Hater werden kritisieren, dass ich dabei selbst abgekratzt bin. Aber man nennt mich nicht umsonst Kamikaze Carsten.


    #hungergamesohnemichsindkeinehungergames

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



    khabas therapieren mein mobile phone


  • Hast du vor die nächstn spiele als marty mcfly zu starten? Wenn nicht würde ich das machen^^

    Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese :jolly: - Friedrich Nietzsche
  • Der Doc ist tot. :( Damit liegt es nun an mir, District 6 zum Sieg zu führen. Viele stehen mir ja nicht mehr im Weg.


    Du wirst es schaffen. Ich würde Dir ja den Rücken frei halten, aber von meinem Beistand wirst Du wohl kaum noch was haben.

    Hast du vor die nächstn spiele als marty mcfly zu starten? Wenn nicht würde ich das machen^^


    Das hatte ich mir eigentlich für die nächste Spiele offen gehalten, ja. :D


    Nicht ein Toter. Mega langweilig jetzt.
    Aber war ja klar. Ohne Doc kann nicht mehr viel passieren. :)



    #FreeKani

  • du wirst es schaffen. Ich würde dir ja den rücken frei halten, aber von meinem beistand wirst du wohl kaum noch was haben.


    Das hatte ich mir eigentlich für die nächste spiele offen gehalten, ja. :d


    nicht ein toter. Mega langweilig jetzt.
    Aber war ja klar. Ohne doc kann nicht mehr viel passieren. :)


    mörder

    +They always expect the Monster. And It's always just some bloke.
    There ain't no monsters. There's no great saving grace.
    No us and them. There's just us. - Hellblazer+

  • mörder


    Hast Du Dir ernsthaft gerade die Mühe gemacht, all meine Großbuchstaben in Kleinbuchstaben umzuschreiben? :D
    Tut mir ja nach wie vor Leid, aber Karma hat sich bereits gerächt. In der nächsten Runde hast Du einen gut. ;)


    Hanketsu:
    Die Hungerspiele. Weiter vorn hat BrainBro mal erläutert wie das abläuft. Die User melden sich mit einem Charakter zum Turnier und das wird dann durchsimuliert. Wer Bock hat, schreibt einen netten Text Tagesgeschehen. 24/36/48 Teilnehmer, ein Sieger. Der Gewinner überlebt, der Rest stirbt.



    #FreeKani

  • worum geht´s hier? :D


    Man musste sich anmelden, mit einem ausgedachten Charakter, und die wurden dann in einen Hungergames (Panem) Simulator eingegeben. Dabei kommen dann die Screenshots die immer wieder gepostet werden raus, und wir denken uns Geschichten zu unseren Charakteren aus. machen wir jeden Monat.

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  • 6. Tagebucheintrag von Milchzahn Michel


    Wow! Was für ein beschissener Tag! Eigentlich fing alles ganz harmlos an... Weil mir noch der Schreck von gestern in den Gliedern steckte, beschloss ich mir lediglich in der Nähe ein paar Beeren oder ähnliches zu besorgen, ansonsten jedoch meinen Unterschlupf nicht zu verlassen, da mir der Sinn mal so garnicht nach weiteren Begegnungen stand. Irgendwann wurde mir jedoch langweilig (ich bin halt doch nur ein Kind) und ich begann etwas umherzuspazieren und Blumen zu pflücken. Möglicherweise haben mich sogar andere Tribute gesehen, ich habe zumindest ab und an Geräusche vernommen, aber möglicherweise haben sie mich nichtmal für einen Tribut gehalten...Ich meine, ein kleiner Junge mit Zahnlücke, der durch den Wald läuft und Blumen pflückt? Da mittlerweile eh so gut wie jeder unter dem Einfluss des Zauberkrauts des Halbrießen steht, hielt man mich möglicherweise für eine Halluzination. Sollte mir recht sein. Je harmloser ich wirke desto besser, außerdem hat mich das Pflücken auf seltsame Weise beruhigt und an Zuhause erinnert, es wirkte schon fast idyllisch. Doch urplötzlich verdunkelte sich die Arena, es roch nach Rauch und von überall hörte man die verzweifelten Schreie einzelner Tribute. Es war eine Szene wie aus einem Weltuntergang. Wahllos stiegen plötzlich Flammen zwischen den Bäumen auf, es war unmöglich zu sagen woher sie kommen und wo das nächste Feuer entfacht. Auf gut Glück lief ich durch den Wald, immer auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf. Doch nirgends war etwas zu finden, links und recht neben mir knallten Feuerbälle in die Erde und hinterließen nichts als Ödland. Ich weiß garnicht wie lang ich so umherrannte und auch nicht wie ich das überleben konnte, aber Fakt ist, ich bin immernoch hier. Die Krönung dieses eh schon völlig stressigen und nervlich belastenden Tags kam jedoch erst noch. Es war inzwischen später Abend geworden und ich suchte gerade einen neuen Schlafplatz, da kreuzten zwei Tribute meinen Weg, die ich bisher noch nie gesehen hatte. Recht schnell war glücklicherweise klar, dass sie nicht an einem Kampf interessiert sind. Der eine sah ein bisschen nach Hippie aus und behauptete die ganze Zeit Gottes Sohn zu sein. Der war 100% auf irgend nem Stoff und der andere muss ein Art winzig kleine Puppe gewesen sein. Jedenfall trug der andere ihm die ganze Zeit auf dem Arm. Wir beschlossen gemeinsam weiter zu ziehen und konnten bald in einiger Entfernung ein kleines Feuer erblicken. Der Hippie-Typ faselte irgendwas von einem brennenden Dornbusch, aber ich war mir sicher es war ein Lagerfeuer. Und tatsächlich so war es auch und was mich noch viel mehr erfreute: Vor dem Feuer saß mein Freund die Dose mit dem süßen, zuckerhaltigen Inhalt! Wie sehr ich sie vermisst hatte! Freudig rannte ich auf ihn zu, doch irgendwas war anders als am 1. Tag. Die Dose war sehr abweisend und schaffte es irgendwie uns drei von seinem Feuer zu vertreiben. Rückblickend betrachtet habe ich keine Ahnung wie ihr das gelungen ist. Also mussten wir uns jetzt auch noch einen anderen Ort zum Rasten für die Nacht suchen, am besten möglichst weit weg von der scheinbar verrückt gewordenen Dose...Als wäre der Tag nicht schon anstrengend genug gewesen. Wir gingen also noch eine Weile durch den Wald bis wir einen geeigneten Platz gefunden hatten und konnten uns dann endlich wieder etwas ausruhen. Der Hippie in Jesuskostüm bot an über uns alle zu wachen, mir kam das etwas komisch vor, aber ich war so müde, mir war alles recht was mir bloß etwas Ruhe und Schlaf verschaffte. Im Nu war ich eingeschlafen...

  • Das hatte ich mir eigentlich für die nächste Spiele offen gehalten, ja. :D


    Hmm dann muss ich mir noch überlegen ob ich als biff, einstein oder Jennifer antrete wobei letzteres z sehr seltsamen Geschichten führen würde^^


    e.: ich habe eine geniale idee hehehehe :D

    Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese :jolly: - Friedrich Nietzsche
  • Carsten Ramelow war vor Douglas Costa tot, damit hat Costa eigentlich die Spiele gewonnen. Nur das Feuer konnte ihn aufhalten, keiner seiner Gegner konnte dies vollbringen.

  • Carsten Ramelow war vor Douglas Costa tot, damit hat Costa eigentlich die Spiele gewonnen. Nur das Feuer konnte ihn aufhalten, keiner seiner Gegner konnte dies vollbringen.


    Das Feuer entsprang durch eine von Carsten Ramelow's gefürchteten Blutgrätschen. Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden. Das war zu viel für Douglas Costa. Wie angekündigt.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



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