US-Präsidentschaftswahl 2016

  • Der Friedensvertrag gilt zwischen dem Nord und Südsudan, nciht aber zwischen den verschiedenen Gruppierungen innerhalb dieser Länder. Der Nordsudanesische Aufstand der im SÜden tobt ist seit Jahren am wüten, eine Situation wo Amerika easy measy unter dem Vorwand der Befriedung einmaschieren könnte und denen das Öl wegnehmen könnte.


    Vorweg, ich wollte nicht über die politischen Strategien der USA urteilen, ich wollte bloß aufzeigen welche Rolle das Öl spielt. Der Satz mit dem Engagement war unglücklich, muss ich zugeben.


    Wenn du dicke mit dem Südsudan bist, wo der Großteil des Öls liegt, musst du doch kein Chaos stiften. Man muss nicht immer den extremen Weg gehen, es gibt auch andere Strategien.
    Die USA versuchen eine politische Lösung für den Bürgerkrieg zu finden, was ja erstmal lobenswert ist. Jetzt frag ich dich, warum unterstützt die USA den Süden? Wegen des Öls? Weil der Süden christlich und der Norden muslimisch ist? Vielleicht hatten sie aber auch andere Motive, ich weiß es nicht. Dass die USA sich gegen eine Vermittlerrolle entschied und stattdessen Partei für den Süden ergriff, ist Nährboden für die Vermutungen das Ziel der USA wäre seinen Einfluss im Sudan zu stärken. Den Ruf haben die Amerikaner sich selbst erarbeitet.



    Die Spaltung des Sudans ist ein Vorschlag der im Kern der Völker schon seit den 60ern herrscht (aufgrund des Kriegs), da hatten die Briten noch ganz andere Sachen zu tun.


    Teilen und Herrschen. Die Kolonialmächte Großbritannien, Frankreich, Portugal, usw., setzten die heutigen Grenzen und sie zogen sie nicht selten genau so, dass damit ethnische Konflikte geschürt und ausgenutzt werden konnten.
    Seit den 1880er Jahren versuchte Großbritannien, die Kontrolle über den Sudan zu gewinnen. 1898 wurden die Mahdisten blutig besiegt/vertrieben.
    1899: Der Sudan ist anglo-ägyptisch de-facto britische Kolonie. Die Briten verschärfen den Gegensatz zwischen dem stärker entwickelten Norden und dem Süden. Die Bevölkerung im Süden gerät unter den Einfluss christlicher Missionare.
    1924: Niederschlagung von Aufständen der Unabhängigkeitsbewegung. Die Briten schließen daraufhin die Ägypter aus der Kolonialverwaltung aus.
    1956: Der Sudan wird nach einem Referendum, in dem die Mehrheit gegen einen Anschluss an Ägypten gestimmt hat, unabhängig.
    1958: Die Armee unter Führung von General Ibrahim Abboud übernimmt die Macht und forciert die Islamisierung des Südens.
    1962: Beginn des Untergrundkampfes der Anya-Nya-Bewegung im Süden



    Warum gibt es keine Theorien darüber dass China den Bürgerkrieg ausgelöst hat und das plötzliche nicht unterzeichnen des Friedensvertrags veranlasst hat?


    Peking hat die Sache anders angepackt. Die unterstützten jahrelang das Regime von Omar al-Baschir und hat sich in der Zeit das Öl gesichert. Nach der Teilung des Landes lagen die meisten Quellen im Südsudan, also fing China an die Regierung in Juba zu unterstützen und ist dort zum größten Investor geworden. Zusätzlich schickten Sie einen Sondergesandten der vermitteln sollte. China blieb parteilos. Johnnie Carson, seines Zeichen amerikanischer Spitzenpolitiker, zur chinesischen Präsenz in Afrika: Zitat „China ist nicht aus altruistischen Motiven in Afrika. China ist vor allem wegen China in Afrika“ Stimmt, China behauptet auch nichts anderes und etliche Beobachter bemängeln, dass Peking nur wirtschaftliche Interessen vertritt, sich aber nicht im politischen und humanitären Bereich engagiert. Das ist chinesische Außenpolitik, ob das gute oder schlechte Außenpolitik ist sei mal dahingestellt.
    Unschuldig möchte ich China aber auch nicht nennen.



    Würde vermutlich nicht ins Weltbild passen, dass die USA grundsätzlich an allem Schuld sind.


    Nein. Die USA weiß bestimmte Situation für sich zu nutzen. Die USA ist auch nicht Schuld am Bürgerkrieg, sie nutzt ihn um politischen Einfluss zu gewinnen und um sich eine bessere Ausgangslage für eigenen Interessen zu schaffen



    Und einem baldigen Verbündeten wie dem Südsudan Waffen zu liefern ist nichts außergewöhnliches, machen Deutschland Russland und China ebenso.


    Stimme ich dir zu. Nur war es nicht erlaubt. Es wirkt etwas hinterhältig Waffen in den Süden zu schleusen, während man in der Öffentlichkeit für den Frieden eintritt. Vor allem wenn im Friedensvertrag festgehalten wurde, dass die USA (oder wer auch immer) keine tödlichen Waffen in den Sudan, weder nach Norden noch nach Süden, liefern darf. Ich hab das auch nur erwähnt, weil ich es witzig finde das Piraten das Schiff Kapern konnten. Hatte auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, deshalb steht da ja auch nebenbei erwähnt.



    Würde das gerne auch weiter diskutieren, aber dann per PN und/oder abends. Das nimmt echt viel Zeit in Anspruch

  • Trump is für mich wirklich der Bittenicht-Kandidat.
    Ich will gar nich wissen was passiert wenn man so jemandem politische Macht gibt.

  • Finde die Idee, dass ein Multi-Milliardär Präsident wird, der dazu noch einen fick auf alles und jeden gibt, relativ interessant. Wäre spannend, was sich mit dieser Souveränität dann ändern lässt. Leider ist Trump aber so ein Trottel, dass das mit ihm als Beispiel wohl eher in der größten Katastrophe endet, die man sich vorstellen kann.
    Glaube aber sogar, dass viele Amis, die ihn wählen, das relativ genau wissen und sich eigentlich nur aufgrund von Schaulustigkeit geben wollen, was der Typ alles für Mist baut. Der Zuspruch ist für mich in diesem Umfang sonst schwer verständlich und an seinen Argumenten kann es wohl kaum liegen.

  • [YOUTUBE]7yHckRTkcZg[/YOUTUBE]


    rein oberflächlich gesehen passt trump von den eigenschaften her von den kandidaten am ehesten in das bild was ich von einem präsidenten habe.
    trump wird seine aussagen denk ich mal ordentlich zurückstutzen sobald die vorwahlen vorbei sind.
    persönlich denk ich dass sich die republikanische kandidaten vom inhaltlichen her untereinander nicht viel geben.


  • Glaube aber sogar, dass viele Amis, die ihn wählen, das relativ genau wissen und sich eigentlich nur aufgrund von Schaulustigkeit geben wollen, was der Typ alles für Mist baut. Der Zuspruch ist für mich in diesem Umfang sonst schwer verständlich und an seinen Argumenten kann es wohl kaum liegen.


    Von hier aus gesehen ist das völlig absurd, aber ich fürchte eine gaaanze Menge ticken da wirklich so. Er hat halt den Vorteil, dass er mit Abstand am Stärksten in den Medien vertreten ist und das macht in Amerika glaube ich schon verdammt viel aus. Zudem liefert er halt der dummen Masse einfache 'Antworten' (China und Mexikaner sind an allem schuld etc.). Ich glaube leider viele dort mögen das wirklich.



    trump wird seine aussagen denk ich mal ordentlich zurückstutzen sobald die vorwahlen vorbei sind.
    persönlich denk ich dass sich die republikanische kandidaten vom inhaltlichen her untereinander nicht viel geben.


    Das kommt darauf an ob seine Partei ihn bremsen kann. Bezweifele, dass es sich selbst da zurücknimmt. Dazu scheint er mir zu sehr ein größenwahnsinniger realitätsferner Egomane zu sein.

  • Finde die Idee, dass ein Multi-Milliardär Präsident wird, der dazu noch einen fick auf alles und jeden gibt, relativ interessant. Wäre spannend, was sich mit dieser Souveränität dann ändern lässt.
    .....


    Ich glaube es war Großbritannien, die wollte ihm die Einreise zu Promozwecken verweigern, daraufhin hat Trump angedeutet eine geplante Investition zurückzuziehen und das ganze hatte sich erledigt. Die Kombination aus diesem enormen privatem Vermögen und staatlichen Resourcen würde der Außenpolitik doch nur noch ein weiteres Druckmittel geben um eigene Interessen durchzusetzen.

  • Ist halt gefährlich, dass er sich weiterhin als Geschäftsmann sieht und die Position dazu ausnutzt um sich Vorteile zu verschaffen. Das wäre ungefähr mit Berlusconi in Italien vergleichbar.
    Und das wäre extrem schädlich für das Land.

  • Ist halt gefährlich, dass er sich weiterhin als Geschäftsmann sieht und die Position dazu ausnutzt um sich Vorteile zu verschaffen. Das wäre ungefähr mit Berlusconi in Italien vergleichbar.
    Und das wäre extrem schädlich für das Land.


    Stimmt schon, find das auch eher im Bezug auf jemanden spannend, der das eben nicht zu seinem persönlichen Vorteil ausnutzt. Ich unterstelle Wirtschaftslobbyisten durchaus einen gewissen Einfluss auf Politiker und das Interessante wäre, wenn dieser Einfluss wegfiele. Da Trump ja - wie bereits gesagt - da selbst persönliche wirtschaftliche Interessen über die der Bevölkerung stellt, ist es ja im Prinzip das selbe Modell.

  • Stimmt schon, find das auch eher im Bezug auf jemanden spannend, der das eben nicht zu seinem persönlichen Vorteil ausnutzt. Ich unterstelle Wirtschaftslobbyisten durchaus einen gewissen Einfluss auf Politiker und das Interessante wäre, wenn dieser Einfluss wegfiele. Da Trump ja - wie bereits gesagt - da selbst persönliche wirtschaftliche Interessen über die der Bevölkerung stellt, ist es ja im Prinzip das selbe Modell.


    hmm.. ja. wird denk ich mal schwierig so jmd zu finden. Ist halt eine der herausstechendsten merkmale erfolgreicher geschäftsleute, dass sie rücksichtslos sind und nur aus eigeninteresse handeln. wobei die republikanischen präsidentsschaftskandidaten ja meist aus solchen wrtschaftsclans stammen. deswegen meinte ich vorhin dass sie sich untereinander eigentlich nicht viel geben.

  • Ich glaube es war Großbritannien, die wollte ihm die Einreise zu Promozwecken verweigern, daraufhin hat Trump angedeutet eine geplante Investition zurückzuziehen und das ganze hatte sich erledigt. Die Kombination aus diesem enormen privatem Vermögen und staatlichen Resourcen würde der Außenpolitik doch nur noch ein weiteres Druckmittel geben um eigene Interessen durchzusetzen.


    Ne, es gab eine Petition darüber, die auch einige Politiker unterstützt haben, aber es gab nie irgendeine rechtliche Handhabe, das auch durchzusetzen.



    Trump als Präsident wäre doch genau der neoliberale, wirtschaftsautoritäre Sozialabbaumist, den wir mir der Agenda 2010 hatten. Nur vermengt mit nationalistischen Einlassungen. Eigentlich entspricht Trump (wie der Großteil des Republikanischen Feldes) ziemlich genau der AfD.
    Mal abgesehen von den Reizthemen - der Mann ist ein Idiot. Er hat keine Ahnung von Staatswirtschaft, von Außenpolitik, von Demographie. Das hat er doch wohl zur genüge bewiesen.

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