K.I.Z. – Hurra die Welt geht unter


  • 01. Wir
    02. Geld
    03. Glücklich und satt
    04. Boom Boom Boom
    05. AMG Mercedes
    06. Freier Fall
    07. Ariane
    08. Käfigbett
    09. Verrückt nach Dir
    10. Ehrenlos

    11. Superstars feat. Sefo
    12. Was würde Manny Marc tun feat. Audio88, Yassin & Manny Marc
    13. Hurra die Welt geht unter feat. Henning May


    Nach einem durchwachsenen Mixtape, Trennungsgerüchten und einer langen Pause leitete "Das Kannibalenlied" die Promo- oder passender Propagandaphase von K.I.Z. ein. Die Inszenierung der Kannibalen in Zivil als Diktatoren des Takatukalandes weckte dabei Hoffnungen auf ein bemerkenswertes Konzeptalbum, die erste Singleauskopplung "Boom Boom Boom" versprach einen Stil, der direkter und politischer sein würde als je zuvor. Scheinbar haben die Jungs damit alles richtig gemacht, denn "Hurra die Welt geht unter" chartete jüngst auf Platz 1. Ob die hohen Erwartungen erfüllt werden, oder ob für die Fans der Berliner eher die Welt unter geht, steht auf dem Prüfstand.
    Mit einem imposanten "Intro" melden sich K.I.Z. also zurück und reagieren auf die Entwicklung in ihrer Abwesenheit: Der Stilisierung ihrer Kollegen zu Kings und Babos setzen Nico, Tarek und Maxim ihren eigenen Aufstieg entgegen und beanspruchen den Götterstatus für sich. Ein typischer K.I.Z.–Track eben, der neben dem passenden Beat eine monumentale Hook parat hält und textlich keine Wünsche offen lässt. Die Thematik wird in ihrem alt bewährten Humor verpackt und größtenteils durch Wortspiele und Andeutungen transportiert.


    "Ich bin von eurer Sterblichkeit angeekelt/
    Und versteh' kein Wort, wenn ihr alle durcheinander betet/
    Hab' Originalaufnahmen vom Holocaust/
    Denn ich hatte meine GoPro auf/
    "
    (Tarek auf "Wir")


    Nach dieser vielversprechenden Eröffnung flacht die Spannungskurve zunächst ab, denn mit "Geld" folgt einer der schwächeren Tracks des Albums, der zwar mit einigen witzigen Lines punkten kann, aber durch die immer wiederkehrende Phrase "Das ist Geld" und die Hook seltsam repetitiv wirkt. Auf diesen Skip-Track folgt mit "Glücklich und satt" das erste Tarek–Solo. Hier wird das Leben der Unterschicht in all seinen Facetten beleuchtet: Von häuslicher Gewalt über Diebstahl zu Einsamkeit und Drogenmissbrauch hangelt sich Tarek mit beachtenswertem Storytelling über den treibenden Beat und liefert damit ein ansprechendes Gesamtwerk ab. Überzeugend ist vor allem die Tiefe im Text, die verhindert, dass die Unterschichtenthematik zur Aneinanderreihung von Klischees verkommt. So wird beispielsweise neben der Tatsache anschaffen gehen zu müssen auch das innere Zerwürfnis des Partners aufgegriffen, der zusehen muss, wie seine Frau im "wackelnden Mercedes" die Haushaltskasse füllt.
    K.I.Z. bleiben bei einem einstigen Unterschichtenproblem, welches sich in der aktuellen politischen Lage durch die gesamte Gesellschaft frisst. Auf "Boom Boom Boom" werden der offene Rassismus, die Xenophobie und die Ablehnung von Asylanten in Deutschland thematisiert. K.I.Z. lassen hier beinahe jede Form der Ironie bei Seite und gehen fast schon in "Zeckenrap-Manier" auf "Partypatrioten", "Hakenkreuzidioten" und "Barbaren, die tun was die Bildzeitung ihnen sagt" los. Diese ungewohnte Direktheit wurde von eifrigen Springer-Schreiberlingen sogar als Aufruf zum Terrorismus ausgelegt. Wie auch immer dieser Wandel zur direkten Sprache weg von Interpretationsspielräumen aufgefasst werden mag, ist er letztendlich nur logisch, denn wo K.I.Z. bisher unterschwelligen gesellschaftlichen Phänomenen wie Ausländerfeindlichkeit und Sexismus den Spiegel vorgehalten haben, wird dem inzwischen gesellschaftsfähigen Rassismus der Spiegel ins Gesicht geschlagen.


    "Glaubt ihr die Flüchtlinge sind in Partyboote gestiegen/
    Mit dem großen Traum im Park mit Drogen zu dealen?/
    Keine Nazis, ihr seid brave Deutsche/
    Die sich nicht infizieren lassen mit der Affenseuche/
    "
    (Tarek auf "Boom Boom Boom")


    "AMG Mercedes" bietet einmal mehr Storytelling aus dem Lehrbuch, wobei die drei Berliner die Jugendzeit mit falschen Freunden aufleben lassen und damit zwar an "so alt" erinnern, doch thematisch als auch in der musikalischen Umsetzung individuell bleiben. In alten Zeiten verhaftet ist auch Tarek auf seinem Solo "Freier Fall", der die verschiedenen Phasen der Einsamkeit nach einer Trennung thematisiert. Ohne kitschig zu wirken wird dabei das Vermissen der Ex beschrieben, sodass der Track zu keinem Zeitpunkt zu einem "Herz-Schmerz-Song" verkommt. Entsprechend verheißt auch das Ende des Tracks lediglich die leise Hoffnung sich irgendwann für die neue Beziehung des ehemaligen Partners freuen zu können, ein Ausblick auf bessere Tage wird nicht gegeben. Ebenso experimentell fällt der Solotrack von Nico aus, "Ariane", der durch seinen Kontrast von Eskalation am Wochenende mit Sex in der Disco mit Minderjährigen, Mord und Totschlag und dem Gang am Montag zum Job nach Schema F auffällt. Das Maxim-Solo "Käfigbett" erzählt die Geschichte eines desillusionierten Neugeborenen, das bereits die Grausamkeit der Welt erkannt hat. Insgesamt recht schwere Kost, die beim ersten oder oberflächlichen Hören auch aufgrund der Instrumentierung, die die Thematik entsprechend düster untermalt, zunächst keine Begeisterung auslöst.
    Es stimmt: K.I.Z. bedienen sich auf "Hurra die Welt geht unter" einer wesentlich direkteren Sprache und hier und da geht dieser Wandel durchaus auf Kosten des Wortwitzes. Die Gesellschaftskritik muss anders als sonst auch nicht zwischen den Zeilen gesucht werden, dennoch dreschen die Kannibalen keine Phrasen, vielmehr wird auf Storytelling gesetzt. Auch die Atmosphäre der vielseitigen Instrumentals, an deren Produktion Nico durchweg beteiligt war, verkörpert den Wandel, da kaum ein K.I.Z.–Album trotz der Variation der Genres je so homogen geklungen hat. Von oldschooligen Samplebeats mit scheppernden Drums bis zum ausgefeilten Trapsound tragen die Instrumentals letztendlich alle die gleiche Handschrift und fügen sich perfekt ineinander.
    Mit "Verrückt nach dir", "Ehrenlos" und "Superstars" gehen die Jungs dann aber doch nochmal zurück zu den Wurzeln und stalken, prügeln im Club Gäste und Barfrauen und feiern ihren Jahrestag mit einer Geiselnahme. Zwar hat es bereits mit "Ariane" ein kontrastreicher Track auf das Album geschafft, doch bevor "Hurra die Welt geht unter" das Album fulminant beendet, wird dies in "Was würde Manny Marc tun" in genialer Form auf die Spitze getrieben: Während Nico und Maxim mit den Featuregästen Audio88&Yassin mit Themen von Kindesmissbrauch über die Pflege Demenzkranker Angehöriger bis zum Tod im Flüchtlingsboot die Stimmung drücken, dreht Manny Marc in der Hook mit dem typischen Atzensound in der "Rummelbumms–Disco" auf.


    "Papa verlor ich im Krieg, Mama und Schwesterherz ans Meer/
    Ihre durstigen Schreie wollte der Schlepper nicht mehr hören/
    Ich sei der Nächste, würd' ich nicht aufhören zu heulen/
    Seitdem weine ich nicht mehr doch sehe ihn in meinen Träumen/
    "
    (Yassin auf "Was würde Manny Marc tun")


    Fazit:
    "Hurra die Welt geht unter" überrascht den Hörer, wird die durch die Promophase geweckte Erwartungshaltung doch fürs Erste nicht bestätigt. K.I.Z. präsentieren kein Konzeptalbum mit Weltuntergangsthematik und sich selbst nicht in gewohnter Art und Weise. Somit könnte auf den ersten und möglicherweise auch noch auf den zweiten Blick der Eindruck entstehen, es handele sich um eines der schwächeren Releases der Berliner. Doch lässt man sich auf die beschriebene Wandlung ein, ergibt sich ein durchaus konstantes Album, dass letztlich nichts von dem vermissen lässt, wofür die Jungs bisher zurecht gefeiert wurden. Neben Themen von gesellschaftlicher Relevanz, die an dieser Stelle ungewohnt direkt behandelt werden, wird nach wie vor übertriebener Schwachsinn in humorvolle Lines verpackt. Musikalisch vielseitig ist der Mix dennoch homogen und vor allem durchweg hochwertig. Wie "Hurra die Welt geht unter" irgendwann in der Diskographie gesehen wird, kann jetzt noch nicht beantwortet werden, aber für den Moment liegt uns ein solides und relevantes Album vor, das zwar weniger auf Entertainment setzt, aber dem Hörer definitiv viel Freude bereitet.



    (Claude Gable)


    [redbew]1907[/redbew]


    Bewerte diese CD:
    [reframe]reviewthread.php?reviewid=1907[/reframe]

  • mir gefällt das album echt gut. ist wohl das zugänglichste k.i.z album.


    wow

    [FONT=Impact][size=24]Ayy, none of us would be here without cum[/SIZE][/FONT] [size=14]Disgusting to see u throw your trash outside on the ground.. who do you think you are? Put that damn trash in ur pocket or ur car - Lil B 🙏 She licks my bum and pays my bills... we both are human and cuties - Lil B [/SIZE]
  • Finde weder die Review noch die Punktevergabe gut. Es ist aber auch nicht so einfach gewesen, da was Gutes zu bringen.


    Was genau missfällt dir daran? Hätt dem Album eher die 5,5Mics als Bonchance gegeben (Hat CLaude ja letztens bewertet) und finds n bisschen nüchtern geschrieben aber es scheint halt nicht so sehr sein Fall zu sein und dafür hat ers ganz passabel beschrieben.

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Was genau missfällt dir daran? Hätt dem Album eher die 5,5Mics als Bonchance gegeben (Hat CLaude ja letztens bewertet) und finds n bisschen nüchtern geschrieben aber es scheint halt nicht so sehr sein Fall zu sein und dafür hat ers ganz passabel beschrieben.


    Ich finde grundsätzlich nicht unbedingt, dass die Erwartungshaltung ein wirklicher Maßstab für die Bewertung eines Albums sein könnte. Hier ist es dann tatsächlich noch so weit getrieben, dass das Motiv "Erwartungshaltung" die ganze Review über präsent ist und auch die Bewertung maßgeblich davon abhängt. So eine Bewertung ist natürlich immer relativ willkürlich, aber das macht das Ganze noch viel willkürlicher.
    Dazu kommt, dass man auch in eine andere Richtung hätte gehen können. So von wegen "hätte jetzt ein typisches K.I.Z.-Album erwartet und wurde enttäuscht". Letztendlich finde ich einfach nicht, dass die Erwartungshaltung ein erweitertes Kriterium sein sollte.


    Hier wurde mir dann einfach auch viel zu wenig das Album als solches in die Bewertung einbezogen. Ich meine, wenn man die Review liest, dann entdeckt man bis auf die paar Sätze in der von Erwartungshaltung und dem Vergleich zu früheren K.I.Z.-Alben geredet wird, kaum Schwachpunkte. "Geld" ist Durchschnitt, jeder andere Track ist auf seine Weise echt stark. So ähnlich hat Claude das sogar auch geschrieben, gibt dann aber 4 Sterne, weil es kein Konzeptalbum und kein typisches K.I.Z.-Release ist. Obwohl er sonst nahezu nichts auszusetzen hat. Das finde ich persönlich einfach ziemlich falsch.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



    khabas therapieren mein mobile phone

  • Ich finde das Album sowohl musikalisch als auch inhaltlich sehr gelungen und hätte daher eine positivere Review erwartet, ist natürlich aber auch Geschmackssache. Allerdings haben vor allem die politischen und gesellschaftlichen Botschaftern gerade im Jahr 2015 einen mehr als berechtigten Platz auf einem K.I.Z. Album. Freu mich auf die Tour, wird Abriss.

  • Ich finde das Album leicht stärker als hier beschrieben. Vorallem durch den Farcettenreichtum unterhält es mich quasi durchweg gut.
    Ob nun mit slapstickähnlichen Humor und dem Fokus nur auf den punchlines in 'Wir' oder mit musikalischen Hooks wie in 'Amg Mercedes'.
    Und unter alldem hat Kiz es doch glatt geschafft zum nachdenken anregende tracks mit einzuschläusen. kiz - Was würde Manny Marc tun und Xatar - Meine große Liebe sind 2 der tracks, die einfach super in ihre Alben passen, während sie sich von eben dem kompeltt unterscheiden. Ich gebe 8,5/10 Punkten.

  • Ich finde grundsätzlich nicht unbedingt, dass die Erwartungshaltung ein wirklicher Maßstab für die Bewertung eines Albums sein könnte. Hier ist es dann tatsächlich noch so weit getrieben, dass das Motiv "Erwartungshaltung" die ganze Review über präsent ist und auch die Bewertung maßgeblich davon abhängt. So eine Bewertung ist natürlich immer relativ willkürlich, aber das macht das Ganze noch viel willkürlicher.
    Dazu kommt, dass man auch in eine andere Richtung hätte gehen können. So von wegen "hätte jetzt ein typisches K.I.Z.-Album erwartet und wurde enttäuscht". Letztendlich finde ich einfach nicht, dass die Erwartungshaltung ein erweitertes Kriterium sein sollte.


    Hier wurde mir dann einfach auch viel zu wenig das Album als solches in die Bewertung einbezogen. Ich meine, wenn man die Review liest, dann entdeckt man bis auf die paar Sätze in der von Erwartungshaltung und dem Vergleich zu früheren K.I.Z.-Alben geredet wird, kaum Schwachpunkte. "Geld" ist Durchschnitt, jeder andere Track ist auf seine Weise echt stark. So ähnlich hat Claude das sogar auch geschrieben, gibt dann aber 4 Sterne, weil es kein Konzeptalbum und kein typisches K.I.Z.-Release ist. Obwohl er sonst nahezu nichts auszusetzen hat. Das finde ich persönlich einfach ziemlich falsch.


    Hab eher verstanden, dass er versucht die Außenwahrnehmung darzustellen und die Idee mit der er an das Album rangegangen ist. Auch mein ich, dass er eben weil es kein stringent durchgezogenes Konzeptalbum ist nicht so sehr feiert (was durchaus diskutierbar ist). Aber ja, das Fazit ist leicht irreführend. Haste recht

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Hab eher verstanden, dass er versucht die Außenwahrnehmung darzustellen und die Idee mit der er an das Album rangegangen ist. Auch mein ich, dass er eben weil es kein stringent durchgezogenes Konzeptalbum ist nicht so sehr feiert (was durchaus diskutierbar ist). Aber ja, das Fazit ist leicht irreführend. Haste recht


    Davon auszugehen, dass das die Außenwahrnehmung war/ist, finde ich auch irgendwie komisch. Und ich bleibe dabei, dass das nichts daran ändert, dass es nicht viel in der Bewertung zu suchen hat. Du hast recht - wenn man hier ein "Konzeptalbum, das nicht einwandfrei durchgezogen ist" sieht, dann kann man das als Schwäche auslegen. Aber das sehe ich hier eigentlich auch ganz und gar nicht.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



    khabas therapieren mein mobile phone

  • ich finde er hat schon einigermaßen gut getroffen, was das album für ein gefühl hinterlässt. und natürlich sind reviews immer relativ zu dem was es sonst so an rapmucke gibt, insbesondere vom entsprechenden interpreten selbst. man muss aufgrund des geschmacksfaktors auch nicht unbedingt klare schwachpunkte herausarbeiten um keine volle oder höhere punktzahl zu geben.
    finde 6 mögliche punkte aber auch kacke, album wär für mich so 7,5/10

  • Ich finds inhaltlich stark, musikalisch größtenteils eher durchschnittlich. Gerade die Parts werden in den meisten Tracks nicht stark und druckvoll genug durch den Beat in Szene gesetzt, das klingt mMn oft etwas lasch. Aber es gibt auch einige überragende Song, z.B. Wir, Boom Boom Boom oder auch Ariane.

  • Ich hab mich selten mit einem KIZ-Album so schwer getan. Musste erst sicherlich 15 Mal oder so durchhören, bis mir etwas gefiel. Deswegen kann ich auch die Review nachvollziehen. Das bisherige Zeug von denen war einfach immer leicht verdaulich, lustig oder abgefahren. Und da blieb auch schnell mal was hängen. Hier sind sie jetzt ernster und erwachsener. Und das ist auch ganz gut so.


    Find da die Bewertung, egal was für ein System man anwendet, immer etwas irreführend. Da gibt es auch bestimmt keine Möglichkeit, eine gute Note für sowas zu finden, mit der jeder leben kann. Einer feiert die neue Richtung und will 5 oder 6 Mics, einer findet das ganze unfeierbar und will lieber 3 Mics haben. Insofern würde ich das ganze nicht an der konkreten Bewertung festmachen, sondern am Gesamteindruck, den man damit hat. Gerade wenn man ihre vorhergehenden Alben dazunimmt, ist das fast schon wie Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Bin auf alle Fälle gespannt, was die Jungs dann noch in Zukunft so bringen. Rein inhaltlich bin ich nämlich ganz froh, dass sie allmählich erwachsen werden.

  • Ich habe die Review nicht gelesen, wollte aber ebenfalls etwas zum Album sagen. Ich bin relativ begeistert, würde allerdings so 2-3 Tracks skippen wollen. KIZ machen von Album zu Album immer eine mal kleinere, mal größere Entwicklungsphase durch, was mir bisher sehr gut gefällt. Anfangs waren sie noch die Clowns, die in all den lustigen Lines immer mal Kritik an verschiedene Fronten unterbrachten. Mittlerweile ist die kritische Seite aber deutlich stärker geworden als alles andere. Die Lines sind zwar immer noch lustig, aber eigentlich nicht zum Lachen. Gute Jungs, eine Bereicherung für deutschen Rap.


    Edit: Hätte übrigens 8/10 vergeben.

  • Für mich das Album des Jahres


    KIZ haben da ein ganz ganz großartiges Comeback geliefert. Sie haben sich deutlich weiterentwickelt. Die Linie der Provokation konnten sie irgendwann auch nicht mehr weiterfahren (die endet immer mit Hitler). Das neue Album ist viel straighter, ziemlich düster und ernst und hebt sich dadurch von der allgegenwärtigen Ironie angenehm ab. Und trotzdem ist es noch eine typische KIZ-Platte. Musikalisch by the way ebenfalls.


    Achja: Find den Song "Geld" übrigens dope, allein schon wegen dem Über-Kopfnicker-Beat

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