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Zitat von Kaizor_

Erklär mal die Noten pls.
Sicario ist ein wirrer Film ohne großes Konzept mit bescheuertem Ende und einer komischen wirren Handlung. Das einzig Starke an dem Film ist wie immer Benicio und die gut inzenierten Todesplätze. Aber 8,5? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Der Neben 7 ist doch nicht dein Ernst. Der Film war grauenhaft beschissen. Story für die Tonne (eigentlich gibt es nichtmal wirklich eine), alle Charaktäre ausschließlich geistig behindert, ätzend und unglaublich nervig (besonders die Kirchentante) und die Special Effects waren auch grauenhaft schlecht gemacht. Die hab ich schon bei mittelmäßigen Horrorfilmen aus den 90ern deutlich besser gesehen. Das einzig Gute ist wirklich das Ende, der Rest ist wirklich absoluter Trash. Der Film hat mMn maximal ne 3 verdient, wovon 2 das Ende ausmachen.

Watchmen ist definitiv der beste Anti-Superheldenfilm der existiert, da gibt es denke ich keine 2 Meinungen. Die Szenen mit Rohrschach sind im kompletten Superheldengenre die Besten überhaupt (ein kompletter Rohrschach Film wäre bei mir wohl 9-10 gewesen). Ich kann es aber anhand des Rest des Filmes verstehen, wenn man dem Film 7 gibt. Guardians ist auch ein top Film und zählt nicht umsonst zu den stärksten des Genres, allerdings kann ich auch hier verstehen, wenn man ihm ne 7 gibt. Teilweise ist der Film viel zu überspitzt. Was ich allerdings nicht verstehen kann, wie du Antman einem eher Semiguten Superheldenfilm mit schlechter Story, belanglosen austauschbaren Hauptchar, mit wenig Aktion und geistig behinderten Bösewichten, den anderen 2 Filmen die deutlich besser sind, gleichstellen kannst. Wenn du Guardians und Watchmen ne 7 gibst, dürfte Antman eigentlich maximal ne 5 kriegen.

Sicario ist mMn ein großartiger Film und einer der besten der letzten Jahre. Villeneuve ist schon jetzt einer meiner Lieblingsregisseure. Nun verstehe ich nicht so ganz, was an der Handlung von Sicario wirr gewesen sein soll, die ist eigentlich ziemlich straight forward und simpel gestrickt. Das Ende war die Krönung des Films, der ohnehin schon eine ekelhafte und bedrückende Atmosphäre hatte - das Ende hat das ganze dann noch bestätigt und die Hoffnungslosigkeit des Kampfs gegen den Drogenhandel/-schmuggel in den USA zeigt (ähnlich wie in Traffic). Ansonsten klasse gespielt, vor allem von Emily Blunt und selbstverständlich del Toro.

Der Nebel hatte natürlich eine Handlung, es wird ein gesellschaftlicher Mikrokosmos gezeigt und wie dieser unter akuter Bedrohung reagiert (ähnlich wie in Walking Dead z.B.). Was die Charaktere angeht kann ich dich verstehen, bis auf diese eine Frau die du nennst empfand ich es aber als nicht so schlimm. Die Effekte gingen so und zugegeben, die Erklärung wo der Nebel und die Monster her kamen fand ich ziemlich bescheuert. Dennoch, der Film hatte eine wunderbare Atmosphäre und hat mich von vorne bis hinten gepackt. Und das Ende war dann halt der Wahnsinn.

Zum letzten Teil...erst einmal, aus heutiger Sicht würde ich Ant-Man eher eine 6/10 geben, ein ganz guter Superheldenfilm von der Stange eben. Guardians ist zwar deutlich besser, aber auch nicht großartig. Der Handlung fehlt es deutlich an Tiefgang und die Witze zünden auch nur beim ersten Mal einigermaßen. Beim zweiten Mal war ich deutlich weniger begeistert und musste nur wenig lachen. Der gute Cast und die coolen Charaktere machen den Film eben aus. Deshalb 7/10, ein deutlich überdurchschnittlicher Superheldenfilm.
Nun um Watchmen dort einzuordnen. Ich fand, dass Watchmen eindeutig das Potenzial zu einem fantastischen Film hatte, dem ich etwas Richtung 9/10 geben könnte. Die Regie ist toll, sowie die gesamte Produktion, der Film hat einfach eine starke Ästhetik. So weit, so Zack Snyder. Punkt 1, den ich bemängle, der aber nicht allzu schwer wiegt: Der Cast ist nur solide (bis auf Jeffrey Dean Morgan, der ist klasse), mehr leider nicht. Punkt 2, der den Film leider gehörig runterzieht, wenn auch nicht komplett ruiniert: Das Drehbuch. Das Drehbuch ist einfach unglaublich wirr, es mangelt gehörig an Struktur. Der Film ist nicht gut aufgebaut, was das Pacing komplett versaut. Die erste Hälfte zieht sich so ungemein, ich musste mich in einigen Szenen echt zwingen dran zu bleiben. Zudem hat der Film viel zu viel Exposition, was zwar nötig ist um alle Charaktere, deren Beziehungen und die Welt einzuführen, aber was viel besser hätte gelöst werden müssen. Deshalb sind es in meinen Augen noch gute 7/10 geworden.

Zitat von lionxx

Mother!
Ihr solltet euch Mother! auf jeden Fall angucken. Und am besten unvoreingenommen, ohne viel mehr über den Film zu wissen als das, was der Trailer einem mitteilt - aber bloß nicht denken, dass man einen "normalen" Psycho-/Horrofilm sehen wird. Denn wenn ihr das tut, könnt ihr nur enttäuscht werden und werdet den Film vermutlich hassen und ich könnte es gut verstehen. Geht unvoreingenommen rein und erwartet nur, dass ihr den Film in seiner Gänze auf keinen Fall verstehen werdet.
Das hier ist jetzt keine Review in dem Sinne, denn dafür habe ich den Film nicht genug verstanden und bin mir zudem auch nicht sicher, wie gut er mir gefallen hat. Dazu werden ich ihn mindestens noch ein zweites Mal sehen müssen. Mother! ist definitiv das abgefuckteste Stück Film, was ich je gesehen habe. Ich habe noch nie so lange in einem Film den Mund offen stehen gehabt und "Was zur Hölle?!" gedacht.
Zunächst einmal: Jennifer Lawrence ist weltklasse, ihre mit Abstand beste Performance seit Silver Linings Playbook. Der restliche Cast ist auch super, Javier Bardem, Ed Harris und Michelle Pfeiffer vor allem. Die Regie ist toll, die Kamera irgendwie einzigartig und gut, aber besonders in der ersten Hälfte relativ anstrengend, da man beinahe durchgehend Jennifer Lawrences Gesicht oder Hinterkopf in einer Nahaufnahme sieht.
Die Handlung ist mysteriös, zu Anfang leicht verstörend (später extrem) aber sehr spannend. Man wird den ganzen Film über im Dunkeln gelassen und bekommt keine eindeutigen Erklärungen. Nur ein Haufen an teils religiöser Symbolik geben einem einen Hinweis auf das was der Film auszusagen versucht. Ich würde behaupten den Film zu ungefähr 60% zu verstanden zu haben, aber hauptsächlich was die einzelnen Szenen betrifft. Der gesamte Zyklus den der Film darstellt, ist mir ein Rätsel geblieben.
Ich werde den Film definitiv noch ein zweites Mal im Kino sichten, vorher will ich mir auch keine großartigen "Lösungen" oder Erklärungen zu dem Film durchlesen.

Wessen ich mir aber einigermaßen sicher bin, obwohl es sicher noch andere Interpretationsmöglichkeiten gibt (Spoiler zur Handlung):

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Javier Bardems Charakter soll Gott darstellen, Jennifer Lawrences Charakter die (Mutter) Erde. Bardem/Gott will schaffen, dass geht aber sehr zu Lasten von Lawrence/der Erde, weil die Menschen alles/die Natur zerstören. Die Menschen haben Bardem/Gott regelrecht angebetet und später dann auch seinen Sohn/Jesus verehrt, der sich jedoch für sie opfern musste.
Wieso auf dem Bild mit Bardem die Teufelshörner gemalt waren habe ich mir so erklärt, dass das vielleicht Bardem als "falschen Gott" darstellen soll, da er kaum etwas Gutes schafft und dank ihm nur Leid entsteht.
Dass was sich später im Haus abspielt (die Frauen hinter Gitter etc.) kam mir ein wenig wie eine Darstellung des Fegefeuers oder der Hölle vor. Zudem hatte ich das Gefühl, dass auch die Sieben Todsünden in den Menschen dargestellt wurden.

8-10/10 - 8 mindestens, weil mich selten ein Film so fasziniert hat, aber ob es mehr ist kann ich nicht sagen, denn teilweise hat der Film mich regelrecht aufgeregt und zu verständnislos zurückgelassen.

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Schaue ihn morgen. Ich wette, ich hab schon wieder 'ne viel zu hohe Erwartungshaltung.
Der Trailer war jedenfalls grandios.

[MENTION=378248]lionxx[/MENTION] hast du 'nen link für mother im O-Ton?

Zitat von Sins.eraa

[MENTION=378248]lionxx[/MENTION] hast du 'nen link für mother im O-Ton?

Puh, nee. Ich schau außer Animes eig nicht mehr illegal, kenne dementsprechend nicht mehr Quellen als movie4k und kinox.

Shame
Starkes Drama. Michael Fassbender ist große Klasse als von schweren sozialen Problemen getriebener Mann, der versucht, sein labiles Selbst hinter einer harten Schale zu verbergen. Carey Mulligan als seine Schwester ist ebenso toll.
Die Atmosphäre und der Look sind enorm unterkühlt und einnehmend, die Regie und die Kamera gefielen mir sehr gut. Allerdings geht dem Film durch diesen Stil ein wenig die Emotionalität ab, was besonders am Ende auffällt.
7,5/10

Annabelle: Creation 3 von 10

Selten hab ich solch ein derart dummes Skript gesehen. Selbstzwecklicher kann man seine Story auch kaum in die gewollte Richtung führen. Ich versteh es einfach nicht, wie zur Hölle kann man als Drehbuchautor ernsthaft denken, dass die geschriebenen Charaktermotivationen Sinn machen, beziehungsweise überhaupt in einen realistischen Rahmen passen, sofern die Charaktere nicht völlig geisteskrank sind? Das kann doch bitte keiner Ernst meinen. Und überhaupt entwickelt sich die Story sehr spannungslos in eine viel zu vorhersehbare Richtung. Der Horror ist größtenteils der stumpfe Wan'eske Jumpscare oder das Antäuschen eines Jumpscares. Also das so ziemlich langweiligste und genrestereotypischste Stilmittel überhaupt. Hier aber wenigstens mit zwei/drei Ausnahmen und somit auch - mit dem eigentlich ganz vernünftigem Ende - der Grund warum's letztendlich 'ne drei von zehn und keine zwei wurde. Nichtsdestotrotz ein Totalausfall mMn und zwischendurch sogar ziemlich frustrierend.

ES
Was für ein klasse Film.
Alles richtig gemacht.
Super gespielt und sehr gut geschrieben. Die Chemie zwischen den Kids war wie schon zuletzt in Stranger Things total gegeben und nachvollziehbar, auch wenn sie sich teilweise nicht so gut kannten.
Auch Andy Muschiettis Regie ist gut gelungen, der Film sieht einfach klasse aus und hat eine wunderbar dichte Atmosphäre, egal ob gruselig oder Aufbruchstimmung die durch Verbundenheit und ein gemeinsames Abenteuer entsteht.
Das Highlight ist aber natürlich Pennywise, der hervorragend gelungen ist. Seine Maske und sein Kostüm sind super, aber besonders unangenehm war seine starre, bitterböse Mimik und die abgehackte Gestik.
Alles in allem einfach ein sehr sehr runder Film, der wirklich nichts falsch macht.
Knapp hinter Planet der Affen für mich aktuell der zweitbeste Film des Jahres. Zudem glaube ich, dass der Film über die Jahre definitiv Kultstatus erreichen wird.
8,5/10

[MENTION=373929]Sins.eraa[/MENTION] Guck lieber endlich mal Mother! und nicht sonen Mist

Bad Batch 4/10
Hatte ne ganz coole Optik jedoch war ne Story so gut wie gar nicht gegeben. Film hat nur so vor sich hingeplätschert. Hab durchgehalten wegen my man Jason Momoa und weil ich dachte das alles in einem akzeptablen splattermäßigen Finale enden wird. Hab mich aber getäuscht. Und die Rolle von Jim Carrey..naja hätte man auch jeden anderen Schauspieler besetzen können. Ansich aufjedenfall ne Enttäuschung gewesen.

Belko Experiment 6/10
Ja war jetzt nicht schlecht. War aber jetzt auch nicht wirklich gut. Hat mich jedoch 88min lang gut unterhalten. Paar bekannte Schauspieler(Michael Rooker, Dr. Cox, Colonel Bagley von Last Samurai etc.), paar nette brutale Killszenen und eine interessante Inszenierung. Jedoch haben sich die Leute in manchen Szenen so extrem dumm verhalten das man sich einfach nur ihren schnellen Tod herbei gewünscht hat. Würde mir Teil 2 sofern er irgendwann kommt jedoch vermutlich trotzdem anschauen.

edit: Und letztens Teil 1 und Teil 2 der neuen Planet der Affen Reihe weil ich von der neuen Reihe noch nix gehört oder gesehen habe. Muss dazu sagen bin kein großer Fan von sowas. Teil 1 mit James Franco fand ich noch ganz interessant aber bei Teil 2 im Laufe des Films eingepennt.

Zitat von lionxx

[MENTION=373929]Sins.eraa[/MENTION] Guck lieber endlich mal Mother!

Bruh, wie soll ich?!
Ich muss noch Mother! und IT gucken, kann mir sowas aber nicht mit Dubs antun. Bei mir ist auch absolut gar kein OTon-Kino in der Nähe und online gibt's gerade nur Camqualität. Ich raste aus.

Zitat von Sins.eraa

Bruh, wie soll ich?!
Ich muss noch Mother! und IT gucken, kann mir sowas aber nicht mit Dubs antun. Bei mir ist auch absolut gar kein OTon-Kino in der Nähe und online gibt's gerade nur Camqualität. Ich raste aus.

Miese =/

Blade Runner: 2049
Ein wirklich wunderschöner Film. Also wunderschön anzusehen. Wenn die Bilder stimmen, ist eine Bilderstrecke das auch. Und ungefähr genauso spannend ist der neue Blade Runner.
Den ersten Teil finde ich großartig, einer meiner liebsten Sci-Fi-/Cyberpunkfilme. Habe ihn heute morgen extra nochmal aufgefrischt und anschließend die drei sehr sehenswerten Kurzfilme geschaut. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Und dementsprechend enttäuscht bin ich nun, nachdem ich mich geschlagene zweieinhalb Stunden gelangweilt habe.
Ich habe ehrlich keine Ahnung, womit Villeneuve diese Laufzeit rechtfertigt, denn der Film ist unfassbar ereignisarm. Mit niedrigem Tempo, toller Optik und einigen existentiellen Fragen macht man nicht mal eben einen neuen Blade Runner. Dazu gehört mehr.
Die einzigen wirklich spannenden Charaktere kommen viel zu kurz. Dazu gehören Deckert, Wallace (faszinierend gespielt von Leto) und der Replikant der von Dave Bautista gespielt wird. Ryan Gosling ist leider erschreckend blass und uncharismatisch, im direkten Vergleich zu Ford vor 35 Jahren stinkt er gewaltig ab und selbst in seiner heutigen Gegenwart tritt er in den Hintergrund. Keine Ahnung, was da passiert ist. Auch atmosphärisch fand ich das echt schwach, wirklich eingesogen und elektrisiert wie der Vorgänger hat mit 2049 nie.
Die Handlung an sich ist gar nicht mal mies, doch ist für diese Laufzeit schlicht nicht geeignet.
Handwerklich ist der Film wie zu erwarten war klasse und bietet eine Reihe sehr faszinierender Bilder, auch wenn er bei weitem nicht an das Original herankommt, das in dieser Hinsicht ein Meisterwerk ist. Auch der Soundtrack überzeugt auf ganzer Linie.
Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass das für mich mit riesigem Abstand die größte Kinoenttäuschung des Jahres war. Ich werden den Film im Kino allerdings nochmal rewatchen um mir erneut ein Bild zu machen. Den Vorgänger mochte ich beim ersten Mal schließlich auch nicht.
5/10

Deepwater Horizon (gerade auf Amazon Prime)
Richtig guter Film, überraschend gut um genauer zu sein.
Wahnsinnig packend und intensiv, einige Szenen haben mich wirklich hart getroffen und berührt. Handwerklich absolut solide, aber keine Meisterleistung.
7,5/10