Kick und Bass

  • Hallo ich habe ein Problem mit meiner Kick und dem Bass und zwar immer wenn diese zusammenspielen erzeugt es ein gegenseitiges auslöschen hört sich an wie ein Pump-Geräusch. Mein Epuip DAW: Cubase 7 Samples bzw. Synth: Ni Maschine, Komplete 9, Omnisphere, Trilian mischen bzw mastern: Waves Platinum Abhöre; KRK Rokit 6 und Beyerdynamics DT 770 Pro 250 OHM.
    Was ich schon versucht hab:
    Frequenztrennung per Eq, Sidechain-Kompression, Phasenverschiebung, Samples bzw. Bass gewechselt. Lg Adi

  • Hm das die sich auslöschen glaub ich kaum... Wohl eher ringen sie um Aufmerksamkeit aufgrund des ähnlichen freq Spektrums..... Also normal kriegt man das mitm eq hin... Speis die beiden mal einzeln durch einen Spektrum analyzer und schau dir das da an... Hilft oft.. Kannst ja mal hochladen dann hör ichs mir mal an am besten beide spüren einzeln

  • probier auch mal die basspur in 2 spuren aufzuteilen, höhen und tiefen
    dann die sidechain compression nur auf den bassbereich und ruhig etwas stärker


    ansonsten wie tough meinte mit multibandcompressor probieren

  • Wenn du all diese Dinge wie Phasenverschiebung, Sidechaining etc. versucht hast solltest du schauen, ob du nicht einfach deine Signale enorm in den Limiter treibst.
    Auch kommt es darauf an welche Technik du zum Sidechainen verwendest.
    Besonders bei Tools wie z.B. dem Nicky Romero Kickstart oder Plugins mit ähnlicher Funktionsweise wäre ich vorsichtig. Wähle eine Technik, die dafür sorgt, dass sich der Bass ordentlich für den Kick den du verwendest duckt und nicht einfach nur für eine unabhängig vorprogrammierte Zeit.

  • Zitat

    Original von Claude Gable
    Vielleicht ist dein Sidechain "zu gering" bzw. falsch eingestellt.


    Ich vermute mal auch, dass es einfach nur falsch eingestellt ist.
    Ansonsten halt wie alle anderen schon meinten, Equalizer richtig benutzen.
    Edit: Wollte noch hinzufügen: Multiband-Kompressor ist auch sehr sinnvoll.


  • Stereo-Panorama und richtige räumliche platzierung einzelner Elemente und Gruppen beachten kommt vor Frequenz und Dynamik Prozessen. So gesehen genau das selbe wie Dirigenten eines Chors, oder Orchesters auch.

  • Zitat

    Original von HawkZ
    Stereo-Panorama und richtige räumliche platzierung einzelner Elemente und Gruppen beachten kommt vor Frequenz und Dynamik Prozessen. So gesehen genau das selbe wie Dirigenten eines Chors, oder Orchesters auch.


    kannst du mir das mal erklären? ich hab immer gelesen man sollte erstmal in mono mischen und wenns da passt anfangen im panorama zu verteilen.

  • guck einfach, dass du alles außer bass und drums auße mitte wegpackst.


    und je weiter alles außer mitte weg kommt, desto mehr platz haben drums und bässe um klarer und definiert durch zu kommen ohne sie sinnlos an die wand zu fahren.
    ( gleiches gilt für stimmen )


    bass wird in den meisten fällen eh in mono gehalten .. wenns im Arrangement nicht zwingend anders benötigt wird.


    das mit dem erst mono mischen und dann Stereo? ..
    klingt voll sinnlos für mich.


    meine Tutoren drängen mich oft bei meinen arbeiten sogar fast bis ans Maximum zu pannen ... mittlerweile muss man für sich selber gewichten was man haben will.
    nen breiten und beindruckenden Stereopanorama mix oder eher nen kompakten und schmaleren mix.


    ( Club mucke wäre beispielsweise letzteres .. und je mehr es in akustische Sachen rein geht, desto eher sollte man zur ersten variante neigen )


    ist mittlerweile aber tatsächlich nur noch geschmakssache.


    aber in jedem fall .. alles außer mitte weg außer drums & bass und stimme eben.
    das macht dir das leben sehr leicht.

    [align=center][size=12]https://soundcloud.com/pascal-b-hmer[/SIZE][/align]

  • Mit willkürlichem Panning muss man vorsichtig sein und man sollte den Track vor dem Release auf jedenfall nochmal in Mono anhören. Phase Cancellation ist besonders gefährlich und kann schnell dafür sorgen, dann ein Track, der auf Stereo klasse klingt Mono scheiße ist.

  • es ist schon länger nicht mehr unüblich auf monokompatibiltät keine Rücksicht zu nehmen.


    bei orchestralen stücken beispielsweise so gut wie gar nicht.


    dafür bei elektro umso mehr .. bzw bei clubgespielter musik, einfach weil die anlagen das meistens voraussetzen.


    deshalb habe ich gesagt, dass es immer mehr zur frage des Geschmacks, bzw eher zur frage des Ausdrucks wird.



    jedenfalls fakt ist. was auch immer für ne art von mix man machen will .. sobald vocals ins spiel kommen hat die mitte weitgehend frei zu bleiben von Instrumenten.. bis auf bass und drums eben.


    das man sein Panorama möglichst ausgewogen erstellt, sprich nichts zu einer seite überkippt... sollte selbst erklärend sein.

    [align=center][size=12]https://soundcloud.com/pascal-b-hmer[/SIZE][/align]
  • Ich würde in den mitten zwischen 300 bis 500 hz leicht was raus nehem,musste schauen bei welcher kick es zu viel ist.Den q würde ich bei 0.5 bis 1 einstellen,und beim kompressor die release ein wenig kürtzer,und bei der attack etwas länger so bei 100ms weiter nach oben.

  • Zitat

    Stereo-Panorama und richtige räumliche platzierung einzelner Elemente und Gruppen beachten kommt vor Frequenz und Dynamik Prozessen. So gesehen genau das selbe wie Dirigenten eines Chors, oder Orchesters auch.


    Das wird aber in dem aktuellen Fall keine Lösung sein, denn Bassdrum und Bass gehören nun mal mittig gepannt.




    Zitat

    kannst du mir das mal erklären? ich hab immer gelesen man sollte erstmal in mono mischen und wenns da passt anfangen im panorama zu verteilen.


    Er meint wohl, dass man lieber erstmal üner eine räumliche Trennung für bessere Durchsetzungsfähigkeit einzelner Elemente sorgen sollte, bevor man mit irgendwelchen krassen Verbiegereien anfängt. Das stimmt schon bis zu einem gewissen Grad. Fakt ist aber, dass ein Mix der in mono schon gut funktioniert, in stereo noch besser funktioniert.


    Wie meistens gibt es hier aber kein "entweder, oder" oder "besser", beiude Gesichtspunkte sollte man beherzigen und in den Mix-Prozess einfliessen lassen. Bspw. wäre es sinnfrei, mit einem EQ die einzelnen Elemente unnatürlich stark zu beschränken/bearbeiten, nur um sie in einem Mono-Mix auf Gedeih und Verderb zur Geltung zu bringen, wenn sie sich durch Verteilung im Panorama gegenseitig weniger stören werden.




    Zitat

    guck einfach, dass du alles außer bass und drums auße mitte wegpackst.


    Diese Aussage ist doch viel zu stark verallgemeinert. HiHats können gerne auf eine Seite gelegt werden, ebenso Toms, aber vielleicht hast Du mit letzterem noch nie zu tun gehabt. ;)




    Zitat

    meine Tutoren drängen mich oft bei meinen arbeiten sogar fast bis ans Maximum zu pannen ...


    Um welche Tutoren handelt es sich dabei?




    Zitat

    es ist schon länger nicht mehr unüblich auf monokompatibiltät keine Rücksicht zu nehmen.


    Jaa, deswegen klingt so vieles ja auch so wunderbar auf Handys...




    Zitat

    Ich würde in den mitten zwischen 300 bis 500 hz leicht was raus nehem,musste schauen bei welcher kick es zu viel ist.Den q würde ich bei 0.5 bis 1 einstellen,und beim kompressor die release ein wenig kürtzer,und bei der attack etwas länger so bei 100ms weiter nach oben.


    Um es nochmal klar zu sagen: Ohne das Ausgangsmaterial zu kennen, sind solche Weisheiten nur heisse Luft.

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