Salve zusammen,
da ich es ja aus wie auch immer gearteten Gründen nicht mehr schaffe, mein kleines bisschen lyrischen Output zu vertonen, archiviere ich den Part mal hier in der Lyricsecke. Hat schon ein paar Tage auf dem Rücken (gleich wohl ist der Text sowieso auf einer Schiene, die ich ohnehin länger nicht mehr angerührt habe) und ist auch so kein Knaller, aber vielleicht kann ja der Ein oder Andere etwas mit anfangen.
Schönes Wochenende zusammen!
Gruß,
Mani
Kaminfeuer
Und ich sitz‘ wieder mal mit
Schnaps im Glas – Vor flimmernder Kaminflamme
Frage mich, womit ich so was Schlimmes denn verdient hab‘ und
Lass‘ einmal Revue passier‘n, wie’s soweit kam, bis mir
Dann klarer wird, ein „Wir“ gibt es schon seit Jahr’n nicht mehr
Bin antriebslos – Versinke in mei’m Anzug und inzwisch‘n
Schnürt sich die Krawatte enger um mein‘ Hals wie eine Schlinge
Und mit jed’m weiteren Glas seh‘ ich die Ambition‘ verschwind‘n
Unser Album durch zu blick‘n, um mich an uns zu erinnern und ich
Schenke mir nach – Mit zitternden Händen
Währ’nd die – Hälfte vom Glas auf das zerknitterte Hemd fällt
Mir war früh klar, jedes Glas lässt uns’re Zukunft verschwimmen
Doch jetzt brauch‘ ich’s umso mehr, um endlich Ruhe zu find’n
Du sagtest, Du hasst, was der Schnaps aus mir macht
Doch ich dachte „Ach, das wird sich schon leg‘n“ – Und hab‘ dann Alles verpatzt
Ich dachte nie, dass mir das so sehr entgleist
Aus diesem Grund muss ich in Zukunft wohl jetzt ohne Dich bleib’n
Und weißt Du was? Ich kann eigentlich verstehen
Dass Du nach all den nächtelangen Streitigkeiten geh‘n willst
Was nicht heißt, dass es okay ist – „Nicht mal im Ansatz“
Doch Du wirst auch bald einsam sein und seh’n, dass ich an Deiner Seite fehle
Aber jedes weit’re Glas füllt meine Leere mit Wärme
Und ersetzt Abend für Abend Deine fehlende Nähe
Denn die Wärme, die Du gabst ist derweil Asche im Kamin
Und ich such‘ Antwort’n auf Frag’n, den‘ mein Verstand sich jetzt verschließt
Erst jetzt beginn‘ ich zu versteh’n wie egoistisch ich war
Klar, dass Du glauben musstest, ich würd‘ Dich nicht nüchtern ertrag‘n
Deswegen schäm‘ ich mich dafür, Dir das vermittelt zu ha‘m
Jetzt wird mir, dass Du nur versuchst, mich wach zu rütt’ln, erst klar
Viel zu lange schon war ich mir dess‘n keiner Schuld bewusst
Deswegen plagen mich seither Entsetz‘n, Zweifel und auch Frust
Aber inzwisch‘n wurd‘ mir leider etwas klar
Wenn Du je glücklich werden wollt’st, ließ ich Dir keine echte Wahl