Sexismus, Gender und Feministen

  • Was hat das bitte mit irgendwas zu tun? Sorry, aber ich finde es echt eklig, wie hier einige Rapper völlig aus dem Verhältnis gezogen werden und darüber hinaus als Repräsentanten der ganzen Rapszene instrumentalisiert werden. Einfach nur Schwachsinn. Fangen wir mal damit an, wo ich dir zustimme. Klar haben Künstler Einfluss durch ihre Reichweite und somit auch eine Verantwortung für ihren Inhalt. Ich sehe das auch so, dass mehr Rapper darauf achten sollten, welchen Schaden sie in jungen Menschen anrichten können, denn sie sind Vorbilder. Da gibt es dann natürlich auch welche, die anti-alles sind und viel Gift von sich geben. So, aber genauso gibt es auch Rapper, die junge Menschen dazu inspirieren, was aus sich zu machen. Leute, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und Künstler, die einfach authentisch von ihrem Leben erzählen. Xatar, Eko Fresh, Sido fallen mir dazu spontan ein, es gibt dutzende mehr.


    Aber darum gehts ja nicht mal. Das ganze wird einfach dazu missbraucht, dass es mal wieder um die Unterdrückung der Frau geht. Was soll das? Nicht alles dreht sich darum, scheiße es gibt wichtigeres. Leute, die über Bitches etc rappen, sind nunmal ein Teil der Szene, aber auch nicht mehr. Ein Teil.


    "Aber sein sexuelles Weltbild scheint schon ein wenig veraltet und strebt nach der Stärke des weißen heterosexuellen Mannes" - Bitte was? Was hat jetzt die hautfarbe damit zu tun? Dunkelhäutige Heteros können genauso schwulenfeindlich sein. Wenn der weiße, heterosexuelle Mann für dich den Feind darstellt, dann habe ich schlechte Nachrichten - Deutschland ist voll von denen, schlimm oder? Da kommen sie mit ihrem Geld und Patriarchat und wollen nur Schwule anfeinden und Frauen unterdrücken. Dieses Weltbild hält doch keinem Realitätscheck stand, geh doch mal auf die Straße und schau dich um? Was siehst du? Unterdrückung, Sexismus an jeder Straßenecke? Dann bist DU vielleicht hirngewaschen und nicht die anderen. Komm erstmal auf deiner Welt klar. Ich weiß ja nicht, wo dieser Männerhass herkommt. Aber mach dir mal klar, in was für einer Umwelt du lebst: Das Haus, in dem du wohnst, ist von Männern erbaut. Das Auto, das du fährst, wurde wohl von Männern geschweißt. Die Straße, auf der du fährst, wurde von Männern gebaut. Dein Müll wird von Männern abgeholt. Dein Abwasser wird von Männern aufbereitet. Was will ich damit sagen? Dass Männer ein Recht darauf haben, Frauen zu unterdrücken, weil sie ja so viel tun? Nein. Ich zähle lediglich Fakten auf. Die meiste Drecksarbeit wurde und wird nunmal von Männern erledigt. Genauso ist jeder Mann von einer Frau gezeugt und aufgezogen worden. Die Mutter ist die Person in jedermans Leben, die eigentlich jeder liebt, weil man genau weiß, was man ihr zu verdanken hat. Mann und Frau sind unterschiedlich und sollten einfach zu schätzen lernen, was der jeweils andere in der Gesellschaft beisteuert, mehr verlange ich doch gar nicht.


    »denn nur echte Männer können Frau’n schlagen«. - Lächerlich, ich habe noch nie in meinem Leben einen Mann so etwas sagen gehört. Das wünschen sich die Opfer des Patriarchats und stürzen sich sofort auf jede Aussage, die dem nahe kommt. Das ändert aber nichts daran, dass das der Realität ferner nicht sein könnte. Ich will nicht kleinreden, dass es so etwas gibt. Aber Männer sind prinzipiell dagegen und setzen sich dafür ein, dass keiner eine Frau anrührt.


    "Würden Männer dann nicht mehr über die Unterdrückung von Frauen rappen?" - Kein Künstler hat die Verantwortung über etwas zu rappen, was ihn nicht beschäftigt. Und in Deutschland werden Frauen nunmal nicht unterdrückt.


    Nochmal zu dem Thema mit Frauen in der Rapszene: Jeder Künstler trägt selbst die Verantwortung sich zu vermarkten. Die Leute hören, was sie hören wollen. Wenn keiner eine bestimmte Frauen-Rapperin hören will, dann sollte sie vielleicht besser rappen. Eminem hat auch nicht rumgeheult, dass das System gegen weiße ist. Er hat einfach gerappt und die Leute haben es gefeiert. Damals wollte auch keiner weiße rappen hören. Außerdem gibt es auch schon seit langem Frauen in der Rapszene.
    https://www.youtube.com/watch?v=X8l_0N8lLWY hier ein Beispiel. Und ja sogar Cardi B und Co gehören dazu. Wo liegt das Problem? Es gibt immer zwei Wege mit einem Hindernis umzugehen. Man kann rumheulen, dass das System unfair ist und alles nicht geht, oder man kann sich seinen Respekt erkämpfen. Klar ist manchmal das System zu stark um dagegen anzukommen. Aber im Rap ist das keineswegs der Fall.


    "Die Idee vom Mann als das starke Geschlecht beinhaltet die Unterordnung von Frauen, im schlimmsten Fall ihre sexuelle Unterwerfung." - Ist der Mann denn nicht stärker? Es ist einfach so, wie die Natur den Menschen gemacht, da kann man sich bei Mutter Natur oder Gott beschweren, aber die Menschen sind doch bis hierher auch gekommen und sowohl Mann als auch Frau konnten immer wieder Wege finden glücklich zusammenzuleben. Sexuelle Unterwerfung? Woah woah, immer langsam. Wo gibts denn sowas noch? Das hört sich ja an, wie bei Game of Thrones. Kann sich doch jeder aussuchen, mit wem er oder sie eine Beziehung eingeht. Und Unterordnung? Was ist daran schlimm? Wir sehen Unterordnung heutzutage in einem viel zu schlechten Licht. Dabei leben wir in allen Lebensbereichen damit und es hilft uns sogar. Am Arbeitsplatz gibt es immer Hierarchien und Vorgesetzte. Das erleichtert jedem die Arbeit und es gibt gute und schlechte Arbeitsverhältnisse. Der Chef kann gut zu seinen Mitarbeitern sein oder er kann ein Arsch sein. Die Unterordnung selbst ist nicht schlecht, nur die Personen, die dahinterstehen. Oder in der Eltern Kind Beziehung, dort gibt es auch eine klare Unterordnung. Aber auch hier gilt, Unterordnung wird erst zu Unterdrückung, wenn die Personen selbst Arschlöcher sind. Aber schau ich mich mal in meinem Freundeskreis um, so sind sowohl die Arbeitsverhältnisse als auch die Eltern Kind Beziehungen neutral bis positiv, obwohl alle mit Unterordnung zu tun haben. Wenige dieser Beziehungen sind negativ. Wieso soll es in der Ehe nicht auch so funktionieren und wieso soll es etwas schlechtes sein? Wenn ein Mann seine Frau versorgt, dann sehe ich nichts schlechtes darin. Unterordnung heißt auch nicht Unterwerfung. Tut mir Leid, ich schweife hier total ab, es geht ja eigentlich um Rap. Aber der Artikel selbst will nunmal auch einfach seine politische Agenda auskotzen, ohne dass es wirklich einen Bezug zur Rapszene hat, wieso soll ich also nicht auch meine politische Sicht hier mit dir teilen?


    »Ich gib’s ihr (gib ihr, gib ihr), ich gib’s ihr (nimm sie Doggy) Ich gib’s ihr (gib ihr, gib ihr), ich gib’s ihr (Sie is‘ mein Hobby!)« - So nen Scheiß hör ich mir auch nicht an.


    "Ok, soweit entlarvt." - Wikileaks 2.0


    "Frauen bringt es zum Beispiel gar nichts, wenn Männer sich hinter der künstlerischen Freiheit verstecken oder ihre Texte durch eine Kunstfigur verteidigen." - Darum gehts auch nicht.


    "Denn der alltägliche Struggle der Betroffenen ist real!" - Hier und da eine Prise Jugensprache...


    "dominantes Verhalten erkennen und laut kritisieren." - Wieso? Was ist bitte falsch an dominantem Verhalten? Ich glaube das ist einer der Gründe, wieso Rap eher Männerdominiert ist. Es geht beim Rap meistens um Macht und Prestige. Das finden Männer nunmal anziehend. Und es ist unheimlich wichtig, sich als Mann in der Welt behaupten zu können, wir brauchen dieses Dominanzgehabe nunmal. Wen juckts?



    Ich hoffe wirklich, ich übertreibe gerade und dieser Artikel entspricht nicht deiner politischen Einstellung. Sorry, dass ich jetzt hier so zutexte, aber musste meinen Senf auch mal dazugeben. Nur weil einem die politische Einstellung der Rapszene nicht passt heißt es nämlich nicht, dass man sich einfach beschweren soll, dass sich das gefälligst alles ändert. Am liebsten noch Meinungen zensieren. Nein danke.

    Für neuste Musik, Beats und Rap - Gerne Abo da lassen! --> [url]https://www.youtube.com/user/GreenFesh[/url] --> [url]https://soundcloud.com/user-405796566[/url]
  • bin mir beim elften nicht sicher, ob man das einfach so behaupten kann


    "Hier und da eine Prise Jugensprache..." ?

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  • "dominantes Verhalten erkennen und laut kritisieren." - Wieso? Was ist bitte falsch an dominantem Verhalten? Ich glaube das ist einer der Gründe, wieso Rap eher Männerdominiert ist. Es geht beim Rap meistens um Macht und Prestige. Das finden Männer nunmal anziehend. Und es ist unheimlich wichtig, sich als Mann in der Welt behaupten zu können, wir brauchen dieses Dominanzgehabe nunmal. Wen juckts?



    Ich hoffe wirklich, ich übertreibe gerade und dieser Artikel entspricht nicht deiner politischen Einstellung. Sorry, dass ich jetzt hier so zutexte, aber musste meinen Senf auch mal dazugeben. Nur weil einem die politische Einstellung der Rapszene nicht passt heißt es nämlich nicht, dass man sich einfach beschweren soll, dass sich das gefälligst alles ändert. Am liebsten noch Meinungen zensieren. Nein danke.



    Also nein der Artikel ist nicht von mir. Er wurde aber vom femal Hiphop Tresen supportet. Ich habe ihn in diesem Thread gepostet weil es wirklich eine verbreitet Meinung darstellt und ich es wichtig finde darüber ins Gespräch zu kommen.


    Du fragst was falsch an dominantem verhalten ist? Nichts-falsch ist nur was zum Teil als dominant gilt zb. Vergewaltigungen ect.
    ...und ich denke auch nicht das es das braucht um sich behaupten zu können. Nein- Leider hat sich das aber noch nicht durchgesetzt und muss sicher noch weiter erstritten werden. :/



  • "Schlimm, dass uns die Frauen ihre Perspektive präsentieren."


    Jetzt mal ernsthaft, dass ist doch das was du hier monierst.

  • die kommentare sind ein field day, oh junge


    aber wie kommen die leute denn darauf, dass das irgendwie ein statement der feministen-sjw-lobby sei? Kein Feminist dieser Erde würde wollen, dass jemand auf der Arbeit von Vätern im Haushalt rumhacken. Wenn überhaupt könnt man das doch als "ach diese wacky männer und ihre unfähigkeit den alltag zu meistern, die sollen lieber arbeiten gehen und der frau ihre domäne lassen" lesen

  • Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Wenn ich sowas wie "der heterosexuelle, weiße Mann" schon höre, weiß ich genau, wo ich das einzuordnen hab. Sowas sagt kein normaldenker Mensch.

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  • die kommentare sind ein field day, oh junge


    Hätte ich an der Werbung mitgearbeitet, würde ich mich vermutlich den ganzen Tag über die Kommentare amüsieren...


    Die armen Männer die sich nun davon diskriminiert fühlen und nicht mehr bei Edeka einkaufen wollen... und es in einer Woche eh wieder tun, weil ihr Edeka am nähsten dran ist und/oder iwelche Lieblingsprodukte hat.

  • Wenn ich sowas wie "der heterosexuelle, weiße Mann" schon höre, weiß ich genau, wo ich das einzuordnen hab. Sowas sagt kein normaldenker Mensch.


    Doch.
    Aber was ist schon "normal"?

  • Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Wenn ich sowas wie "der heterosexuelle, weiße Mann" schon höre, weiß ich genau, wo ich das einzuordnen hab. Sowas sagt kein normaldenker Mensch.


    babyboy es ist ja okay, diesen diskurs nicht zu verstehen und ich versteh auch, dass sich manche formulierungen etwas abschreckend anhören, aber du hast offensichtlich weder verstanden noch versucht zu verstehen, was dieser mensch da von dir will. Und so sehr ich einen gutgemeinten Mittelstufen-Debattierclub-Beitrag wie deinen Text da auch wertschätzen kann, versuch doch zumindest, der Gegenseite zumindest eine Chance zu geben, dir ihr Argument begreiflich zu machen, bevor du mit irgendwelchen parolen in den gegenangriff gehst

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