Verfassungsschutzbericht 2013: Linke und rechte Gewalt nimmt zu


  • Ich find schon, dass ich mich beruhigt habe. Zumal als Gegenreaktion mMn nichts ordentliches kommt aber das mal beiseite.
    Wo habe ich Linksextremismus relativiert bzw zu welcher Position? zu der allgemein vorherrschenden? Dann ja, im Vergleich zur sogenannten politischen Mitte relativiere Ich Linksextremismus. Über persönliche Aussagen zu dir und Lassic werd ich mich nicht hinreißen lassen. Sowas gilt es fernab dieses Threads zu klären.
    Die Bild vertritt einen national-konservativen Stil. Dies ist keine von mir wertende Aussage das möchte ich betonen (da du ja jetzt inzwischen mehr als Einzeiler drobst und das ganze beginnst argumentativ zu unterlegen). Sie deckt sich im Großteil mit dem Konservatismus und schreibt mit polemischen Stil im rein logischen nationalem Interesse. Und da die Polizei ein stark hierarchisch aufgebautes Instrument ist welches keine allzu hohen Bildungsansprüche (im sozial-gesellschaftlichen Sinn) an seine Mitglieder stellt dafür hohe körperliche ,kann man auch da auf gewisse Tendenzen schließen (Richtung Gewaltbereitschaft, Machtausübung u-Ä). Jedenfalls als Staatsinstrument, welches die Interessen eines national-konservativen Konstruktes wie Deutschland vertritt handelt es auch als ausführender Part entsprechend. Daher "politische Einstellung der Bild"



    Was ich gern mal lesen möchte ist was Lassic da mit nem groben Bsp begonnen hat. Z.B über Unzufriedenheit mit dem politischen status quo (immerhin Lassic, ein Anfang. Am Verhalten arbeiten wir noch, ja?)
    Ich hab ebenfalls idealistisch geprägte Ansichten zur Polizei nur dass ich da keinesfalls alle als Arschlöcher betiteln würde. Nur ist halt die öffentliche Darstellung der Polizei (und du meinst ja auch sie ziemlich positiv zu sehen) eine recht verwässerte. Ebenfalls wie Captoe hab ich da negative Erfahrungen gemacht und Studien gemacht/gelesen die die Polizei keinesfalls in Schutz nimmt. Sei es Machtmissbrauch, Gewaltausübung etc.


    Ich empfinde es als unnötig bisher gesagtes ausm Thread und anderen Threads immerzu zu wiederholen ja. Zumal sich meines Erachtens schon allein aus formal logischem Teil aus meinen Posts einiges ergibt (Hat Lassic z.B gemacht nur halt nicht bzw. falsche Prämissen gesammelt)


    Zum letzen Teil. Was erwartest du bei so ner Schreibweise deinerseits?
    Ich gib nach Möglichkeit immer inhaltsadäquate Antworten. Und inwiefern lasse ich tief blicken? Bzw tiefer als andere? Verhaltensmuster zu analysieren, bzw zu erkennen, dass man das machen kann ist auch nichts neues.

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • ok prometheus ich lass dich mal in deiner Realität leben ansonst gilt ja immer noch das:

    Zitat

    Original von Tecnik
    Oha.
    Wieder ein Thread wo mal wieder Rechts und Links verglichen wird.


    Da wir mittlerweile ja auch schon 1021 Threads haben in denen man zu keinem Ergebnis gekommen ist (abgesehen davon dass jeder für sich ne eigene Meinung hat), denke ich dass hier der 1022. zu einem abschliessenden Ergebnis führen wird.


    Ich bin gespannt, Freunde.


    e: mir doch wayne auf was du leichenbeschauung bezogen hast.

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Zitat

    Original von Cat Agent
    ok prometheus ich lass dich mal in deiner Realität leben ansonst gilt ja immer noch das:


    Wie lieb von dir. Leichenbeschauueng bezog sich übrigens auf public viewing. Google it

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  • Es ist völlig legitim, Public Viewing für in Gruppen Fußball schauen zu benutzen. Wer was anderes behauptet, regt sich auch bestimmt über Oldtimer, Handy und so weiter auf. Im Englischen benutzt man doch auch Blitz...

  • Aussage "Rechts und Links verüben immer mehr politisch-orientierte Gewalttaten"


    Historisch sollte man also sagen: Ok, normal wenn dieser Trend beobachtet wird, heißt das das Volk ist unzufrieden und man sollte von der Regierung her gegensteuern bevor das ganze krasser wird.


    Reaktion die ich meistens sehe unter politisch Interessierten: "Was ein Schwachsinn, die Linken tun doch gar nichts." "Oh doch, die tuen sehr wohl was."


    Geht doch garnicht dadrum?
    So ein Gewalttrend zeigt ja nur, dass immer mehr Menschen sich politisch ohnmächtig fühlen. Dass sie denken nicht angehört zu werden und ihre Meinung anders nicht repräsentiert werden kann.


    Um dem entgegenzuwirken sollte man also mehr Leuten Mut zur aktiven Teilhabe an der lokalen Politik machen. Wieder mehr in Schulen dafür werben, bei der Erziehung und in den Medien, dass (besonders junge) Leute tatsächlich Parteien beitreten und ihre politische Botschaft weitertragen. Ich finde nicht, dass das geschieht. Ich finde im Gegenteil wird gerade bei solchen Meldungen Rechts auf Links gewollt und gezielt gehetzt. Das führt dann nur dazu, dass die Straßengangs der Bronx sich gegenseitig abknallen auf der Straße, statt aktiv gemeinsam der Kommune zu helfen. Und das find ich ist eben von der politischen Mitte gewollt. Ob Pirat oder AfD-Mitglied in einem Rat sitzt, er ist in der Unterzahl - damit eher für die anderen der unbedenkliche Clown - und alles was politisch noch nicht jahrelang routiniert etabliert ist wird also als Randgruppe eh erstmal liegen gelassen. In meiner Stadt wurde ein NPD-Mitglied in den Stadtrat gewählt weil es nichts anderes gab, dass rechter eingestellt war als die CDU.


    Die Lage der Ohnmacht wird weder behoben durch einen linken Studenten im Elfenbeinturm, noch über den ignoranten Neonazi der sich auf die einfachsten Erklärungen einlässt, solange sie ihm keine negativen Alltagskonsequenzen bringen. Niemand wird angehört, der nicht kompromisbereit ist und der nur sein eigenes Ego-Ding für sich und seinen Freundeskreis durchdrücken will. Das ist aber die Botschaft der heutigen Welt: "Mach was du willst. Du bist der Boss. Yeah, alles nur für dich!" Natürlich wird die politische Haltung dann auch immer radikaler und gewalttätiger, wenn man nicht kriegt was man will.


    Wir benutzen links und rechts heute noch so als ob wir noch Krieg hätten. Die Begriffe haben sich durch die Generationen verschleppt und eigentlich haben wir durch die EU schon längst völlig komplexere abgeänderte politische Formen, denken aber immer noch in Kapitalismus vs. Kommunismus. Das ist meiner Meinung nach gefährlich und führt zu Frust, da einfach das System sich schneller verändert hat als es die Ideologien und Parteigruppierungen konnten. Politik ist für solche Gegebenheiten einfach oft zu träge. Und jetzt wenn man etwas "radikal" verändern möchte, steht man vor einem Zweiparteien-System, dass ohne Ende genormt ist und greift stattdessen den andren kleinen Fatzken an. Warum? Wahrscheinlich um als kleine Randgruppe möglichst laut und klar abgegrenzt zu sein von den Parteien, die keine echte Meinung mehr zu haben scheinen. Und so kriegen die jungen Menschen aufgrund der Lebenseinstellung dann 50 verschiedene Kleinparteien mit jeweils 0,5% zu Stande während der Rest aus der Bequemlichkeit einfach bei dem bleibt, was er seit 40 Jahren wählt.


    Klar, dass man dann frustriert ist und Gewalt ausübt. Aber die Lösung steckt meiner Meinung nach darin, das politische "Feindbild" neu zu justieren, nicht ständig zu verallgemeinern sondern zbsp. auch mal die lokalen Parteiprogramme durchzulesen und entsprechend inhaltsspezifisch zu wählen, und so gut es geht sich im politischen System selbst zu engagieren. Wer nen Stein schmeißt, bevor er versucht hat im Anzug ne Rede zu halten der will halt auch einfach in Wahrheit nur Steine schmeißen. Gefährlich ist es, wenn die Steineschmeißer mehr politische, soziale und mediale Unterstützung sowie Aufmerksamkeit erhalten, damit Angst und Distanzierung zum "politisch radikalen" geschürt werden kann.

  • peacefulbull


    Du hast zwar in vielen Bereichen Recht, aber glaubst du wirklich, dass Parteien die Lösung sind? Wie man an den Grünen sieht konnte auch für damalige Verhältnisse eine radikalere Partei mitreden, aber als das der Fall war haben sie sich sehr schnell angepasst. Wir sind nun in einem Sumpf in dem nicht nur die Politik, sonder auch die Wähler durch Lobbyismus beeinflusst werden. Und selbst wenn man es schaffen sollte die Masse auf eine neue Partei, welche nicht eigennützig handelt, vereinigen könnte, würde sich die Partei nach kurzer Zeit der Industrie anpassen. Aber wir sind schon wieder off topic.

  • Zitat

    Original von Captoe
    peacefulbull


    Du hast zwar in vielen Bereichen Recht, aber glaubst du wirklich, dass Parteien die Lösung sind? Wie man an den Grünen sieht konnte auch für damalige Verhältnisse eine radikalere Partei mitreden, aber als das der Fall war haben sie sich sehr schnell angepasst. Wir sind nun in einem Sumpf in dem nicht nur die Politik, sonder auch die Wähler durch Lobbyismus beeinflusst werden. Und selbst wenn man es schaffen sollte die Masse auf eine neue Partei, welche nicht eigennützig handelt, vereinigen könnte, würde sich die Partei nach kurzer Zeit der Industrie anpassen. Aber wir sind schon wieder off topic.


    Ich würde mal darauf tippen, dass die Grünen damals auch allein schon mehr radikales Gedankengut hatten und sind mehr für ihre Sache eingestanden, weil es damals klarere Verhältnisse gab und ein großer Teil der Bevölkerung noch garnicht positiv auf die "Rettung des Regendwaldes" oder son Quatsch anzusprechen war. Auswirkungen von Aluminium-Produktion, Plastikabfall oder Klimaveränderung sind schwerer zu verdeutlichen als "Der Papagei ist tot". Fordern auch eindeutig mehr Eigeninitative des Bürgers und Veränderungen seines Alltags wenn man bei heutigen Verhältnissen wirkungsvolle Umweltpolitik betreiben möchte. Ein zusätzlicher Punkt ist natürlich aber auch hier wieder der Unterschied zwischen der Taktik erst überhaupt mitreden zu dürfen (möglichst laut sein, auffallen um jeden Preis) und der Taktik um an der Macht zu bleiben (möglichst nicht negativ auffallen, keine Fehler machen, bei Altbewährtem bleiben).


    Die Taktiken der Industrie ham sich schließlich auch nur auf das angepasst, was ihnen entgegengesetzt wurde. Wenn mein Motiv ist möglichst viel Geld zu machen ohne Moral und die Politik mir oft im Weg steht, erfinde ich Strategien dagegen und das ist vollkommen legitime Auslese. Die Lobby war gut und stark, und das Volk war eher faul und träge. Das haben die Psychlogien von Dagobert zu Donald so an sich.


    Dagobert ist aber auch nicht derjenige, der sich um weitreichende Folgen wie Klimawandel, Überbevölkerung, Erdverschmutzung, Demografiewandel etc. kümmert. Fairerweise tut das Donald auch nicht. Dazu brauchten wir die Vertreter die sich rein politisch engagieren und bei denen die Industrie dem untergeordnet ist. Aber wie gesagt, da hat die Industrie gegen gute Arbeit geleistet, weil die es sehr wohl gewohnt sind ihre Interessen zu vertreten. Wir haben dieses Recht auch, nutzen es aber weniger engagiert. Regen uns jetzt aber darüber auf, dass die Lobbys einen so großen Vorsprung sich erarbeitet haben.


    Klar, am Ende kann man alles mit Gewalt lösen und das wird jedes Volk am Ende auch tun. Aber bei den globalen Konsequenzen um die wir uns ja eigentlich hätten kümmern sollen, stellt sich die Frage ob nicht die nächste große Schichtenverteilungsrevolution weniger politisch sein wird, sondern mehr um's reine Überleben gehen wird. Dann wäre es auch eventuell mal cool, wenn sich ergeben würde, dass wir sowas wie eine dritte Welt gar nicht brauchen. Streng genommen, leben wir alle auf stetig vergossenem Blut anderer. Was unsre Parteien so falsch machen ist ein Witz dagegen, dass wir Smartphones und Megges nicht aufgeben können um unser Geld in Elendsgebiete zu verteilen.


    Es wäre cool, wenn man mal was aus der Vergangenheit gelernt hätte. Aber da kann eben vieles vor diesem Lernprozess dazwischenkommen. Krieg um Ressourcen, Rechtsextremismus/Diktaturen, Naturkatastrophen oder schlichtweg der natürliche Zerfall der dekadenten Kulturen aufgrund dessen, dass wir zu satt sind. Man weiß nie wann etwas Großes kommt, aber wenn dann kommt das irre schnell. Deshalb besser man arbeitet sich vorher schonmal auch inhaltlich in die Thematiken rein, das Steinschmeißen hilft einem halt nicht wenn die Gegenseite dann plötzlich schießen darf und ALLES in Gewalt endet.

  • "Die Taktiken der Industrie ham sich schließlich auch nur auf das angepasst, was ihnen entgegengesetzt wurde. Wenn mein Motiv ist möglichst viel Geld zu machen ohne Moral und die Politik mir oft im Weg steht, erfinde ich Strategien dagegen und das ist vollkommen legitime Auslese. Die Lobby war gut und stark, und das Volk war eher faul und träge. Das haben die Psychlogien von Dagobert zu Donald so an sich."


    Was soll das Volk denn machen? Ich war schon oft auf Demos und da waren einige Leute aber glaubst du, dass das wirklich so viel bringt? Zudem ist Lobbyismus unfähr, da Lobbyisten nicht nur viel näher an den Politikern agieren, sondern diese auch noch auf legalem Weg bestechen dürfen.

  • Zitat

    Original von Captoe
    Was soll das Volk denn machen? Ich war schon oft auf Demos und da waren einige Leute aber glaubst du, dass das wirklich so viel bringt? Zudem ist Lobbyismus unfähr, da Lobbyisten nicht nur viel näher an den Politikern agieren, sondern diese auch noch auf legalem Weg bestechen dürfen.


    Demos werden überschätzt. Demos und Petitionen. Und das Teilen von Hundequälern auf Facebook.


    Politik ist ein Profi-Berufsfeld wie Bäcker oder Maschinenbauer. Zu einer Demo male ich ein buntes Schild und chill mich auf die Wiese. Das ist so wie wenn ich also als Bäcker einfach offiziel kein Brot verkaufe aber grundsätzlich Ansichten dazu hab.


    Der Geschäftsmann presst sich den Stress der Konkurenz mit Absicht. Wenn du selber etwas wirtschaftlich erfolgreiches aufbauen willst musst du gegen jeden kämpfen und gewinnen, auf offiziel anstrengendem Weg. Mit Anträgen, Bürokratie, Startkapital für das du erstmal übel hart arbeiten musstest während gleichzeitig die die schon alles haben versuchen dich davon abzuhalten irgendwas auf die Beine zu stellen. UND du nebenbei alles im Eigenrisiko trägst und den psychischen Stress hast evtl. hochverschuldet oder obdachlos aus deinem Streben hervorzugehen. Das ist also die ursprüngliche Energiebilanz von jemandem der es in die obersten paar Prozent als Verdiener geschafft hat. Ich finde nicht, das Petitionen unterschreiben und auf Demos rumsitzen mithalten kann.


    Man muss im bereits vorhandenen offiziel akzeptierten System mit vollem Energieaufwand vorgehen. Das Ergebnis von Leistung ist Arbeit durch Zeit, und da ist der Geschäftsmann dem normalen Arbeiter voraus, da der ja mit weniger zufrieden ist und auch erst dann agiert wenn ihm das wenige was er hat auch noch streitig gemacht wird. Und dann erst kommt ins Spiel, dass es viel mehr einfache Arbeiter gibt als Elite und dann wird die wiederum gelyncht. Deshalb sollen ja Politiker da sagen "Nee, wir machen das schon das das fair bleibt für alle". Da die Industrie härter an ihrem Interesse gearbeitet hat (nicht rumgesessen mit Schildern) haben wir ein Ungleichgewicht. Deshalb Anzug anziehen, gescheit deutsch sprechen, Fachbegriffe lernen und im offiziel akzeptierten System gegen den Feind arbeiten. Alles andre gibt nämlich nur nette Zeitungsartikel und mehr nicht.

  • Demos sind also sinnlos? Das ist Bullshit. Sie bewirken immer etwas. Immer. Sei es auch nur die Anregung andere Leute zum Nachdenken zu bringen. Wenn irgendwann die Bürger überhaupt nicht mehr zufrieden mit der Regierung sind, dann gibt es ganz schnell eine neue, ob auf friedlichem oder nicht friedlichem Weg. Das ist ein ganz wichtiges Grundrecht, das wir haben.

  • Da dachte ich anfangs der will hier regressive Kapitalismuskritik anbringen und da stellt sich heraus das wir einen leicht sozialdemokratischen Liberalisten hier haben :D
    UNzufriedenheit und Ohnmachtsgefühl. Die zwei Aspekte haben Ursachen. Sei es dadurch, dass die Masse träge ist und der Wille zur Veränderung bei vielen nicht vorhanden oder dass politische Partizipation/öffentliches Bestreben in Deutschland so wirkungsfrei sind. Sei es im NSA Skandal, in der Wirkungsweise des Verfassungsschutzes oder der Solidarisierung mit Personen die versuchten gegen den Staatskonstrukt wie er jetzt agiert zu wirken (Assange, Mennings, Snowden).
    Macht wird an Stellen ausgeübt wo es nur noch vom persönlichen Interesse ist Systemfördernd zu agieren. Das Bsp Schweiz (wegen Volksabstimmung blablabla) hat den unfassbaren Luxus, dass die Bevölkerung sehr rechts und politisch/sozial unreflektiert ist und gehalten wird. Die agieren total im Staatsinteresse wobei man es eher als Desinteresse bezeichnen müsste

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    Same scenes in the video, monotonous material

  • Zitat

    Original von Fiber
    Demos sind also sinnlos? Das ist Bullshit. Sie bewirken immer etwas. Immer. Sei es auch nur die Anregung andere Leute zum Nachdenken zu bringen.


    Nicht sinnlos, aber sie werden überschätzt.


    Es ist ja auch nicht sinnlos den Hundequäler zu sharen, aber er wird deshalb nicht aufhören.


    All die Leute die so viel über die Banker nachdenken können die Banker nicht stoppen. Weil sie offiziel nichts zu melden haben. Dazu muss man nämlich gegen die Banker innerhalb öffentlicher Instanzen bestehen können. Und das erfordert mehr Energie einzubringen als die gegen einen selber verwenden können.


    Also wenn die Aktion zu unbedeutend ist um eine Reaktion zu verursachen, dann behaupte ich die Aktion wird überschätzt. Es wird gerne vergessen, dass während Bob Dylan am singen war der Vietnamkrieg trotzdem stattgefunden hat.

  • [quote]Original von peacefulbull
    Dazu muss man nämlich gegen die Banker innerhalb öffentlicher Instanzen bestehen können. Und das erfordert mehr Energie einzubringen als die gegen einen selber verwenden können.
    /quote]


    Und wie macht man das?

  • Zitat

    Original von peacefulbull


    Nicht sinnlos, aber sie werden überschätzt.


    Es ist ja auch nicht sinnlos den Hundequäler zu sharen, aber er wird deshalb nicht aufhören.


    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Dass ein Klick im Internet, wodurch ein paar 9-jährige Freunde ein Hundequäler-Video sehen, kaum was bewirkt, ist ja wohl klar. Aber dass Menschen, die sich direkt an das Problem wenden, etwas bewirken können, wurde schon oft genug deutlich gemacht, nicht zuletzt durch Organisationen wie Amnesty International.

  • Zitat

    Original von Fiber
    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Dass ein Klick im Internet, wodurch ein paar 9-jährige Freunde ein Hundequäler-Video sehen, kaum was bewirkt, ist ja wohl klar. Aber dass Menschen, die sich direkt an das Problem wenden, etwas bewirken können, wurde schon oft genug deutlich gemacht, nicht zuletzt durch Organisationen wie Amnesty International.


    Ja klar, aber das sind ja dann auch riesige Organisationen die als Grundmotto haben die Welt zu verbessern. Die mussten glaub ich auch mehr strugglen um diesen Stand zu erreichen, als der durchschnittliche Anonymous-Demo Typ. So große Hilfsorganisationen kriegen auch zusätzlich Spenden von Milliardären mit schlechtem Gewissen und weder Staat noch Gemeinde können Argumente dagegen bringen eine Weltverbesserer-Organisation nicht zu supporten.


    Da steckt ne Menge Energie, Einsatz und unzählige Sonder-Faktoren drin damit diese Sachen Bestand haben und Dinge tatsächlich bewirken können. Und vergleichsweise kommt immer noch viel zu wenig dabei raus, weil es trotzdem ein Kampf gegen einen mächtigeren Gegner bleibt.


    Aber grundsätzlich hast du da wohl schon Recht. Wahrscheinlich hab ich da ne zu verallgemeinernde Aussage getroffen. Demos halte ich trotzdem nicht für den richtigen Weg. Zu chaotisch, zu viele Unberechenbarkeiten und vor allem einfach keine wirklich gültige Waffe auf die irgendjemand gezwungen ist zu reagieren. Allein aus Kulanz meines Gegners etwas zu bewirken find ich nicht ausreichend.

  • Wenn Demos auch nur halb so wirkungsvoll wären, wie du mir scheinbar nach denkst, würde man z.B. in China nicht so stark dagegen vorgehen oder Demonstranten in Deutschland als Antisemiten bezeichnen. Allein schon, dass Demos andere Menschen informieren, reicht schon aus. Sachen, die der Staat verkehrt macht, will er möglichst verheimlichen. Wer nichts weiß, kann nichts kritisieren. Durch Demos wird ein Zeichen gesetzt, Menschen werden überzeugt. Wenn Demos sich häufen und größer werden, dann muss der Staat sich anpassen, oder er wird angepasst. Leider wird man schon von klein auf so erzogen, dass man als normaler Mensch nichts an der Politik ändern kann, das ist wohl der Hauptgrund, weshalb die westlichen Staaten so eine Macht gegenüber den Bürgern haben und diese auch ausnutzen.

  • Zitat

    Original von Prometheus
    Wo habe ich Linksextremismus relativiert bzw zu welcher Position? zu der allgemein vorherrschenden? Dann ja, im Vergleich zur sogenannten politischen Mitte relativiere Ich Linksextremismus.


    Warum ist die politische Mitte nur eine "sogenannte"? Könntest du das weiter ausführen?


    Zitat

    Original von Prometheus
    Die Bild vertritt einen national-konservativen Stil. Dies ist keine von mir wertende Aussage das möchte ich betonen. Sie deckt sich im Großteil mit dem Konservatismus und schreibt mit polemischen Stil im rein logischen nationalem Interesse.


    Ich glaube nicht, dass die BILD einen politischen Stil verfolgt bzw. sogar entschlossen vertritt. Das primäre Stilelement der BILD ist doch Alltagspopulismus durch klare Vorgabe von Feindbildern und unterschlagene/hochstilisierte Fakten und Zusammenhänge. Gut und Böse, Schwarz und Weiß. Ich denke nicht, dass die Berichterstattung der BILD bspw. bei S21 zum Vorgehen der Polizei positiv ausfiel. Ganz im Gegenteil, das Feindbild wurde wahrscheinlich gerne auf die Polizisten projiziert.


    Zitat

    Original von Prometheus
    Und da die Polizei ein stark hierarchisch aufgebautes Instrument ist welches keine allzu hohen Bildungsansprüche (im sozial-gesellschaftlichen Sinn) an seine Mitglieder stellt dafür hohe körperliche ,kann man auch da auf gewisse Tendenzen schließen (Richtung Gewaltbereitschaft, Machtausübung u-Ä). Jedenfalls als Staatsinstrument, welches die Interessen eines national-konservativen Konstruktes wie Deutschland vertritt handelt es auch als ausführender Part entsprechend. Daher "politische Einstellung der Bild"


    Eine besondere körperliche Verfassung wird im Verhältnis zu sozialer Kompetenz nicht überproportional gefordert, schließlich ist letztere bundesweite Einstellungsvorraussetzung, die auch im Laufe der Ausbildung und noch vor der Verbeamtung ausgiebig geprüft wird.


    Ist es nicht so, dass du die Polizei nicht pauschal, sondern ganz bedacht als Exekutivorgan eines Staates verurteilst, der ideologisch nicht mit deiner Weltanschauung übereinstimmt?
    Oder was sollen diese "nationalkonservatives Konstrukt Deutschland" Seitenhiebe?
    Eine objektive und differenzierte Kritik an der Rolle bzw. Ausführung dieser Rolle des Polizeidienstes in der Bundesrepublik Deutschland ist doch an dieser Stelle gar nicht mehr möglich, da wir unweigerlich in eine Debatte abrutschen, die jegliche konstruktive Kritik nun wirklich ad absurdum führen würde.


    Zitat

    Original von Prometheus
    Ich hab ebenfalls idealistisch geprägte Ansichten zur Polizei nur dass ich da keinesfalls alle als Arschlöcher betiteln würde. Nur ist halt die öffentliche Darstellung der Polizei (und du meinst ja auch sie ziemlich positiv zu sehen) eine recht verwässerte. Ebenfalls wie Captoe hab ich da negative Erfahrungen gemacht und Studien gemacht/gelesen die die Polizei keinesfalls in Schutz nimmt. Sei es Machtmissbrauch, Gewaltausübung etc.


    Die Frage ist da nur, auf welche Ideale wir uns speziell beziehen. Ich weiß jetzt nicht was du genau mit verwässerter Darstellung meinst, die Polizei wird jedenfalls nicht übermäßig positiv dargestellt, ich würde die öffentliche Wahrnehmung eher als objektiv einschätzen.


    Zitat

    Original von Prometheus
    Ich empfinde es als unnötig bisher gesagtes ausm Thread und anderen Threads immerzu zu wiederholen ja.


    Word! :thumbup:


    Zitat

    Original von Prometheus
    Zum letzen Teil. Was erwartest du bei so ner Schreibweise deinerseits?


    Vorsicht, mit dem offensiven Vokabular habe nicht ich angefangen! Zu einem Wortgefecht gehören zwei Personen.

  • Zitat

    Original von Kiffka


    Prometheus, bitte informier dich mal ein wenig über die Studieninhalte eines Polizisten, bevor du von mangelnden Bildungsansprüchen im sozial-gesellschaftlichen Sinne sprichst. Was du von dir gibst, entspricht einfach nicht der Wahrheit.


    /edit: Ok, da muss man natürlich nach Bundesländern differenzieren... ich begrenze meine Aufforderung auf den gehobenen Dienst bzw. auf Länder, in denen es nur noch den gehobenen Dienst gibt.

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