EARLY BETA: Tutorialreihe: Recording, Gear...

  • Das hier ist alles noch im Notizstadium. Über Mitarbeit von Anderen würde ich mich sehr freuen.
    --
    Hier Liste ich Themen, die aktuell bearbeitet werden:
    -Raumoptimierung
    -Die Session


    Nochmal: Mithilfe hier ist ausdrücklich erwünscht. Nicht nur bei gerade angeschnittenen Themen, sondern auch bei jeglichen anderen.


    Bitte schickt eure Texte per PN an mich, sodass ich sie einfügen kann. Grüsse, Jascha



    Davor: Ich werde in dieser Tutorialreihe versuchen, einiges zum Thema Recording von Vocals zu beleuchten. Ich erhebe nicht den Anspruch, alles oder viel zu wissen, sondern schreibe hier einfach Zeug auf, von dem ich denke, dass es hilfreich sein könnte. Ich würde mich enorm freuen, wenn jemand mit ins Boot steigt und sich mit weiteren Tutorialbeiträgen (bitte aber mit konstruktiven und überdachten...!), denn das ist eigentlich die Idee, die ich beim eröffnen von diesem Thread hatte.


    Vorwort:
    Man muss sich bewusst sein, dass der Mixmensch und der Mensch vor dem Mikro den grössten Einfluss auf den Klang haben. Technik ist nur Mittel zum Zweck. Wer schlechtes Equipment gut bedient, kommt weiter als jemand der gutes Equipment schlecht bedient. Experimentiert, mit dem was ihr habt! Baut eure Räumlichkeiten aus! Kauft euch erst neues Equipment, wenn ihr euch 100-prozentig sicher seid, dass ihr die Grenzen eurer Situation vollkommen ausgelotet habt. Entfernte Abschnitte sind alle in Beitrag 3 dieses Threads zu finden. Und, nur so als profilaxe: Ich erhebe nicht den Anspruch, alles über Recording, Mixing, Raumakustik oder den Sinn des Lebens zu wissen.

    Wir legen los mit:


    Kapitel 1: Einleitung

    1.1: Was ist eigentlich wie wichtig für meine Aufnahme?

    Die simpelste und für Heimstudios in der Regel sinnvollste Signalkette bei der Aufnahme von Vocals sieht wie folgt aus: Interpret->Mikro->Preamp->AD-Wandler->DAW.
    Bei der Bearbeitung geht's dann so raus: DAW->DA-Wandler->Abhöre.


    Ich möchte hier zuerst auf einer Skala von 1-10 noch grob angeben, welchen Einfluss die einzelnen Komponenten einer Aufnahme auf die Qualität des Endergebnisses haben. Es geht mir hier wirklich nur um einen groben Überblick. Ich lasse hier auch Elemente wie Raum und Mikroposition mit einfliessen, auch wenn diese nicht direkt zur Technik gehören.


    Interpret, Mixerich, Masterich: 100! Shit in=Shit out. Ganz egal, wie Scheisse dein Equipment ist, wenn der Interpret Talent hat und du mischen kannst, wird es immernoch besser klingen als bei einem absoluten Vollpfosten, wenn dieser absoluten Schrott in eine 100'000-Dollar Aufnahmekette abgibt und der Mixing-Engineer die Aufnahme nachher Scheisse bearbeitet.


    Raum: 10. Die am häufigsten unterschätzte Komponente der Aufnahme ist zugleich auch eine der wichtigsten. Ein guter Raum ist für eine gute Aufnahme essentiell.


    Mikrofonpositionierung: 9. Die Mikrofonposition, sowohl im Raum als auch im Verhältnis zum Schallereignis kann riesige Unterschiede machen. Nehmt euch die Zeit, mit ihr zu experimentieren.


    Mikro: 8. Wichtig!


    Monitoring: 8. Auch!


    Verwendete Effekte: 7. Ich spreche hier nicht nur von deren Güte, sondern auch von den angewendeten Einstellungen.


    Preamp: 5. Kann einiges rausholen, aber ohne gutes Mikro auch nicht viel reissen.


    Wandler: 3. Vernachlässigbar.


    DAW: Unter 0. Sie klingt nicht. Nur der Workflow muss passen.


    Aber was machen diese ganzen Technikdinge eigentlich? Dazu mehr in


    Kapitel 2: Technikgrundlagen

    2.1: Funktion der einzelnen Geräte/Technische Definitionen

    -Mikrofon: Ein Mikrofon ist ein Schallwandler, welcher Luftschall als Schalldruckschwingungen in entsprechende elektrische Spannungsänderung als Mikrofonsignal umändert (nach Wikipedia...). Ein Mikrofon macht also aus Schall elektrische Spannung.
    Wir unterscheiden zwischen Kondensator-, Tauchspulen- und Bändchenmikrofonen. Diese Unterscheiden sich in Faktoren wie Ausgangspegel, Auflösung, Klang, Schalldruckpegel mit dem sie umgehen können... Bei Vocal-Recording verwendet man in der Regel Kondensatormikrofone.


    -Preamp: Ein Preamp, ausgeschrieben Microphone-Preamplifier zu deutsch Mikrofon-Vorverstärker ist ein Gerät, der die schwache Signalspannung, welche das Mikrofon ausgibt, auf brauchbare Werte versärkt, sodass dieses Signal nachher weiter verarbeitet werden kann. -> Er bringt das Signal auf Line-Level.


    -Wandler: Ein Wandler macht aus einem Analogen Signal digitale 0llen und 1en und umgekehrt. Bei der Wandlung von analogen Signalen zu digitalen Daten sprechen wir von einem AD-Wandler, bei der Wandlung von digitalen Daten zu analogen Signalen sprechen wir von einem DA-Wandler. Es werden diverse Begrifflichkeiten und Abkürzungen für AD/DA-Wandler verwendet, so zum Beispiel ADC, DAC, ADU... Im Tontechnischen Bereich erledigt oft das gleiche Gerät beide Prozesse, also sowohl die DA-, wie auch die AD-Wandlung.


    -DAW: Eine DAW (Digital-Audio-Workstation) ist ein computergestütztes System für Aufnahme, Mixing, Mastering, Musikproduktion und Editing. Die eigentliche DAW dient in der Regel nur als Host für Audiodateien und Plug-Ins, sowie als virtuelles Mischpult und beeinflusst somit den Klang nicht.


    -Abhöre/Monitoring: Als Abhöre bezeichnet man in der Tontechnik ein Wiedergabesystem, dass zum Abhören von Tonaufnahmen (also während dem Tracking, Mixing, Mastering...) dient. In Studios verwendet man hierfür in der Regel speziell für diesen Zweck optimierte Kopfhörer und/oder Lautsprecher, weil an Studio-Montorsysteme ganz andere Anforderungen als an gewöhnliche Heimanwender-Systeme gestellt werden, so zum Beispiel möglichst wenig Wiedergabe eines Signals, sodass man den Klang einer Aufnahme möglichst Objektiv beurteilen kann.


    Kapitel 3: Equipmentkauf



    Wenn du beschlossen hast, neues Equipment zu kaufen, solltest du vor dem Kauf ein paar Dinge beachten:


    3.1: Die 5 Gebote des Equipmentkaufs


    3.1.2: Technik ist nicht alles
    Ich möchte es noch einmal herausstreichen. Besseres Equipment ` bessere Aufnahme. Der Mensch hinter den Reglern und der Interpret haben den grössten Einfluss auf den Sound, nicht das Equipment.


    3.1.3: Erwarte nicht zu viel
    Besseres Equipment kann eine Steigerung entsprechen, aber in der Regel ist sie nicht komplett kongruent mit der Mehrinvestition gegenüber dem alten Equipment (obwohl das natürlich subjektiv ist.). Ein Beispiel: Die Mehrinvestition von 100% von einem Neumann U87 gegenüber einem Brauner Phantom Classic wird sich sicherlich bemerkbar machen, aber der Sound wird wahrscheinlich (für euch) nicht doppelt so gut sein. Dem müsst ihr euch bewusst sein, wenn ihr viel Geld für Equipment in die Hand nehmt. Natürlich ist das Empfinden einer Qualitätssteigerung subjektiv und in jedem Fall unterschiedlich, aber in der Regel bedeutet eine Preissteigerung von 100% nur eine Klangverbesserung von 10-35%.


    3.1.4: Glaube nur deinem eigenen Empfinden
    Equipment, dass man anschaffen will, sollte man unbedingt selbst testen. In Foren, Pro-Audio Magazinen o.Ä. kann man sich zwar im Voraus Meinungen einholen, aber das ersetzt nie einen selbst in der eigenen Umgebung durchgeführten Test. Speziell trifft das auf Monitore und Mikrofone zu. Abhörmonitore müssen zu eurer Abhörumgebung und euren Ohren passen. Wenn ihr also welche kaufen wollt, ist es unumgänglich, dass ihr euch ein paar zuschicken lässt und dann entscheidet. Bei Mikrofonen ist es, vor allem im höherpreisigen Segment so, dass sich Mikrofone qualitativ nicht viel nehmen. Wenn ihr euch also nicht entscheiden könnt, solltet ihr euch zwei, drei zuschicken lassen und dann entscheiden. Wenn ihr nur andere aufnehmt, solltet ihr darauf achten, dass das neu angeschaffte Mikrofon euren aktuellen Fuhrpark gut ergänzt oder, falls ihr nur dieses Eine Mikro anschafft, an möglichst vielen Stimmen funktioniert. Wenn man aber die eigene Stimme aufnimmt sollte man schauen, dass das Mikro zur eigenen Stimme passt.


    3.1.5: Teile dein Geld richtig ein
    Ihr müsst immer sicher sein, dass ihr die richtige Menge Geld ins richtige Ding steckt. Eure Aufnahmekette sollte immer aus Komponenten bestehen, die etwa die gleiche Güte haben. Auch ein 2000 Euro-Neumann wird an einem Behringermis


    3.2: Neuanschaffungen aufgrund von Fehlfunktionen

    ...sind nur nach reiflicher Überlegung zu tätigen. Wenn etwas aus eurem Inventar in euren Augen nicht richtig funktioniert, so solltet ihr es nicht einfach in den Schrank stellen, vergammeln lassen und etwas neues kaufen, sondern folgendermassen vorgehen:
    1. Sicherstellen, dass kein Bedienungsfehler vorliegt.
    Unglaublich oft passiert es, dass jemand ein Gerät falsch bedient, dieses dann Scheisse klingt und er von einem defekten Gerät ausgeht. Also zuerst schauen, dass man wirklich alles richtig gemacht (bspw. das Mikro von der richtigen Seite besprochen, alles richtig angeschlossen, den richtigen Interface-Treiber installiert,
    nicht in einer Booth aufgenommen etc.) hat, bevor man weitere Schritte einleitet.


    2. Eruieren, was denn das Problem ist.
    Wenn ihr Fehler eurerseits ausschliessen könnt, dann gibt es zwei Dinge, die mit dem Gerät nicht stimmen können.
    a) Das Gerät ist defekt
    b) Das Gerät ist schlecht
    Findet heraus, was in eurem Fall vorliegt. Dann weiter zu Schritt 3


    3. Bei Fall a) solltet ihr es beim Hersteller einschicken, sodass dieser es reparieren oder austauschen kann. Bei Fall b) solltet ihr das Rückgaberecht nutzen.


    3.3: Wie viel sollte man denn mindestens in was investieren?
    Auch taucht oft die Frage auf, wie viel man denn in Equipment investieren sollte, damit man auch was ordentliches kriegt. Diese Frage ist schwierig zu beantworten, weil die Definition des Begriffs "ordentlich" immer subjektiv ist.
    Trotzdem möchte ich versuchen, ungefähre Angaben zu machen, wie viel Geld man als Anfänger mindestens in die Hand nehmen sollte, um länger Spass zu haben. Nicht alle Komponenten dieser Liste sind für Anfänger nötig. Jene Elemente, die unverzichtbar für eine einigermassen gute Aufnahme sind, habe ich unterstrichen. USB-Mikrofone habe ich nicht bedacht, weil ich sie nicht mag.


    Mikrofone: 120 Euro
    Interfaces: 100 Euro
    Mixing-Kopfhörer: 130 Euro
    Kabel: 5 Euro/Meter (Die Investition in Cordial oder Sommer lohnt sich!)
    Mikrofonständer: 20 Euro (Die Investition in K&M lohnt sich)
    Ploppschutz: 15 Euro (Die Investition in K&M lohnt sich)


    Abhörmonitore: 350 Euro/Paar
    Separate Preamps: 250 Euro
    Separate AD/DA-Wandler: 700 Euro


    3.4: USB-Mischpult oder Interface?

    Eigentlich ein Nischenthema, aber ich möchte diese Frage hier ein für alle mal beantworten.
    Für Recording im kleineren Rahmen machen USB-Mischpulte in den meisten Fällen keinen Sinn..
    Ein paar Gründe hierfür:
    -Kanalüberfluss: Gerade für Vocalrecording etc. braucht man keine 16 Kanäle.
    -Komponentenqualität: Die meisten USB-Mischpulte bieten zwar jede Menge Funktionen, jedoch sind die Elemente eines Kanalzugs oft nicht sonderlich prickelnd in ihrer Qualität. Die Preamps rauschen, die EQ's und Effekte klingen schlechter als in jeder DAW, der Kompressor ist One-Knob...
    -Obsolete Funktionen: All diese Funktionen wie EQ, Kompression, Effekte müssen fürs Recording nicht als Hardware vorhanden sein. Wenn man in der DAW bearbeitet hat man viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung und klingen tuts auch noch besser.


    Es gibt durchaus Situationen, in denen Mischpulte Sinn machen können. Ich pflücke das jetzt aber nicht auseinander.


    3.5: Preamp oder Interface? Oder beides?


    Nachdem wir nun gelernt haben, das USB-Mischpulte für Recording absolut sinnlos sind, widmen wir uns einer weiteren Frage, die immer wieder auftaucht: "Soll ich mir einen Preamp oder ein Interface zulegen?". Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten, wie die unter 3.4 gelistete, denn Interfaces und Preamps überschneiden sich ja recht weit, grundsätzlicher Unterschied ist i.d.R, dass das Interface noch ADDA-Wandler eingebaut hat (auch wenn es selbstverständlich auch Interfaces ohne Preamps gibt.).
    Beachten sollte man, dass sich die in Interfaces verbauten Preamps und dedizierte Preamps in der Preisklasse <200 Euro in der Regel nicht sehr viel geben, obwohl das Interface auch Wandler verbaut hat. Für Preamps bräuchte man dann noch eine Wandlerlösung, was dann zwingend mehr kostet als ein Interface und diesem qualitativ nicht überlegen ist. Anders sieht es dann in der Preisklasse 500 Euro+ aus. Da kommen wir nämlich in einer Preisklasse an, in der es sich effektiv lohnen kann, dedizierte Preamps zu kaufen, weil diese den Interfaces, die in der gleichen Preisklasse angesiedelt sind meist überlegen sind. In diesen Preisbereichen geht es aber oft gar nicht mehr so sehr um Qualität sondern auch um persönlichen Geschmack- wer in der Liga einkauft sollte das aber auch wissen.


    3.6: Analog oder Digital summieren?

    Kapitel 4: Raumoptimierung


    Kapitel 5: Die Session


    Der Artist hats zu dir geschafft. Los gehts!


    5.1: Atmosphäre und Zwischenmenschliches

    Das Begrüssen des Künstlers mit einem Kaffee tut nicht nur der Wachheit des Artists gut, sondern möglicherweise auch dem Sound. Ein Sänger wird automatisch besser und sicherer singen, wenn er sich in seiner Umgebung gut fühlt. Also seid nett, motzt nicht und versucht, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Sollte der Sänger mal einen schlechten Tag haben, dann empfiehlt es sich, einfach mal Backing-Vocals aufzunehmen oder sowas. Eine hingemurkste Aufnahme klingt garantiert beschissen. Und wenns mal echt nicht klappt und ihr beide keinen Bock mehr habt: Brecht einfach ab. "fix-it-in-the-mix" ist eine Scheissstrategie. Nehmt so gut auf, wie nur möglich. Wenns nicht läuft, dann läufts nicht.


    5.2: Vor der Aufnahme

    5.2.1: Einrichten

    Sieh zu, dass schon alles wichtige steht und stabil läuft, wenn der Künstler kommt. Nichts ist nerviger, als Takes ständig abbrechen zu müssen, weil die DAW sich aufgrund eines Plug-Ins, dass sie nicht verträgt, alle 5 Minuten aufhängt. Des weiteren solltet ihr euch Zeit für einen Kopfhörermix, die richtige Aufstellung des Artists vor dem Mikro (denn das Mikro habt ihr hoffentlich schon so aufgestellt, dass es in eurem Raum ideal klingt) etc. lassen. Wenn ihr hier 5 Minuten mehr investiert, wird sich das bezahlt machen, weil du nachher in der Nachbearbeitung gegebenenfalls 30 weniger investieren musst.


    5.2.2: Das Mikro richtig aufstellen0


    5.2.2: Auflösung und Samplerate

    Oft kommt die Frage auf, mit welcher Samplingfrequenz (khz) und Auflösung (bit) man aufnehmen soll. Kurz gesagt:Für Normalsterbliche sind 24bit und 44.1khz nötig, aber mehr nicht. Wenn sich jemand dafür interessiert, so habe ich in Beitrag 3 die Theorie, also was Auflösung und Samplingfrequenz eigentlich sind, beleuchtet.


    5.2.3: Einpegeln
    Auch hier gibts in Beitrag 3 noch was für Wissenshungrige


    Analoge Geräte klingen am besten, wenn sie bei 0dB auf dem ihnen eigenen VU-Meter ausgesteuert werden. In der DAW entspricht das -18dBfs. Wenn man so einpegelt, ist das wunderbar. Denn angenommen, dass ein Signal /- 12 um den RMS-Wert schwankt, ergibt sich dadruch, dass bei den Peaks maximal -6dBfs herauskommen. Also: Analog auf 0dB pegeln. Dann passt das.

  • Danke :).


    Tough, ich fände es toll, wenn du deine Beiträge an mich schicken könntest, damit ich sie einfügen kann, damit es übersichtlich bleibt.



    Viele Teile habe ich drastisch gekürzt, weil ich fand, dass sie einfach zu umfangreich sind. Deshalb hier noch Theorie (die ich zum Teil nochmal gekürzt habe..), die nicht wichtig aber spannend ist:


    Zum Thema Auflösung, Samplefrequenz und Bitrate: Zuersteinmal die Grundlagen. Ich habe nicht viel Ahnunng von Computertechnik, aber ich versuchs mal:


    Stellen wir uns eine Sinuskurve vor.



    Wir können diese Digital nicht genau so erfassen, wie sie aussieht, sondern nur in bestimmten Schritten den Pegel speichern.


    -Die Samplerate gibt an, wie gross ebendiese Schritte sind, in denen wir abtasten -> .
    Regel: [Samplerate]:2=Maximal darstellbare Frequenz nach der Digitalisierung (vgl. Shannon'sches Theorem).


    -Die Auflösung hingegen gibt an, wie viel Speicher pro Sample-Wert zur Verfügung steht.
    Regel: [Bitrate]^2=Mögliche Zustände pro Sample.
    Regel: [Bitrate]x6= Maximal darstellbarer Dynamikumfang nach der Digitalisierung


    => Wir bauen in der uns bekannten Sinuskurve im Grunde genommen eine Treppe. Die Samplerate sagt aus, wie breit die Treppenstufen sind und die Auflösung sagt aus, wie hoch diese Sind.


    Die Bitrate (kBit/s) sollte man nicht mit der Auflösung verwechseln. Sie steht für die %uFFFDBandbreite%uFFFD der Audiodatei, also welche Datenmenge in einer Sekunde verarbeitet werden. Man berechnet sie für Audiodateien indem man die drei Werte von oben multipliziert: Kanäle x Samplerate x Auflösung.


    Recht kurz und doch gekürzt zum Thema Analoge und digitale Signalpegel:


    Wir müssen beim Einpegeln zwischen verschiedenen Pegeln unterscheiden. Zum einen gibt es den Schalldruck in Pascal, bzw den Schalldruckpegel in dBSPL (diese sind für uns eigentlich irrelevant), und zum anderen analogen und digitalen Signalpegel. Die Unterscheidung dieser beiden ist für richtiges Einpegeln wirklich wichtig.


    Bei analogen Signalpegeln beschreiben wir den Pegel aufgrund der Spannung. Man könnte hier jetzt gross ins Detail gehen (interessierte können ja mal nach dBV und dBu und die Unterschiede zwischen den beiden googeln), aber es genügt wenn man sagt, dass der ideale Arbeitspunkt bei einem analogen Stück Technik meist bei 0dB auf dessen VU-Meter liegt (Stichwort Unity-Gain). Analoge Geräte können jedoch ohne unschöne Übersteuerungen auch über diesen Punkt gefahren werden.


    Digitale Signale hingegen dürfen wir nie über 0 dBfs fahren, denn diese 0 dBfs geben den höchstmöglichen Punkt an, auf den man digital ohne Clipping aussteuern kann. Zwar arbeiten die meisten DAW's intern mit 32bit, was Clipping fast unmöglich ist (mehr zu bits gibt es etwas weiter oben in diesem Thread), jedoch sollte man trotzdem nie über diese 0dBfs hinausfahren.

  • Hab mir das jetzt auch noch nicht durchgelesen, aber finds cool, dass du dir die Mühe gemacht und es versucht hast. Sieht auf dem ersten Blick aber sehr knapp aus, vor allem weil verschiedene Themenbereiche abgedeckt werden (hab ich den Überschriften zumindest entnommen). Gut finde ich, dass du dich mit dem Bereich "Recording" und nicht wie die meisten anderen hier mit "Mixing/Mastering" beschäftigst.

  • Danke für dein Feedback.


    Aktuell ist hier noch nichts fertig, sondern das ganze ist eine Art Notiz. Ich habe das nur online gestellt, damit sich andere eventuell beteiligen. Man darf das keinesfalls so interpretieren, als wäre ich hier mit irgendwas durch. Das wird vielleicht in ein paar Monaten einmal der Fall sein. Ich habe damit einfach mal angefangen, weil ich hier immer nur am meckern bin und auch mal was konstruktives machen wollte.


    EDIT: Ich habe mal den Titel angepasst.

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