Erfahrungen langjähriger Beatproduzenten

  • Saluto,


    ich wuerde gerne mal ein paar allgemeinere Fragen an die Erfahreneren unter Euch stellen und wuerde mich freuen, wenn Ihr ein bisschen Erfahrung und Weisheiten mit Leuten wie mir, die noch am Anfang des Weges stehen, teilen wuerdet.


    1. Was hat Euch dazu gebracht, mit den Beats machen anzufangen? Der Freundeskreis? Oder in erster Linie die Liebe zur Musik? Rappt Ihr auch? Wenn nicht, warum nicht?


    2. Wie lange habt Ihr gebraucht, auf ein Level zu kommen, auf dem Ihr wirklich handwerklich gute Beats produziert habt? Habt Ihr jeden Tag wie besessen vor den Pads gehangen oder einfach so mit der Zeit?


    3. Wie ist Eure Beziehung zur Musik? Was hoert Ihr abgesehen von Rap? Hoert ihr extrem viel Musik? Die unterschiedlichsten Genres?


    4. Wie hat die Musik Euer Leben beeinflusst? Welchen Stellenwert hat sie in Eurem Leben?


    5. Welche drei "Weisheiten" wuerdet Ihr einem Anfaenger mit auf den Weg geben, basierend auf den Erfahrungen, die Ihr auf eurem eigenen Weg gemacht habt?


    Ueber ein paar coole Antworten wuerde ich mich freuen.


    Gruß!

  • 1. Irgendwie hab ich auf einmal beats gemacht...


    2. Bin selbst noch dabei da hinzukommen.


    3. Musik und ich sind gute freunde. Ich höre fast alles. Liedermacher, klassik, rock, etc.


    4. Musik ist therapie. Hören und machen.


    5.du brauchst jemanden der ehrliches feedback gibt und auf dessen feedback du etwas gibst.
    Hör dir stieber twins -twin plastic 2 an und erkenne, dass du niemals so gut sein wirst.
    Wenn du erwartest auf rappers.in in einer tour 10er votes abzustauben wirst du sehr schnell sehr enttäuscht sein, selbst wenn du deinen aktuellen beat für das beste stück musik aller zeiten hälst.


    Viel erfolg und viel spaß mit einen wunderschönen, undankbaren hobby!

  • 1. Hab vor 6 Jahren mal gerappt, fand die Beats aber oft nie zu 100 % geil. Deswegen habe ich irgendwann angefangen selber Beats zu machen.


    2. Nach der Einarbeitungszeit in der Software, waren eig. schon gute Sachen dabei. Aber das abmischen ist halt ein langer Prozess, deswegen würde ich schon ca. 1-2 Jahren sagen bevor man vernünftige Sachen an den Start bringen kann. Erst habe ich nur ab und zu mal einen Beat produziert, als dann aber die ersten coolen Sachen am Start waren, wurde das immer mehr.


    3. Ich höre schon ziemlich viel Rap. Ich lass mir gerne auch was anderes Zeigen an Musik. Ich Ich höre überall rein, bis auf Schlager denke ich :D


    4. Musik hat einen ziemlch hohen stellenwert. Es ist zwar immer noch ein Hobby, aber ich sitze fast jeden Tag daran um Sachen zu produzieren oder was neues aus zu probieren. Im Moment z.B produziere ich immer mehr in die House richtung...


    5. Wie schon gesagt wurde. Du braucht auf jeden Fall ehrliches Feedback von leuten die Ahnung haben.
    Beschäftige dich mit deiner DAW und lass dich am Anfang erstmal nur auf eine DAW ein, denn gerade am Anfang kánn man überfordert sein.
    Triff dich mit anderen Musikern um zusammen was zu produzieren. z.B mit Gitarristen... Die können dir ein bisschen was zu Akkorden und so erzählen. Dadurch werden deine Beats musikalischer...

  • Zitat

    Original von Claude Gable
    du brauchst jemanden der ehrliches feedback gibt und auf dessen feedback du etwas gibst.
    Hör dir stieber twins -twin plastic 2 an und erkenne, dass du niemals so gut sein wirst.
    Wenn du erwartest auf rappers.in in einer tour 10er votes abzustauben wirst du sehr schnell sehr enttäuscht sein, selbst wenn du deinen aktuellen beat für das beste stück musik aller zeiten hälst.


    Viel erfolg und viel spaß mit einen wunderschönen, undankbaren hobby!


    WORD :thumbup:

  • 1. Ich bin eigentlich Rapper, und Freebeats waren nie mein Ding. Ausserdem sind Leute wenn es um Rap geht, meiner Erfahrung nach, sehr unzuverlässig. Also selber Beats machen.


    2. Dauert schon eine weile. Im Schnitt hab ich bestimmt jeden Tag eine Stunde irgendwas mit Musik gemacht. Keine Beats oder so sondern einfach Effekte ausprobiert usw. Ich bin ziemlich selbstkritisch, deshalb glaube ich auch jetzt nicht das meine Beats "gut" sind. Kein Plan was deine Ansprüche sind, aber bis du coole Beats raushauen kannst solltest du ein bisschen Zeit einplanen :D


    3. Ich höre mittlerweile alles. Schon alleine durchs samplen bin ich auf soviel gute Musik gestossen, da muss einfach was dabei sein was man gerne hört. Ich hab auch aufgehört in Genres zu denken, das schränkt eher ein als das es hilft.


    4. Garnicht bis wenig. Ist halt ein Hobby.


    5.
    - Sowenig Tutorials wie möglich gucken.
    - Spontane Einfälle immer sofort umsetzen, anstatt lange drüber nachzudenken.
    - Feedback ist meistens nichts wert. Entweder Kollegen die alles geil finden oder Leute die einfach kein Bock haben deine Musik zu hören und dementsprechend nichts damit anfangen können. Fürs erste ist es wichtiger das dir dein Zeug selbst gefällt.

  • 1. Ich habe angefangen Rap zu hören und dachte mir irgendwann, dass ich selber Beats bauen und rappen will. Es fing dann damit an das ich zu Lieder mitgerappt habe. Was das Rappen betrifft bin ich in der Zeit nicht viel weiter gekommen... Was ich durchgezogen hab war das Beats bauen. Ich bin lange kein Profi aber ich hab meinen Spaß daran und hab auch schön öfters für Rapper Beats produziert.


    2. Wie gesagt, ich bin lange kei Profi. Aber um auf das Level zu kommen wo ich jetzt bin hab ich so 3-4 Jahre gebraucht. Die Beats die ich mache sind wenn ich selbst beurteilen müsste melodisch etc. solide, allerdings fehlt es noch am Mixing. Und zwar ein ganzes Stückchen...


    3. Da ich zurzeit in mehreren Bands Schlagzeug spiele höre ich viel Musik. Zur Zeit probe ich für einen AbiBall. Mit der Band covern wir viele Lieder aus unterschiedlichen Richtungen, die ich mir öfters anhöre. Da ist von Schlager über 80er bis moderne Lieder wie ,,Animals" alles dabei.


    4. Musik hat einen sehr hohen Stellenwert. Ich höre eig. dauern Musik und hab immer meinen MP3-Player dabei...


  • 1. Einfach ausprobiert, weil ichs interessant fand. Mehrmals mit Demoversionen von DAWS rumgespielt und irgendwann nicht mehr losgekommen.


    2. Schwer zu beantworten. Man schätzt sich meist besser ein als man ist. Aber natürlich macht Übung (zumindest in gewissem Maße) den Meister. Manchmal ist es für die Kreativität aber auch förderlich mal zwei Wochen gar keine Musik zu machen.


    3. Ich höre jetzt wieder vermehrt Rap, höre aber sehr gern auch Chillwave, Indiekram, Electronica, Downbeat und Garage. Dazu kommt, dass ich mich beim Samples diggen in die späten Sechziger, bzw. die Psychedelik Rock Phase verliebt habe.


    4. Musik ist halt wichtig. Sie ist überall. Mit dem Produzieren kommt aber leider auch, dass man viel analytischer hört und einiges wesentlich weniger genießen kann.


    5.1) Du bist schlecht. Denn du fängst gerade an. Bettel nicht nach dem dritten Beat um Feedback und denke du bist der krasseste.


    2.) Für den Anfang: Baue Instrumentals die dir gefallen so gut wie möglich nach. Das hilft zu verstehen, was in einem song überhaupt alles vor sich geht.


    3.) Beschäftige dich mit Mixing. Von Anfang an. Glaube nicht alles was du in diesem Bereich liest und bilde dich immer weiter.

  • Freut mich, dass sich schon einige zu Wort gemeldet haben. Hab schon einiges Wertvolles gelesen, denke ich. Freue mich auch auf jeden, der sich noch zu Wort melden wird!


  • 1.Hip-Hop durch und durch. Ich bin Hip-Hop verrückt. Irgendwann wollt ichs selbst mal was ausprobieren und habs dann einfach gemacht.
    Ich will irgendwann mal anfangen mitm rappen.


    2. mhm, wenn ich sämtliche Pausen mit berechne, dann so ca. 4 Jahre. Ernsthaft produziere ich seit 1 1/2 Jahren ug.


    3.Wenn ich ausm Haus gehe nur mit Ipod. Gibt schon Tage wo ich so 8 Std am Stück Musik höre. Allein schon wegen dem Diggen.
    Ich hör noch so Sachen wie Jazz/Blues und Power Metal zwischendrin auch mal.


    4.Sehr viel, Musik ist zu meinen größten Hobby geworden.


    5.
    1.Scheiß auf Tutorials
    2.Lad am Anfang nicht deine Produktionen hoch und bettel nicht um Feedback. 1-2 Monate wirst du selbst hören was du falsch gemacht hast.
    3.Kauf dir erst equipment wenn du weißt das es dir Spaß macht.

  • 3. Sehr wenig Musik. Zu viel Input, wenn ich den ganzen Tag Musik höre.
    Dnb, Rap, Electro, Minimal, Hardstyle, Metalcore, Jazz, Funk.. So ziemlich alles.


    5. Nicht aufgeben, nicht aufgeben, nicht aufgeben. Irgendwann kommt immer mal so'n Stadium in dem man einfach aufhören möchte, weil nichts geht. Meistens kommt das dann, wenn man 2-3 Wochen nichts anderes in seiner Freizeit macht. Also lass die Projekte zwischendurch immer mal 1-2 Tage liegen. Dann gehst du auch mit anderen Ohren ran.
    Ich mach grad seit ca. 2 Monaten gar nichts, weil ich keine Ideen mehr hatte und zu viel Routine im einklimpern etc. Da kam dann nur noch das Selbe bei raus.

  • an die, die hier schon geantwortet haben:


    Mich würde auch mal interessieren, wie produktiv ihr seid. Oder wie produktiv ihr vielleicht zu Höchstzeiten wart.


    Jeden Tag ein Beat? Mehrere? Einen in der Woche?


    Und wie lange braucht ihr so im Schnitt für einen Beat?

  • Ich habe in den letzen 2 1/2 Jahren ungefähr 400 Hip Hop Instrumentals an den Start gebracht
    16x TV-Trailer und -Werbung vertont incl. der aktuellen Audi Quattro Kampangne.
    2wei Projekte (erfolgreich) für die dt Charts gestemmt, 4 Hörbücher aufgenommen und editiert und 14 nennenswerte Events beschallt.
    Nebenbei mein eigenes Projektstudio mit schuldenfreien 25000€ aufgebaut.


    2015 gehts dann richtig los mit meiner eigenen Firma. :)
    Zeit wirds. Mal wieder.


    Jasmin: Für einen Beat brauche ich zwischen fünf Minuten und fünf Stunden. Für einen kompletten Track inkl. Recording, Editing, Mixing und Lautmachen fürn AR ca. 3 Tage nonstop.

  • Ich würde mich zwar selbst noch nicht zu den "Erfahrenen" zählen aber antworte einfach trotzdem mal :D


    1: Ich und ein Kumpel haben gemeinsam mit dem Rappen angefangen, wir waren ziemlich wack aber es hat halt Spaß gemacht. Irgendwann hatte ich zufällig ein altes Keyboard meiner Oma in meinem Haus und dachte, ich versuche jetzt einfach mal "für elise" zu lernen. Nachdem ich das (einigermaßen) konnte, kam mir urplötzlich der Gedanke, dass es ja viel cooler wäre, auf eigenen Beats zu rappen. Also hab ich angefangen und schnell bemerkt, dass noch eine ganze Menge Zeit vergehen wird bis ich auf meinen Beats wirklich recorden will. Irgendwie hab ich über die Jahre aber das mit dem Rappen vergessen und nur noch Beats gemacht, und erst jetzt kürzlich wieder damit angefangen.


    2: Ich bin sehr faul und hab nie wirklich viel Beats gemacht. Ich befinde mich noch nicht auf einem Level mit dem ich zufrieden bin. Die ersten Beats mit denen andere wirklich etwas anfangen konnten sind so nach ca. einem halben Jahr entstanden.


    3: Ich höre Genre übergreifend absolut alles, was gut ist. Natürlich auch viel Rap.


    4: Die Musik ist auf jeden Fall ein schöner Ausgleich zu meinem Sozialleben, da ich sie großteils alleine mache. Früher konnte ich mich alleine nicht wirklich mit etwas beschäftigen.


    5:
    - Auch wenn du selbst Beats von dir scheiße findest, zeig sie anderen. Oft kam es schon vor, dass Beats die mir selbst nicht gefallen haben und deshalb in der Entstehung schon liegen gelassen wurden, für andere genau das waren, was sie gesucht haben.


    - Denk immer daran, dass später noch eine Vocalspur auf deinem Beat platziert werden soll. Manchmal darf ein Part ruhig langweilig und etwas monoton klingen, der Rapper braucht auch noch Platz. Freestyle am besten selbst immer etwas auf deine Beats, dann merkst du ungefähr was gut zum rappen ist.


    - Feedback auf rappers.in ist solange wertlos, bis du die einzelnen Leute hier kennst und weißt wie kompetent sie sind.

  • Ich habe vor 7 Jahren angefangen mit dem beatbauen am anfang war das nur so aus fun aber ich merkte sehr schnell das es mir sehr viel spass macht


    Ich mache mittlerweile schon recht gute beats bloss ich selber finde mich noch nicht in dem stadium sagen zu können das es mir vom sound zu 100 prozent gefällt


    Ich höre sehr viel musik eigentlich alles drunter und drüber von hiphop bis techno hoch zu lord of the dance bis runter zu jazz


    In meinem Leben hatt die musik einen sehr sehr hohen stellenwert ich brauche sie um mich vom alltagsstress zu beruhigen ohne da produzieren geht bei mir gar nichts mehr


    Die drei weisheiten die ich jedem anfänger geben kann ist als erstes mit spass und freude an die sache ranzugehen 2tens geduld haben mit den eigenen sound erwartungen oft wollen die leute die neu anfangen gleich einen derben sound dabei wissen sie noch nichtmal was ein compressor oder limiter ist und hören dann auf weil das ganze matschig klingt 3tens probiere dich in sämtlichen bereichen aus als beatproduzent nicht nur hihop sondern andere elemente haben mir dazu geholfen den sound zu haben den ich jetzt mache und dadurch hatt man auch seinen eigenen sound und nicht den abklatsch den jeder heutzutage macht


    ich produziere jeden tag beats eigentlich 8-12 stunden am tag da ich aber auch auf youtube jede woche einen neuen beat hochlade ist das für mich so eine kleine sache :)


    achja rechtschreibfehler könnt ihr euch in arsch stecken :P

  • Zitat

    Original von Tough


    Nebenbei mein eigenes Projektstudio mit schuldenfreien 25000€ aufgebaut.


    ...also da würde mich ja eine Equipmentliste brennend interessieren. :kaputt:


    Jaja, ich bin halt eine Gearslut... :chu:

  • Och nöö. Wieder so einer der Vernünftig investiert. Ich hatte schon auf Schränke voller Vintage-Telefunken-Miks und Preamps, die Rupert Neve in Stundenlanger Handarbeit selbst gebaut und die Chris Lord Alge persönlich gesegnet hat, bevor er sie in deine 2 000 000-Dollar Konsole eingebaut hat, gehofft. Na danke auch.


    :P

  • 1.Ich hab angefangen Beats zu bauen damit ich die Hip Hop Szene mehr in Richtung Boom Bap/ 90´s bringe.Glockenbeats etc nerven mich einfach.Nein ich Rappe nicht,das überlasse ich denen die es auch können :king:


    2.Ich hab schon vor 11/12 Jahren Beats gebaut,dann eine kleine Pause von
    8 Jahren eingelegt und seit einem gutem Jahr bin ich wieder dabei.Meine Beats sind mit der Zeit immer besser geworden,dennoch bin ich der Meinung das sie noch immer schlecht bzw "naja geht so" sind.Am meisten unzufrieden bin ich mit der Mische aber man lernt jeden Tag dazu.Baue So um die 10 Beats in der Woche,kommt drauf an ob ich Bock habe.Manchmal brauch ich 5 Minuten und manchmal auch einen ganzen Tag für einen Beat.


    3.Zitat Eizi-Eiz: Wer Hip Hop macht aber nur Hip Hop hört betreibt Inzest.Mehr ist dem glaub ich nicht hinzuzufügen.


    4.Musik hatte schon immer einen hohen stellenwert bei mir.Ich glaub aber bei jedem hier.


    5.Glaub nicht nach 10 Beats das du der Burner bist.
    Du willst Kohle mit deinen Beats machen?Vergiss es!Im ersten Jahr würde ich nur Freebeats raushauen um dir einen Namen zu machen und danach würde ich Beats zum Verkauf anbieten.
    Informiere dich über die Marktpreise der Beats.Verkauf dich nie unter Wert!Rapper sind auf Producer angewiesen denn niemand will ein Acapella Album hören.
    Besorge dir Drum Kits die nicht jeder hat.Da muß man auch schon mal bisschen Kohle investieren.
    Frag nach Feedback von Producern die deiner meinung nach richtig gut sind.Hab auch keine Angst einen Figub Brazlevic um Feedback zu bitten ;)
    Wenn du nach einem Jahr immer noch voller Leidenschaft am Beat Bauen bist,investiere in Equipment.Vorher würd ich das nicht machen.
    Besorg dir eine Seriöse Homepage.
    Halte Kontakt zu Rappern die deiner meinung nach gut sind und bevor du einen Beat veröffentlichst,schickst du es zu denen.


    So das ist was mir auf die schnelle eingefallen ist :king:
    Und falls du noch fragen hast dann kannst du mich auch Privat anschreiben :thumbup:

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