Pitvalid - Rede bei Montagsdemo in Berlin

  • die meisten belesenen leute kritisieren doch heutzutage zurecht nicht mehr das zinssystem sondern ungedecktes papiergeld dass von zentral und privatbanken unkontrolliert vermehrt werden kann und damit immer weiter inflationiert, was passiv unsere löhne drückt, den freien markt verzehrt und automatisch werte von unten nach oben verteilt.


    und was kritik an einem betrügerischen finanzsystem mit antisemitismus zu tun hat muss mir mal einer erklären. bin ich jetzt auch ein nazi wenn ich mehr autobahnen für deutschland forder oder wie? und kommunist wenn ich mein kind in den kita schicke.

  • Wenn eine Argumentationsweise sowohl von Linken als auch Rechten verwendet wird ist es etwas schwer eindeutige Schlüsse daraus zu ziehen.


    Kritik an der Fed und dem Zinssystem wurde von z.B. Dieter Hildebrandt auch schon ausgeübt. Ob Jebsen und Mährholz sich bei der Fed etwas verrannt haben oder ob die wirklich glauben, dass die Fed an allem Schuld ist weiß ich nicht und deshalb würde ich mich bei den beiden auch nicht festlegen. Der Rest den Mask da gepostet hat ist aber wirklich ziemlich schlimm. Aber auch wenn mich das schon schockiert muss ich noch einmal betonen, dass man nicht alle Leute dort auf den Montagsdemos über einen Kamm scheren sollte.


    Edit: In der Zeitung werden die Leute pauschal als Antisemiten und Rechte abgestempelt. Im Spiegel werden sie in einem Artikel als "diffuses Bündnis aus linken Gruppen" und einem anderen Artikel als "Russland-Freunde aus der rechten Ecke" bezeichnet.

  • Zitat

    Original von Captoe
    Aber auch wenn mich das schon schockiert muss ich noch einmal betonen, dass man nicht alle Leute dort auf den Montagsdemos über einen Kamm scheren sollte.


    dann möchte ich betonen, dass das auch vermutlich niemand tut.


    edit: zumindest hier

  • Zitat

    Original von husen3
    und was kritik an einem betrügerischen finanzsystem mit antisemitismus zu tun hat muss mir mal einer erklären.


    struktureller antisemitismus


    Zitat

    Original von Wikipedia
    Als strukturell antisemitisch werden Ideologien bezeichnet, die sich nicht ausdrücklich gegen Juden richten, aber dem „klassischen“ Antisemitismus von ihrer Begrifflichkeit und Argumentationsstruktur her ähneln. Gemeint ist vor allem die aus dem Frühsozialismus stammende Unterscheidung von Finanzkapital und Produktivkapital, wobei Ersteres mit seinen Repräsentanten identifiziert wird.[67] Diese werden für die Armut und das Leiden des „kleinen Mannes“ verantwortlich gemacht. Oft kommt der Vorwurf dazu, die „reichen Bonzen“ würden nur von der Arbeit der ehrlichen Arbeiter leben, während sie selbst nicht arbeiteten.


    Durch diese Personalisierung und Verkürzung einer marxistischen Gesellschaftskritik ähneln Ideologien, die das Finanzkapital und seine Vertreter ablehnen, strukturell dem Antisemitismus und können in Judenhass übergehen oder diesen fördern. Seit dem Mittelalter waren berufliche Tätigkeiten der Juden, denen Landbesitz untersagt war und die von der Zugehörigkeit zu Zünften ausgeschlossen waren, auf den in christlichen Kreisen verpönten Geldverleih beschränkt, so dass sie bald als Wucherer geächtet wurden. Seit der Französischen Revolution wurden sie mit der „Zirkulationssphäre des Kapitals“[68] in Verbindung gebracht. Dabei verwies man stets auf einzelne reiche jüdische Bankiers (Beispiel Rothschild) oder „Spekulanten“, die als typische Vertreter aller Ausbeuter galten. So wurde das Judentum als treibende Kraft des entstehenden Kapitalismus bezeichnet. Auch die Nationalsozialisten stellten „schaffende“ Deutsche den „raffenden“ Juden gegenüber und identifizierten das Finanzkapital mit dem Judentum.


    d.h. die eindeutigen schlüsselbegriffe wie "juden" oder "judentum" werden durch andere begriffe wie "finanzkapital" oder eben "zionisten" ersetzt, um sich rechtlich und gesellschaftlich zu legitimieren. es ist auch sehr auffällig, das v.a. ken jebsen selten konkret wird, sondern häufig nur von "denen" oder "man" redet ("die kontrollieren die presse", "man hat ein interesse daran, euch gegeneinander auszuspielen").
    das heißt nicht, die verwendung von diesen vergleichsweise "harmlosen" begriffen automatisch mit einer antisemitischen intention verbunden ist, es ist aber mindestens viel zu vage und im falle jebsens und der anderen (mährholz, popp) antisemitisch. siehe die links aus meinem letzten post (die nun ziemlich eindeutig sind) oder die in dem post von mask erwähnten zitate und vor allem die klar antisemitische rothschild-karikatur, sogar mit der klischeehaften hakennase


    e: ups, wusste schon dass das mr. burns ist, hatte aber nicht mehr im kopf dass der tatsächlich so ne lange nase hat. dachte, das sei abgeändert worden.

  • Das Problem ist doch, dass einigen leuten ihr Antisemitismus bzw. die Ideologie die sie auf vielen dieser Montagsdemos vertreten, nicht einmal bewusst ist.
    Der Zusammenhang zwischen Stereotypen und der Botschaft dahinter, wird einfach geleugnet. Und wenn dann aufgezeigt wird, was da teilweise für Leute stehen, kommt häufig ein:"Ja es ist mir egal, wer hier alles so steht! Jede/r soll seine/ihre Meinung sagen dürfen, alles andere wäre ja Faschismus!" Es mag ein kleiner Prozentsatz an Menschen sein, die da offen antisemitisch sind, aber wer sich Seite an Seite mit solchen Personen stellt, muss sich gefallen lassen, in genau den selben Topf geworfen zu werden...

  • das ist keine klischeechafte hakennase, das ist mr burns von den simpsons


    die sprechen damit eben über bilderberger, zionisten, auswertiges amt, chefetagen von großbanken. die wollen wohl eher aufklären was unter ausschluss der öffentlichkeit beschlossen wird was uns alle betrifft und dem großteil sind juden einfach nur egal.


    struktureller antisemitismus, was für ein schwachsinniger begriff. dafür müsste auch irgendwas daran antisemitisch sein.


    kritik am finanzsystem hat bei aufgeklärten menschen wohl eher mit mathematik zu tun, als mit irgendeiner ideologie. scheiß egal ob sich wirklich irgendwer aktiv gegen den kleinen mann verschwört, eine kleine elite profitiert davon und der große rest leidet darunter. das ist mathematisch ganz einfach zu belegen und auch ganz einfach zu unterbinden, ohne dem freien markt ein haar zu krümmen. und wer denkt diese kleine elite würde nichts dafür tun um diesen status quo aufrecht zu erhalten ist schon ziemlich naiv.

  • Mit Ideologien und Moralapellen gewinnt man keinen Krieg, der etwas mit Bewusstheit, Selbsterkenntnis und Freiheit zu tun hat.


    (Kapiert bestimmt auch niemand, was ich damit sagen will, weil die meisten dass nur mit ihrem Verstand abgleichen und nicht nachempfinden.)

  • okay nehmen wir mal fiktiv an, dass alle bösen menschen juden wäre. Dürfte man das von ihnen geführte System nicht kritisieren weil das sonst antisemitisch wäre? Oder nehmen wir an sie wären alle Schwarz, dürfte man dann auch nix dagegen sagen weil das sonst rassistisch wäre? Oder nehmen wir an alle guten menschen wären deutsch, dürfte man das dann nicht erwähnen weil es sonst nationalistisch wäre?

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Zitat

    Original von husen3
    kritik am finanzsystem hat bei aufgeklärten menschen wohl eher mit mathematik zu tun, als mit irgendeiner ideologie. scheiß egal ob sich wirklich irgendwer aktiv gegen den kleinen mann verschwört, eine kleine elite profitiert davon und der große rest leidet darunter. das ist mathematisch ganz einfach zu belegen und auch ganz einfach zu unterbinden, ohne dem freien markt ein haar zu krümmen. und wer denkt diese kleine elite würde nichts dafür tun um diesen status quo aufrecht zu erhalten ist schon ziemlich naiv.


    selbstverständlich gibt es an der spitze der hierarchie unseres finanz- und gesellschaftssystems eine elite (stichwort: neofeudalismus), die über viel macht und vermögen verfügt und viel dafür tut, dieses zu erhalten - durch lobbyismus, durch propaganda, durch einflussnahme et cetera. das sollte klar sein. allerdings sind die grenzen auch fließend. politiker werden abgewählt, konzerne gehen pleite; einzelne personen verlieren ihren status, andere rücken nach. offensichtlich verändert sich dadurch nicht viel für uns - ich bemerke jedenfalls keinen unterschied, ob person xx oder person xy manager irgendeines riesenkonzerns oder einer bank ist. folglich ist es unsinnig, gegen eine konkrete elite zu wettern - gegen die fed, gegen die rothschilds, gegen die person xz -, da es offensichtlich relativ irrelevant ist, wer genau in den schlüsselpositionen sitzt, solange sie überhaupt jemand besetzt. meiner meinung nach läge es also nahe, die existenz einer solchen elite an sich zu unterbinden.
    das ist aber genau das, was nicht getan wird. es werden immer noch einzelne personen und institutionen angegriffen - ich behaupte weiterhin: aus antisemitischen/antiamerikanistischen motiven -, was tatsächlich nicht brächte und, wie bereits gesagt, lediglich eine stark verkürzte kapitalistenkritik darstellt.

  • und selbst wenn 'es' antisemetisch wäre: who cares.
    es geht hier nicht darum irgendjemanden umzubringen.
    aber sind ja so die besten argumente die man finden kann.
    antisemit, nazi, neu-rechte, europahasser und pimmelnase.
    man beschäftigt sich zu sehr damit wo welcher mensch her kommt bzw was für einen glauben dieser besitzt.
    mensch bleibt mensch. arschloch bleibt arschloch.
    kann von mir aus auch ein arischer frommer christ sein. wenn er ein arschloch ist, ist er ein arschloch.


  • hast du zu einer solchen diskussion eigentlich je irgendetwas beigetragen außer diesem dümmlichen "nazikeule, nazikeule"?
    es tut uns wirklich leid, dass wir ständig auf leuten aus antisemitistan herumhacken und ihren glauben diffamieren. wir werden sie ab jetzt arschlöcher nennen.

  • bill


    die fed und die europäische zentralbank sind aber auch keine personen, sondern institutionen die im sinne von bestimmten personengruppen handeln. wenn du was verändern willst, kommst du überhaupt nicht an so eine position. genau so sieht es mit managerposten in irgendwelchen großbanken aus. wichtig ist wohl eher wer der inhaber ist, der kann nämlich nicht gefeuert werden und muss auch nicht seinen kopf in der öffentlichkeit hinhalten.


    wenn du das finanzsystem ändern willst und damit "die existenz einer solchen elite" die aktiv versucht andere menschen zu benachteiligen, dann musst du eben die fed stoppen, weil die das finanzsystem wie es ist diktiert.


    ebenso gibt es aus rechten und libertären kreisen kaum kritik am kapitalismus (oder besser gesagt freien handel und wirtschaftlicher freiheit) sondern wohl eher an fiatmoney und zins. denn fiatmoney unterliegt keinem wettbewerb, es wird uns diktiert und widerspricht damit dem prinzip der freien marktwirtschaft, welches ja von vielen leuten mit kapitalismus gleich gesetzt wird.

  • wo wird denn gegen den glauben gesprochen?

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Zitat

    Original von Mask


    hast du zu einer solchen diskussion eigentlich je irgendetwas beigetragen außer diesem dümmlichen "nazikeule, nazikeule"?
    es tut uns wirklich leid, dass wir ständig auf leuten aus antisemitistan herumhacken und ihren glauben diffamieren. wir werden sie ab jetzt arschlöcher nennen.


    habe ich. aber bestimmte personen können ja nicht anderst als andauernd alles rechts zu betiteln. daher macht es auch kein sinn konstruktiv zu sein.
    auf jedenfall viel spaß mit dem vereinigten königreich europa. schafft ihr schon noch.

  • aber mal ernsthaft was können die kritiker dafür, dass die finanzelite aus so vielen juden besteht?

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Selbsterkenntnis oder Erleuchtung
    vs
    Welt verändern und Ideologien


    Die einen bringen ihr eigenes Leben in Ordnung und verändern die Umwelt. Diese Reaktion geschieht durch ihre ungeschminkte Wahrnehmung der Realität durch ihr Bewusstsein.


    Die anderen bringen ihr eigenes Leben nicht in Ordnung, da sie alles als gegeben ansehen. Sie können die Wahrheit nicht wahrnehmen, weil sie komplett im Verstand leben und alles was in der Welt geschieht, wird durch ihren Verstand gefiltert und auf das eigene Weltbild angepasst.



    Sklaverei entsteht dadurch, dass Leute mehr ihrem Verstand folgen, als ihrem natürlichen Bedürfnis. Wenn man das geschafft hat, brauch man nur noch den Verstand manipulieren und schon hat man die Kontrolle über das komplette Lebewesen.
    Jemand, der bewusst ist und seinen Verstand beobachtet, ist gegen soetwas immun.


    Aber die Leute hassen Stille. Sie hassen Spiritualität, Religion, sie hassen nachdenken, sie hassen Langeweile. Sie wollen einfach konsumieren. Und der Konsument kriegt das, was der Produzent ihm liefert, ausser er wird selbst zum Produzenten.


    Aber Risiko, Selbstentwicklung, Einsamkeit, Identitätskrisen, Depressionen, Schmerz, ins kalte Wasser springen usw.?


    Nein, dann lieber Bier trinken, das machen was alle machen, ganzen Tag Radio/Fernseher/PC laufen lassen, auf Partys gehen und über das reden worüber alle reden, Fussball gucken, 8 Stunden Job usw.


    Alles viel einfacher. Eben keine Unternehmer, keine Schöpfer, sondern Konsumschafe. Lass sie blöken wie sie wollen, lass sie sich versammeln (alles was Schafe eben so machen), aber im Endeffekt sind es nur Schafe. Also keine Angst Bankenelite. Die Deutschen haben kein echtes Geld, keine echten Waffen, sie wissen nicht wer sie sind, sie hassen sich selbst und ihre Geschichte, sie setzen sich alle gegenseitig unter Druck indem sie sich über Ideologien, Status und vieles mehr streiten.


    Es droht keine Gefahr. Guten Abend.


    P.S. Wenn jemand wirklich mal ein klares Bild bekommen möchte, sollte er nach "Sons Of Liberty Academy" googlen. Aber Vorsicht, das sind mehrere Stunden geballtes Wissen über Wirtschaft, Geschichte, Psychologie, Selbsterkenntnis, Kriege, Geldsystem uvm. - Für das typische Konsumschaf nicht zu empfehlen, da nichts zum blöken, nichts zum meckern, nichts zum moralisch-überlegen-fühlen, sondern alles komplett Ideologie- und Weltbild-vernichtend.


  • Wenn wer jemandem was unterstellt, sollte er es belegen. Das ist ganz normal.



    Und Bill.... die deutsche Version von Wikipedia als Quelle zu nehmen, ist doch lächerlich. Da wird sowas hier als Quelle angegeben: http://www.trend.infopartisan.net/trd0101/t120101.html


    "Struktureller Antisemitismus" ist doch bloß ein Kampfbegriff und nicht mehr. Steht für mich in einer Reihe mit "Gutmensch", "Rechtsesotheriker", "Putinversteher" oder *hust* "Finanzjudentum".



    Und das ist mein Problem mit der ganzen Debatte... beide Seiten werfen sich Kampfbegriffe an den Kopf. Die einen werden als "Aluhüte" bezeichnet, die anderen als "verblendete Schafe". Die einen folgen angeblich dem "strukturellen Antisemitmus", die anderen sind angeblich "Kriegstreiber".
    Putin wird vom Spiegel als Brandstifer bezeichnet. Timoschenko von Compact als Terminator dargestellt.


    Ich find das beides scheiße.


  • Klingt sehr nach dem Dalai Lama mit ner stark ausgeprägten narzisstischen Ader

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

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