In der
tiefsten Stunde bringt der Mond den Nachthimmel zu leuchten.
Überall sieht man die Baumwurzeln … abgesägter Bäume
Durch das Mondlicht sieht man, wie die Tiere sich verstecken
und die Schattenspiele dieser Äste/ zeigen viele Silhouetten…
Gruselig… Aber sehr elegant, wenn/ durch
leichte Windböen die Schattenmenschen auch tanzen.
Wo man auch hinsieht: es fliegen Lichter, die nicht hell sind
und aus dem Nichts hört man das schrille Zirpen der Insekten.
Geht man tiefer in den Wald, hört man plätscherndes Wasser.
Schon viele Menschen haben die Passage ängstlich bewandert
und ein Lager errichtet in Form einer alten Jägerhütte,
… doch übrig blieben nur die heimatnahen Bärenstücke…
Wenn mitten in der Nacht eine Nebelwand den Boden küsst
sieht die Szenerie aus wie im Regenwald, nur ohne Licht…
Blätter der Bäume reiten auf dem peitschenden Wind
Nimmt man das alles zusammen, entsteht ein heiliges Bild.
Letzte Glockenklänge/ schweigen und Lichtschimmer wie Lebensandern/
gleiten durch die Nebelschwaden/ und durchbrechen die Wolkendecke./
die Stadt wirkt verhalten/_zwischen Windgeräuschen/ in Gebäuden/
und Schattengestalten/ wird jeder Fakt zur Sinnestäuschung./
Als fahle Konsequenzen/ graben sich Erinnerungen/
langsam in die Sinne und wecken alte Todesängste/
Sensucht nach Tagesbeginn/ doch Gedanken verklingen/
verhallen im Wind/ unter dem eisigen Abendsternhimmel./
getriebene Hast/ unter der Straßenbeleuchtung/
getragen vom Vollmond/ _versiegende Kraft/
die Liebe zur Nacht/ ein mattgrauer Schleier/
verschwommene Bilder, die zum Tagtraum entgleiten/
ausdörrende Sinne/ lassen Staubkörner zerrinnen/
das Portrait meiner Visionen ist in Auflösung begriffen/
und jedes Bildnis des Leids/ der zerrissenen Nacht/
verglimmt letztlich sanft/ und fällt der Stille anheim./