Interview: Mach One


  • Innerhalb der letzten drei Jahre kann das Berliner Rap-Urgestein Mach One auf die wohl höchste Welle an Solo-Releases seit Beginn seiner Karriere vor über 15 Jahren zurückblicken. Auf das lang erwartete "Meisterstück Vol. 2" folgten die "Puzzlestücke" und nun – ein knappes Jahr später – das selbstbetitelte "M.A.C.H.". Doch auch wenn die Außenwirkung scheinbar etwas anderes sagt: Produktiv war Mach schon immer. Anlässlich seines jüngsten Releases sprachen wir mit dem Kreuzberger im Interview ein wenig über "M.A.C.H.", den durch das zweite "Meisterstück" gewonnenen Antrieb zum Weitermachen und die altbekannte Problematik mit der Vorbildfunktion.


    rappers.in: Zu Beginn: Stellen wir uns doch mal vor, wir befinden uns gerade im Tattoostudio und einer deiner Fans kommt herein und würde sich gerne ein Tattoo stechen lassen, das deine Musik repräsentiert. Was würdest du ihm empfehlen und warum?


    Mach One: Da gibt's viel zu viele Möglichkeiten. Es gibt tatsächlich immer wieder Leute, die nach einem "Mach One"-Tag fragen. Das versuch' ich denen auszureden, weil man sich sowas schon gut überlegen muss. Aber die meisten Leute sind normalerweise alt genug und haben's sich gut überlegt. Aber was würde meine Musik am besten repräsentieren ... (überlegt) Ein Porträt von mir natürlich! Einfach mein Gesicht, über dem ganzen Rücken.


    rappers.in: Ich hätte jetzt zum Beispiel mit einem Symbol wie einer Spritze gerechnet ...


    Mach One: Nee, das wäre jetzt schon wieder zu Junkie-mäßig. Da würde man mich ja schon wieder auf ein Image reduzieren. (lacht)


    rappers.in: Du bist aktuell so produktiv wie noch nie: Du hast 2012 dein letztes Album "Meisterstück Vol. 2" veröffentlicht, ein Jahr später deine "Puzzlestücke" und jetzt folgt "M.A.C.H." ...


    Mach One: Ich war schon immer so produktiv, aber habe vorher eher Alben für andere produziert und nicht für mich. Und da hab' ich mir kürzlich überlegt, warum ich das eigentlich mache und nicht einfach für mich arbeite. Seitdem bin ich von der Außenwirkung her ganz plötzlich für alle produktiv als Solokünstler. (lacht)


    rappers.in: Wie kam es zu der Entscheidung, mehr für dich zu machen als für andere? Hängt das eventuell auch mit dem Erfolg vom "Meisterstück Vol. 2" zusammen?

    Mach One: Klar, das hängt natürlich auch damit zusammen. Die andere Sache ist aber auch: Ich arbeite viel auf Freundschaftsbasis. Das ist immer eine Sache von Geben und Nehmen. Und wenn die Leute keine CDs verkaufen, ist es egal, wie gute Freunde das von mir sind – am Ende kommt bei mir nichts an. Ich arbeite natürlich auch aus Leidenschaft für die Musik, aber wenn ich irgendwann feststelle, dass ich davon nicht leben kann, macht das keinen Sinn mehr. Jetzt hab' ich eben angefangen, meine eigene Musik aus Leidenschaft zu produzieren und die Leute haben Bock, das zu hören.


    rappers.in: Dein neues Album ist nach dir selbst betitelt – bedeutet das, dass es jetzt vielleicht auch etwas persönlicher wird oder dass wir einfach hundertprozentigen Mach One-Sound erwarten dürfen? Woher kam die Namensgebung?


    Mach One: Persönlich war ich meiner Meinung nach auf allen Alben – so persönlich, wie ich es eben zulassen wollte. Das bin ich auf diesem Album natürlich auch wieder. Mach-typischen Sound gibt es auf "M.A.C.H." einerseits schon, andererseits aber auch viel Mach-untypischen Sound, weil das Album dieses Mal von Mike Marten vorproduziert wurde. Darauf haben wir dann geschrieben und dann bin ich mit Mike ins Studio gegangen und wir haben alles überarbeitet. Das heißt, die Vorproduktion ist dieses Mal gar nicht von mir – dass das Album doch nach mir klingt, liegt daran, dass ich an den Beats trotzdem immer mitbeteiligt war. Ich hab' da meist sowohl etwas hinzugefügt als auch den kompletten Mix gemacht. Es gab aber auch noch viele andere Leute, die mitgearbeitet haben, beispielsweise KEVBeats oder Berkan. Und Gitarren wurden noch eingespielt. Es gibt auf dem Album also auch wieder Einflüsse von außen – sogar noch mehr als bei "Meisterstück Vol. 2". Von daher gibt es zwar einen typischen Mach-Sound, aber auch einen untypischen Mach-Sound. Und "M.A.C.H." heißt es, weil es schon sehr "Ich" beziehungsweise Mach ist. Es sind auch wieder Representer- und Battletracks drauf, wie ich sie schon lange nicht mehr gemacht habe, weil ich auf den letzten Alben eigentlich immer versucht habe, das zu vermeiden oder zumindest die Menge etwas zu reduzieren. Darauf haben wir dieses Mal nicht geachtet – wir haben's so gemacht, wie es kam und wie wir Bock darauf hatten. Darum ist das jetzt auch alles etwas Rap-lastiger. Insgesamt ist die Platte ein bisschen Mach wie früher und ein bisschen Mach in der Zukunft – alles dabei.


    rappers.in: "M.A.C.H." sollte ursprünglich "Freakshow 1.5" heißen, laut einer Aussage von dir in einem Interview wurde das Album im Produktionsprozess dafür allerdings soundtechnisch zu "anders" – was genau meinst du mit "anders" und inwiefern unterscheidet sich der "Freakshow"-Soundtrack konkret vom Soundbild von "M.A.C.H."?


    Mach One: Bei "Freakshow" hab' ich probiert, einfach einen freakigen Sound zu produzieren. Da wollte ich, dass die Beats mal ein bisschen nach Zirkus klingen oder einen lustig-irren musikalischen Flavour haben. Auf dem Album gibt es teilweise auch solche Tracks – "M.A.C.H." wäre zum Beispiel so einer, den ich vom Sound und von den Lines her etwas in die "Freakshow"-Richtung schieben würde. Aber der steht auf dem Album so ziemlich alleine. Die letzte Videoauskopplung "Schlaflied" ist vom Sound her auch noch irgendwie freakig. Aber sonst gibt's kaum Tracks, die in diese freakige Richtung gehen. Da sind krasse HipHop-Bretter drauf, sowohl Synthiesound als auch Westcoast- und New York-Beats. Es ist meiner Meinung nach wirklich ein krasses HipHop- und weniger ein "Freakshow"-Album geworden.



    rappers.in: Wenn du ursprünglich bereits ein "Freakshow"-Album geplant hattest, das dann aber nur deshalb nicht geklappt hat, weil sich alles im Laufe der Produktion in eine andere Richtung entwickelt hat – hast du dann immer noch Bock, dich irgendwann mal wieder komplett auf ein "Freakshow"-Album zu konzentrieren, das komplett diesen freakigen Sound durchzieht?


    Mach One: Klar hätte ich da Bock drauf, aber "Freakshow 2" würd' ich wahrscheinlich nur mit Darn oder 'nem anderen Partner machen. Auf "Freakshow" hab' ich gesagt, dass "Freakshow 2" erst mit 60 kommt und dementsprechend wollten wir's "Freakshow 1.5" nennen. Darn war auch schon im Studio und hat geschrieben, dann aber gemerkt, dass ihm das, was wir da machen wollten, nicht so lag. Als ich ihn zuletzt gesehen habe, hat er mir aber gesagt, dass er schon Bock hätte, "Freakshow 2" mit mir zu machen. Da muss man sich aber mal hinsetzen und gucken, ob das funktioniert.


    rappers.in: Du hast außerdem gesagt, dass dein Kollege Mo maßgeblichen Einfluss auf deine Arbeit hat und du generell besser im Team funktionierst ...


    Mach One: Maßgeblichen Einfluss soweit, als dass er mich wirklich antreibt und immer wieder sagt: "Schreib das doch erst mal auf, da können wir später noch drüber nachdenken."


    rappers.in: Wie würde "M.A.C.H." wohl klingen, wenn du ohne Mo daran gearbeitet hättest?


    Mach One: Ich sag' mal, es wäre auf jeden Fall nicht so schnell fertig gewesen. Es ist ja nicht so, dass Mo und ich die Texte zusammen schreiben – ich hab' schon den Stift in der Hand. Mo sitzt daneben und sagt auch, was er scheiße oder cool findet und wirft Ideen mit rein. In den meisten Fällen gibt er mir also Denkanstöße, damit ich meine Zeilen schreiben kann. Es macht mich einfach schneller, wenn jemand mitdenkt und selbst Ideen einwirft. Wenn Mo nicht da gewesen wäre, hätte das Album erstens wesentlich länger gedauert und wäre zweitens vielleicht etwas verkopfter geworden. Ich sitz' oft zu lange da, denk' über Zeilen nach, bin zu kritisch mit mir selbst und am Ende steht dann nichts. Alleine brauch' ich für einen Track so lange, wie wir jetzt für drei brauchen. Das ist schon ganz gut so, wie es gerade ist.


    rappers.in: Wie lange hat der Arbeitsprozess jetzt konkret gedauert?


    Mach One: Na ja, du siehst ja, wann das letzte Album rauskam. Danach haben wir uns überlegt, dass wir ein neues machen. Und das haben wir innerhalb von einem guten Jahr hinbekommen. Der konkrete Arbeitsprozess fing so ziemlich nach der Promo des letzten Albums an. Ich war natürlich noch auf Tour und so weiter, aber als das gegessen war, haben wir uns direkt wieder zum Texteschreiben getroffen. Und als wir die ersten Skizzen aufgenommen haben, sind wir auch schon wieder direkt ins Studio gegangen und haben weitergemacht. Man kann also schon sagen, dass wir ein Dreivierteljahr dran gearbeitet haben. In der ersten Zeit vielleicht nicht jeden Tag, aber in der intensiven Phase gegen Ende waren wir nur noch im Studio – das ging dann auch über zwei, drei Monate so.


    rappers.in: Heißt das, du brauchst eigentlich keine Ruhephasen, um erst einmal neuen Input zu sammeln? Du kannst direkt wieder ins Studio gehen und neue Texte schreiben?


    Mach One: Theoretisch schon. Ich sammel' ja immer Ideen. Während ich an dem einen Track arbeite, sammel' ich auch schon wieder Ideen für neue. Es ist auch nicht so, dass wir jetzt 30 Tracks gemacht und die geilsten 13 ausgesucht haben – wir haben von Anfang an gesagt, dass wir ein Album mit 13 Tracks machen. Und die hörst du darauf jetzt. Die sind auch alle gut und ich kann jetzt direkt weitermachen, das ist kein Problem.


    rappers.in: Sitzt du damit schon wieder am nächsten Album?


    Mach One: Na ja, jetzt hauen wir erst mal das hier raus und dann werd' ich bestimmt erst einmal einen Monat lang nur tätowieren. Aber dann kann man schauen, dass man sich direkt wieder ans nächste setzt, klar. Aber nicht auf die gleiche intensive Art. Ich sag' auch jetzt schon mal an, dass das nächste Album nicht in einem Jahr kommen wird – das würde sowohl das Management als auch das Booking wohl gerne sehen, aber ich brauch' jetzt ein bisschen. Das nächste Album soll etwas mehr reifen und ich will mal ein wenig Ruhe. Das war jetzt schon alles sehr zeitintensiv. Ich hab' ja jetzt auch eine Tochter und eine neue, wunderschöne Freundin, die mich auch mal gerne sehen würde. (lacht) Als meine Tochter auf der Welt war, war ich kaum zu Hause.


    rappers.in: Wir finden das Cover von "M.A.C.H." recht interessant gestaltet – welcher Gedanke steckt denn dahinter? Das kann man ja vielseitig interpretieren, beispielsweise in dem Sinne, dass du dein "inneres Schwein" rauslässt oder man das Ganze als Anspielung auf andere Maskenrapper sieht ...


    Mach One: Von allem etwas. Da muss ich allerdings auch sagen, dass ich das gerne etwas offen lassen würde. Klar ist das eine Anspielung auf Maskenrapper und es hat auch was mit dem "inneren Schwein" zu tun. Wenn man ganz krass nachdenkt, kann man auch eine Verbindung zu "Schweinegrippe" ziehen. Es gibt viele Möglichkeiten, aber ich werde nicht präzise sagen, was wir uns dabei gedacht haben. Aber all diese Gedanken waren natürlich auch dabei.


    rappers.in: In einer der ersten Singles, "Bekennerschreiben", gibst du quasi zu, dass du deine "Vorbildfunktion" als Rapper im negativen Sinne ausnutzt, behältst aber trotzdem immer einen Funken Ironie zwischen den Zeilen. Aber wie viel "echtes" Denken von dir steckt hinter dieser Ironie? Hast du manchmal vielleicht wirklich das Gefühl, Jugendliche negativ zu beeinflussen?


    Mach One: Dieser Track ist eigentlich gar nicht so unfassbar ironisch. Ich hab' Dinge einfach mal so ausgesprochen, wie man sie mir auch vorwerfen kann. Aber ich muss sagen: Den Schuh zieh' ich mir so nicht an. Die Leute sollen selber denken. Am Ende ist jeder für sich selbst verantwortlich. Bloß weil ich früher "NWA" gehört habe, bin ich auch nicht losgezogen und hab' Leute erschossen. Ich finde diese ganze Diskussion, ob Musiker nun eine Vorbildfunktion haben und Leute damit beeinflussen oder nicht, unsinnig. Natürlich haben wir eine Vorbildfunktion und beeinflussen die Leute auch, aber ich glaube, dass die intelligent genug sein müssen. Wenn du meine Musik hörst, kommt da auch genug Menschliches und Positives rum, sodass du nicht auf dem Drogenstrich enden wirst. Was ich am Ende auch sage: Auch wenn ich jetzt ein Kind habe und Vater bin, wird meine Musik jetzt nicht plötzlich softer werden. Wenn meine Tochter wie ich wird, wird sie sich trotzdem "NWA" anhören und dann fänd' ich es schlimm, wenn sie mir irgendwann sagt: "Papa, warum hast du dann nur noch so seichten Rap gemacht?" (lacht)



    rappers.in: Oscar Wilde hat zum Thema "Einfluss" einmal geschrieben: "So etwas wie einen guten Einfluss gibt es nicht." Wenn wir dieses Zitat mal auf die allgemeine Deutschrapszene beziehen: Würdest du dem zustimmen oder widersprechen?


    Mach One: Ich weiß jetzt natürlich nicht, in welchem Zusammenhang er das gesagt hat. Dann kann man aber auch sagen: Es gibt keinen guten und keinen schlechten Einfluss. Aber ich glaube, dass Menschen auf andere schon einen guten Einfluss haben können. Und auch Musik kann bestimmt einen guten oder schlechten Einfluss auf einen Menschen haben. Aber das muss man nicht dem Künstler aufbürden – das ist am Ende das Problem des Hörers. Wenn er sich dadurch negativ oder positiv beeinflussen lässt, ist das seiner Person zu verdanken. Das kann man eben nicht dem Künstler auflasten.


    rappers.in: Auf "Klapp Klapp" teilst du auch gegen den Rest der Szene ordentlich aus, beispielsweise gegen Acts wie Lance Butters oder Prinz Pi. Wir würden jetzt gerne mal von dir wissen, was deiner Meinung nach guten beziehungsweise schlechten Rap auszeichnet? Ab wann möchtest du dir persönlich einen Rapper nicht anhören?


    Mach One: Guten Rap macht erst mal aus, dass alles auf den Takt gesetzt ist und die Reime passen. Rein technisch ist das guter Rap, wenn es flowt und Reime drin sind, aber da kommt natürlich noch mehr dazu. Für mich ist momentan Kollegah der "King of Rap". Ich muss sagen, ich hab' den kennengelernt und mag ihn. Bei seiner Musik ist es jetzt nicht so, dass ich mich zuhause hinsetze und mir die anhöre, aber für mich ist er der technisch beste Rapper und hat alle Aspekte drin. Von mir aus ist er der "King of Rap". Nichtsdestotrotz arbeitet er natürlich mit einem Image und was für mich persönlich guten Rap ausmacht, ist Persönlichkeit. Ich brauch' eine möglichst echte Persönlichkeit in der Musik beziehungsweise sollte sie sich zumindest echt anfühlen. Was ich nicht mag, sind offensichtlich konstruierte Sachen, bei denen der Hörer merkt, dass er verarscht wird, und Leute, bei denen du ganz deutlich merkst, dass sie so nicht sind. Und das ist dann nicht mal ein lustiges Image, bei dem du sagst: "Okay, ich verstehe, dass das ein Image ist", oder: "Das ist so gut gemacht, dass ich es wieder geil finde". Das find' ich persönlich scheiße und es langweilt mich, aber das bedeutet auch nicht, dass ich mich darüber echauffieren werde – ich werd's mir einfach nicht anhören. Ein ganz entscheidender Punkt, ob ich mir die Musik anhöre oder nicht, ist für mich noch die Person. Wenn ich die in irgendeiner Form mitbekomme und merke, dass das ein richtiger Idiot ist, werd' ich mir das nicht anhören, egal, wie gut die Musik ist. Klar: Guten Rap kann man an einigen Punkten festmachen, aber es spielt immer noch eine Menge mehr mit rein. Für mich eben primär die Persönlichkeit, die ich auch probiere, immer in meine Tracks reinzupacken. Die Technik ist mir im Prinzip sogar scheißegal – alles, was bei mir an Reimen und Technik passiert, ist mehr Zufall beziehungsweise über die Jahre passiert, weil ich mir irgendwann mal gedacht habe, dass ich nicht immer nur "Haus" auf "Maus" reimen kann. (lacht) Persönlichkeit und eine interessante Story sind entscheidend – immer nur Rap über Rap geht mir auch auf den Sack.


    rappers.in: Bevor du größere Touren gespielt hast, hast du dich auch gerne mal im Rahmen der "Innen drinnen"-Tour fürs heimische Wohnzimmer buchen lassen – könntest du dir so etwas generell noch einmal vorstellen? Wie wichtig ist dir diesbezüglich der Fankontakt? Solche Aktionen sagen ja viel über die Verbundenheit zu den eigenen Fans aus ...


    Mach One: Das war 'ne super Geschichte. Mir ist der Fankontakt sehr wichtig – wenn mich jemand auf der Straße anquatscht, bin ich immer am Start. Im Normalfall – wenn ich jetzt nicht gerade einkaufen bin – kann man dann auch gerne mal ein Bierchen trinken, ein Foto machen, ein Autogramm bekommen und ein bisschen quatschen. Ansonsten sind wir nach den Konzerten ja auch immer im Publikum und chillen mit den Leuten, bis wir rausfliegen oder gehen wollen. Bei dieser Wohnzimmer-Tour wussten wir vorher halt gar nicht, auf wen wir uns einlassen und haben einfach drauf vertraut, dass die Leute schon cool sind. Im Großen und Ganzen wurden wir da auch nicht enttäuscht.


    rappers.in: Wie oft kommt es denn inzwischen vor, dass du auf der Straße angesprochen wirst und mal spontan mit jemandem ein Bier trinkst?


    Mach One: Dass ich angesprochen werde, kommt vor, aber immer in 'nem voll entspannten Rahmen. Und dass die Leute dann auch wirklich mit einem was trinken wollen, kommt auch vor, aber ist doch eher selten. (lacht) Und wenn's grade passt und man eh nichts Besseres zu tun hat, kann man's auch bringen.


    rappers.in: Zum Abschluss: Eines deiner Mottos lautet "Scheiß auf den Club, wir sind Straße, du Arschloch". An welcher Straßenecke kann man am Freitagabend denn am besten in Kreuzberg feiern?


    Mach One: Mein Lieblingscorner ist Kreuzberg-Heinrichsplatz. Da häng' ich eigentlich die meiste Zeit rum – Oranienstraße, Heinrichsplatz.


    rappers.in: Hast du noch ein paar Abschlussworte für unsere Leser?


    Mach One: Rettet das Baskenland, Freiheit fürs Baskenland. (lacht) Ganz alter Standard.



    (Florence Bader & Pascal Ambros)

  • cooles interview, nette fragen. nur die frage nach butters/pi warn bisschen schräg, vor allem weil das ja die einzigen zwei sind, die er in klapp klapp nennt.


    die antwort darauf ist aber so gut, dass ich mir erstmal wieder "alles stimmt" geben muss.


    mach, einer der authentischsten rapper.

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