Afd wird immer rechter

  • Zitat

    Mir kommt es so vor als wäre der Begriff "rechts" in der Masse so negativ verankert, dass es partout als schlecht abgewiesen wird.


    Richtig, ist auch ein Problem. Was mir eigentlich ein Rätsel ist, zu Zeiten Stalins und Lenins war Russland sehr links und viel besser war das auch nicht. Vielleicht hat es auch einfach was mit der Vorgeschichte Deutschlands zu tun.

  • Zitat

    Original von Kurt.


    ist er auch. Hier im Forum vielleicht nicht so extrem, aber der Durchschnittsdeutsche verbindet mit dem Wort "rechts" zb etwas 10-mal schlechteres als mit dem Wort "links" - der Grund dafür bzw. die Assoziation der Leute ist aber auch ziemlich eindeutig


    Und wieso wählt dann der Durchschnittsdeutsche Cdu?

  • Zitat

    Original von Captoe


    Und wieso wählt dann der Durchschnittsdeutsche Cdu?


    Weil der Durchschnittsdeutsche keine Ahnung von Politik hat und seit Jahren die gleiche Partei wählt, weil es ja immer "recht in Ordnung" war.

  • Zitat

    Original von Nic-O
    Also nur weil ich die selbe Meinung wie die Medien vertrete laber ich denen direkt nach? Ist doch Schwachsinn. Es ist nunmal so dass die AfD EXTREM viel Angriffsfläche hat und ihre Ziele aus wirtschaftlicher Sicht bedenklich sind. Auch genügend Äußerungen von diversen Mitgliedern sind aus meiner Sicht bedenklich. Aber ich bin ja eh n Spast der den Medien nachlabert. Also was red ich überhaupt


    Erklär mal was bei denen aus wirtschaftlicher Sicht bedenklich ist. Ich kenn mich da gut aus, ich hatte ein halbes Jahr VWL in der Berufsschule.

  • Zitat

    Original von Fiber


    Richtig, ist auch ein Problem. Was mir eigentlich ein Rätsel ist, zu Zeiten Stalins und Lenins war Russland sehr links und viel besser war das auch nicht. Vielleicht hat es auch einfach was mit der Vorgeschichte Deutschlands zu tun.


    Ohja, der letzte Satz trifft den Nagel wohl auf den Kopf.

  • Zitat

    Original von Raize


    Erklär mal was bei denen aus wirtschaftlicher Sicht bedenklich ist. Ich kenn mich da gut aus, ich hatte ein halbes Jahr VWL in der Berufsschule.


    Ihre Euro-Pläne ("freiwilliger" Ausstieg der schwachen Länder, notfalls eigener Austritt, Bildung einer Währungsunion mit den "starken" Euroländern) wäre extrem Kontraproduktiv. Einbrechende Exporte, Wahrscheinlich verlorenes Geld aus EFSF/ESM...Ich denke die Kontras überwiegen dabei. Und ich kenn mich auch ein wenig aus, bin selbst BWL-Student

    Don’t give yourselves to these unnatural men - machine men with machine minds and machine hearts! You are not machines! You are not cattle! You are men!
    You have the love of humanity in your hearts! You don’t hate! Only the unloved hate - the unloved and the unnatural!

  • Zitat

    Original von Fiber


    Weil der Durchschnittsdeutsche keine Ahnung von Politik hat und seit Jahren die gleiche Partei wählt, weil es ja immer "recht in Ordnung" war.


    Die Auflagenstärkste Zeitung ist auch die Bild und die ist schon sehr weit Rechts. Ich glaube nicht, dass "wir" Angst vor Rechts haben, sondern vor Rechtsextremismus. Aber vor Linksextremismus haben "wir" mindestens genauso Angst.

  • Zitat

    Original von Nic-O


    Ihre Euro-Pläne ("freiwilliger" Ausstieg der schwachen Länder, notfalls eigener Austritt, Bildung einer Währungsunion mit den "starken" Euroländern) wäre extrem Kontraproduktiv. Einbrechende Exporte, Wahrscheinlich verlorenes Geld aus EFSF/ESM...Ich denke die Kontras überwiegen dabei. Und ich kenn mich auch ein wenig aus, bin selbst BWL-Student


    Das wird jedesmal besprochen, in jeder beschissenen Talkshow. Jedesmal behauptet sich der Professor, während 0815 BWL-Studenten sich anmaßen, über dieses komplexe Thema besser urteilen zu können.

  • Zitat

    Original von Nic-O


    Ihre Euro-Pläne ("freiwilliger" Ausstieg der schwachen Länder, notfalls eigener Austritt, Bildung einer Währungsunion mit den "starken" Euroländern) wäre extrem Kontraproduktiv. Einbrechende Exporte, Wahrscheinlich verlorenes Geld aus EFSF/ESM...Ich denke die Kontras überwiegen dabei. Und ich kenn mich auch ein wenig aus, bin selbst BWL-Student


    hahahaha danke für den lacher :D

    du bist so dünn du kaufst bei c&a einen kindergürtel
    ich hab marihuana grün wie ein ninja turtle

  • Zitat

    Original von Nic-O


    Ihre Euro-Pläne ("freiwilliger" Ausstieg der schwachen Länder, notfalls eigener Austritt, Bildung einer Währungsunion mit den "starken" Euroländern) wäre extrem Kontraproduktiv. Einbrechende Exporte, Wahrscheinlich verlorenes Geld aus EFSF/ESM...Ich denke die Kontras überwiegen dabei. Und ich kenn mich auch ein wenig aus, bin selbst BWL-Student


    alter...

  • Zitat

    Original von Captoe


    Die Auflagenstärkste Zeitung ist auch die Bild und die ist schon sehr weit Rechts. Ich glaube nicht, dass "wir" Angst vor Rechts haben, sondern vor Rechtsextremismus. Aber vor Linksextremismus haben "wir" mindestens genauso Angst.


    Oh. Ich glaube viele Leute denken, dass sie Angst vor "rechts" haben. Sie assoziieren "rechts" mit dem Bösen, dem Rechtsextremen. Ihnen ist aber gar nicht bewusst, was das wirklich bedeutet. Somit ist ihnen vielleicht nichtmal klar, dass sie eigentlich eine rechte Partei wählen, sprich CDU. Viele beschäftigen sich nicht so sehr mit Politik und wählen eben die Partei, die ihnen sympathisch ist. Daher kommt wohl diese Angst vor dem Wort.

  • Mensch Leute, ihr diskutiert so, als ob die Welt untergeht, wenn die AfD ein bisschen mehr zu sagen hätte. Es gibt nicht umsonst eine Opposition und in diesem Falle wünsche ich mir einfach andere Meinungen im Bundestag oder im Europaparlament.


    Dass neue Parteien von den Medien gerne niedergetreten werden und teilweise auf wackligen Beinen stehen, ist doch nichts Neues! Genauso wie viele, die es wagen, Kritik zu üben, öffentlich bloßgestellt werden. Man muss auch das Recht haben, öffentlich seine Absichten mitzuteilen. Was nützen uns Lügengeschichten, um politisch korrekt zu klingen?


    Jeder, der ein bisschen abweicht, wird doch sofort niedergestampft und irgendwann übt keiner mehr Kritik, weil er seinen Posten nicht verlieren will.

  • Der Thread hier macht einen schon traurig. Ich glaub es ist ein Mangel an Begriffsverständniss hier vorhanden. Als politisch "rechts" ist im Grunde eine jede Einstellung zu bezeichnen, die sich aus faschistischen Werten bezieht. Als Faschismus ist hier einer der UR-Definitionen, nämlich der Mussolinies, durchaus angebracht:
    http://www.bpb.de/nachschlagen…klexikon/17480/faschismus


    Inwiefern ist also die AfD hier einzuordnen? Dafür reicht ein Blick auf das Kurzprogramm dieser Partei:


    https://www.alternativefuer.de…amm-AfD-kurze-Fassung.pdf


    -Es zeigt sich fast überall der Wunsch, Deutschland an der Spitze des geünschten Europas zu halten und eine gesonderte Rolle im Vergleich zu den Mitgliedsstaaten zu haben. (nothing new here)


    -Asylrecht soll weiter dezimiert werden. Wirtschafliches Outsourcing statt Solidaritätsbeitrag.


    -Dezentralisierung von politischen und wirtschaftlichen Institutionen. Hochkritisch anzusehen, da Machtverhältnisse durch nationale Bankenrolle und jeweilige Finanzmacht stärker augeprägt werden. Liberalismusprinzip


    -Sämtliche Institute bekommen als Folge staatsabhängige Macht und Ausübungsmöglichkeiten.



    Is der ganz grobe Überblick. Letztenendes gehen sie einfach n paar Schritte schneller als die CDU/CSU.



    Grundsätzlich will man ein zweites USA errichten mit Deutschland als zentrale Entscheidungs und Verwltungseinheit. Zeitgleich aber noch stärker als bisher als wirtschaftlicher Konkurrent zu den anderen Mitgliedsstaaten stehen und diese vertraglich so an einen binden, dass sie um nicht zu veramren in die Abhängigkeit gedrängst werden. Also das gleiche Ziel wie das der anderen Parteien in Deutschland und Frankreich mit dem Unterschied aufrichtiger zu sagen was man für n Arschloch ist.


    Traurig is es halt, wenn man aus dem Programm heraus nicht sieht, dass das eine Wertepolitik ist die lediglich auf egoistische wirtschaftliche Effizienz aus ist. Denn eins muss betont werden. Rein wirtschafltich wollen sie NUR das Beste für Deutschland ALLEIN

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Zitat

    Original von Prometheus
    Ich glaub es ist ein Mangel an Begriffsverständniss hier vorhanden. Als politisch "rechts" ist im Grunde eine jede Einstellung zu bezeichnen, die sich aus faschistischen Werten bezieht.


    Diese Definition entspricht aber nicht der ursprünglichen Definition.

  • Zitat

    Original von Captoe


    Diese Definition entspricht aber nicht der ursprünglichen Definition.


    Mag sein, dies deckt es aber im Grunde ab. Wir könne hier aber auch Begriffshistorie betreiben, die Aufteilung des Rates in der franz. Revolution besprechen und das ganze auf absolutistische und machtkonservative Werte zurückführen die mit der obrigen Erläuterung sich inhaltlich weitesgehend decken mit Unterschied der Machtnutzung die allerdings im hitorischen Kontext zu relativieren ist.

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Zitat

    Gemeinsam ist ihnen a) eine charismatische, autoritäre Führerfigur, b) die strikte Unterwerfung unter das Führerprinzip und c) der hierarchische Aufbau der politischen Organisation; weiterhin d) das rechtsextreme, offen rassistische und fremdenfeindliche Gedankengut und e) die (in Bezug auf andere politische Überzeugungen) negative Eigendefinition (als antidemokratisch, anti-parlamentarisch, antiliberal, anti-humanistisch etc.).


    Aus dem Link von Prometheus zitiert.


    a) Darüber ob er charismatisch ist mag man streiten, aber Bernd Lucke ist bestimmt keine autoritäre Führerfigur. Vladimir Putin ist bspw. eine autoritäre Führerfigur.


    b) und c) Die Afd fordert, wie du selbst sagst eine Dezentralisierung von politischen und wirtschaftlichen Institutionen. Das Liberalismusprinzip ist so ziemlich das exakte Gegenteil vom Führerprinzip.


    d) Offen rassistisch und fremdenfeindlich ist das Gedankengut ja wohl definitiv nicht.


    e) Die Afd definiert sich nicht als Anti-irgendwas, sondern als europakritisch. Da es hier um eine Eigendefinition geht, bleibt da auch nicht viel Raum für "Zwischen-den-Zeilen-lesen"



    Im Grunde widerspricht das, was du hier als Quelle angegeben hast, dem was du hier vermitteln willst.



    Die Afd mit rechtem Gedankengut in einem Satz zu nennen, mag ja legitim sein, aber Faschismus ins Spiel zu bringen, ist einfach nur absurd.

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