SepCore - Falscher Film (Mixtape)




  • SepCore sind Sepz aus Mainz und corteX aus Wiesbaden. Sie fanden vor gut 1 1/2 Jahren zueinander. Seit Verlassen, dem ersten gemeinsamen Track, ist viel passiert. Von einer Rapgemeinschaft zu einer Crew bis schlussendlich eine Freundschaft daraus entstand. In diesem Tape stecken eine menge Blut und Schweiß und vorallem eine menge Zeit. Wie es so sein sollte für Hobbymusiker bestand die Intention darin eine menge Spaß zu haben. Trotzdem waren wir am Ende der Produktion der Meinung das die Qualität doch sehr akzeptabel ist. Hiermit Präsentieren euch SepCore, die Wiesbadener Dachbodenhustler, das Mixtape Falscher Film!
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  • Ich mache mir eine kleine Erleichterung. Es ist nicht nur die reine Bosheit die mich dieses Review schreiben lässt.


    Meine Erwartung an das Album war nicht hoch; ich erwartete zwei Typen, die den üblichen Unsinn erzählen... - doch was trieb mich dann dahin dieses Album herunterzuladen? Ach! wer weiß vll die Hoffnung ein paar gute Beats zu hören oder das Versprechen der Beiden Blut und Schweiß in das "Tape" investiert zu haben... - Die übliche Phrase; meist in den Mund genommen von Leuten, die selbst gar nicht wissen was sie damit meinen.


    Zugegeben, von der Produktion ist dieses Album recht aufwendig gestaltet, was das fehlende Talent der beiden Herrn Interpreten leider nicht kaschieren kann. Textlich zu hören ist ein geistiger Durchfall, der auf eine pseudo-ironische Art vorgetragen wird und das ganze ohne einen Ansatz von Flow. Was ich mich an dieser Stelle fragen muss ist: was war die Intention der beiden "Künstler"? was wollten sie damit sagen?.


    Aber gehen wir ein Stück zurück und beginnen bei den Beats. Die Beats verkörpern genau das, was ich boshaft als décadence des klassischen Hip Hop Beats bezeichnen würde... - allerdings will ich fairer Weise anmerken, dass es heutzutage Leute geben mag, die auf überladene Plastikbeats stehen, wie man sie heute leider allzu oft und immer häufiger findet (Leute scheinen heute die Schlicht -und Einfachheit eines dopen Beats fälschlicherweise als mangelndes musikalisches Können zu interpretieren).


    Das Album ist mit 18 Tracks und zwei skits für zwei Newcomer viel zu lang und bietet schon beim Anblick ein relativ Unharmonisches Gesamtbild. Wer das Album spätestens jetzt nicht direkt in den Papierkorb schiebt, wie meine Wenigkeit, der bereut dieses Versäumnis, nach einem noch akzeptablen Intro, spätestens nach dem ersten Track, der da heißt: Das neue Dream Team. Auf einem Beat, der sich anhört, als hätte sich die Whackness selbst ein Denkmal schaffen wollen, betiteln sich die beiden Interpreten als unsagbar dope MCs, wobei sie eine ausgeprägte Abneigung gegen jegliche Art von Flow zu haben scheinen. Lines wie "[...] dienen wir der Menschheit als Sprachrohr, bringen geile Parts vor und ich bin wie (?)Harry(?), denn ich fahr vor" dürften dem unbedarften Hörer die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen.


    Neben diesen typischen Battletracks, die alle nach dem wenig innovativen Schema "wir sind cooler als der Rest", "bald sind wir berühmt und füllen die Hallen" aufgebaut sind, gibt es auch noch die obligatorischen "Deepen" Tracks, die spätestens seit Bushido, zum Standardrepertoire eines jeden Albums gehören. Der Track "Falsche Freunde" enthält bereits im Titel alles was er sagen will: "Ich bin so ein ehrlicher Typ aber alle wollen mich nur hintergehen deswegen scheiß ich jetzt auf euch alle und mach mein Ding", wieder eine Thematik die ausgelutschter wohl kaum sein könnte, aber heutzutage obligatorisch zu einem jeden realen Hip Hop Album dazugehört.


    Um den Rahmen ein bisschen zu erweitern, dachten sich die Interpreten wohl: "jetzt sind wir mal richtig kreativ" als sie sich die Titel "Weinachtsmann- Entführung", Weinachtsmannsohn oder das poetisch anmutende "Whip ya Dick" ausdachten. Was uns mutige Hörer, die wir bis hierher durchhielten, erwartet, ist die Krone... - Ach was sag ich! der Heilige Gral der Whackness, aus dem die beiden Interpreten wie es scheint täglich in ihrer Aufnahmephase getrunken haben... - und davon nicht zu wenig.


    Liebe Kollegen, verzeiht mir bitte das ich nichts zu den Weihnachtsliedern sage... - Ich kann nichts dazu sagen!


    Und zu "Whip ya Dick"... - nun ja, vll übersehe ich den poetischen Tiefgang der sich hinter diesem Slogan versteckt, vll handelt es sich ja dabei um eine Hommage an die russische Homo-Community in Russland, der ihr mitteilen wollt sich nicht unterkriegen zu lassen...- ich weiß es nicht!



    Fazit: Ich sage ganz ehrlich: Mein Geschmack ist es definitiv nicht! Für mich ist euer Album die Inkarnation vom allem was ich für whack halte, was ich als Niedergang, als décadence im deutschen Rap bezeichne.


    Aber naja... jeder Rap hat seine Hörer und vll feiert auch euch irgendwer.


    peace

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