Kurzgeschichten-Wettbewerb

  • Hauptsache, ihr einigt euch :-0 Einfach eure Vorschläge durch den Verteiler schicken und sobald eine Tendenz erkennbar ist, raushauen.

  • ich nehme meine niederlage an und entscheide daher als alleiniger ältestenrat: das thema fürs finale ist "Zeit".


    e: oder "Liebe". mir egal.

  • nur gelaber hier... kein bock auf debatten via pn. da ich neben runestylez der einzige bin, der beide bisherigen runden gevotet hat, würde ich das jetzt entscheiden, zumal hier auch keine konkrete aussage gegen "liebe" kam und runestylez gepostet hat, dass "liebe" ihm gefällt. außerdem find ich "angst" und "zeit" nich so cool.


    damit is das thema also "liebe", viel spaß jungs.

  • Zitat

    Original von LeRoy
    Liebe ist halt so richtig klischeemäßig behindert :(


    Seh ich ähnlich, aber das spornt mich noch mehr an

  • Wär cool wenn die 3 Finalisten ihre Beiträge an Kuhru schicken würden, wobei Kuhru das auch lassen könnte :tongue: Und dann alle drei Beiträge gleichzeitig veröffentlicht werden. Auch wär ein Uservote im Finale ziemlich cool find ich.
    So Long...

    Und der Tod lachte und legte die Sense beiseite, denn es war Krieg!

  • Zitat

    Original von Runestylez
    Wär cool wenn die 3 Finalisten ihre Beiträge an Kuhru schicken würden, wobei Kuhru das auch lassen könnte :tongue: Und dann alle drei Beiträge gleichzeitig veröffentlicht werden. Auch wär ein Uservote im Finale ziemlich cool find ich.
    So Long...


    Erstes aus Marketinggründen abgelehnt, zweites angenommen. Zudem erste Geschichte im Startpost.

  • "No matter, how hot she is. Somewhere, someone is tired of her shit."


    Ich weiß nicht, woher ich dieses Zitat hatte und ich weiß auch nicht, was mich veranlasst hatte, es in meinem Gedächtnis zu behalten, aber es schwirrte den ganzen Tag schon durch meinen Kopf. Ich war aufgeregt. Seltsam. Ich und aufgeregt. Ich kannte dieses Gefühl gar nicht mehr. Doch Helen hatte es vollbracht. Ich freute mich wie ein kleiner Teenager auf das Essen. DAS Essen. Ich hatte schon die ganze Woche daran gedacht. Meine Wohnung hatte ich sauber gemacht, meine Küche war vollgepackt mit Leckereien. Ich wollte gerade das Hackfleisch aus dem Kühlschrank holen, da kreuzte mein Blick den Messerblock.


    Ist es seltsam, wenn man mit einem Messer tiefgehende Momente teilt?


    Egal, das sollte heute nicht das Thema sein. Ich griff also ein anderes Messer aus dem Block und begann Zwiebeln zu schneiden. Doch man kann Gedanken nicht kontrollieren.


    Kurze Erinnerungsflecken. Schritte. Bäume. Ein Sturz. Das Messer.


    Ich zwang mich, die Sauce ordentlich zuzubereiten. Frauen haben mir eigentlich nie etwas bedeutet. Ich war eigentlich nie der typische Außenseiter, aber beliebt war ich auch nicht. Ich denke, dass die Mitmenschen und ich schnell diesen stillen Vertrag geschlossen hatten, dass wir uns nicht mögen. Ich hatte dafür ausgefallene Hobbies. Ich schnitzte gerne. Ich angelte gerne. Wobei, angeln nicht direkt. Ich mochte es, wenn man den noch lebenden Fischen mit einem Schnitt die Innereien entfernen konnten.


    Ich machte gerne Masken aus echter Haut.


    Meine Nudeln waren fast fertig, Helen sollte eigentlich jeden Moment zur Tür reinkommen. Wieder fiel mein Blick auf den Messerblock. Ich konnte dem Verlangen nicht standhalten.


    Ich nahm Dami in die Hand.


    Dami ist vielleicht ein komischer Name für ein Messer, aber als 8-Jähriger konnte ich mir weder einen besseren Spitznamen ausdenken noch Damaszener-Stahl richtig aussprechen. Ich weiß noch wie heute, wie wir uns kennengelernt haben. Ich war auf einem Rummel. Es war ein regnerischer Tag und allgemein nicht viel los.


    Ich wollte einen Käfer fangen.


    Er flog weg, mitten in einen dieser Wagen, in denen das Zirkuspersonal wohnt. Und da lag es. Ein Hochgefühl durchströmte mich. Der Griff war aus einem Edelholz und die Klinge... man hat wohl mit 8 Jahren noch kein sexuelles Verlangen, aber ich war nie wieder in meinem späteren Leben so erregt gewesen. Helen klopfte an der Tür. Ich machte auf, zwang mich zu einem Lächeln, doch meine Gedanken waren noch immer in Rückblenden gefangen. Helen sah gut aus, sehr gut sogar.



    Doch ich wusste, ich konnte mir heute keine andere Befriedigung verschaffen.
    Ich fesselte sie an den Stuhl. Ich zog mein Hemd aus.
    Mein mit vernarbten Stichwunden gesäumter Oberkörper kam zum Vorschein.
    „Wenn du jemals liebst, musst du gleichzeitig leiden“ murmelte ich, als ich Dami in Helen versank.

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