Nominieren

  • Zitat

    Original von Rotstern


    Habe ich behauptet, dass du das behauptet hast?


    Hör auf dich raus zu reden und rechtfertige dich:


    Das entscheidende Merkmal, ob eine Tat gut oder Schlecht ist, ist die Intention.
    Hinter dem Holocaust stand eine gute Intention (Weltfrieden, Soziale Gerechtigkeit)
    __________________________________________________________________
    Der Holocaust war etwas Gutes.


    Das hast du gesagt. Also?

  • Zitat

    Original von Rotstern


    Die Gründe für eine Tat sind das wichtigste, nicht die Taten an sich.
    "Spenden" ist nicht automatisch gut, genauso ist "töten" nicht automatisch schlecht, es kommt auf die Intention an. Und genau deshalb kann meiner Meinung nach eben die Handlung, die eigentlich jemand anderen etwas positives erfahren lässt, genau die verwerfliche sein.


    Du verwechselst hier Motiv und Tat, die "richtige" Peroson zu töten ist die Tat und nicht das Motiv.


    Ob du einen Attentäter erschießt weil er dich dumm angeschaut hat, oder weil du von seiner bevorstehenden Tat wusstest ist in diesem einen Fall völlig irrelevant.


  • Für diejenigen mit dieser Intention war der Holocaust etwas gutes,
    genauso ist für diejenien die das Spendenvideo drehen, das Spenden etwas gutes, ansonsten würden sie es nicht tun, aber als Aussenstehender der die Situation reflektiert, kann die Beurteilung natürlich anders ausfallen.


    edit:// "gut" und "schlecht" sind halt sehr abstrakte Begriffe.
    Wenn ich etwas mache, was mich als gehässig charakterisieren würde, würde ich mir selbst ja nicht das Attribut "gehässig" (welches natürlich negativ konnotiert ist) zuschreiben.

  • Zitat

    Original von Rotstern


    Für diejenigen mit dieser Intention war der Holocaust etwas gutes,
    genauso ist für diejenien die das Spendenvideo drehen, das Spenden etwas gutes, ansonsten würden sie es nicht tun, aber als Aussenstehender der die Situation reflektiert, kann die Beurteilung natürlich anders ausfallen.



    Ok, denken wir den Ansatz kurz weiter. Diese Spendenvideos sind also nicht objektiv gut oder schlecht (logisch), aber für die Videomacher gut (weil das ihre Intention ist), für die Spendenempfänger gut (weil es ihre Intention ist, etwas zu bekommen) und für wen noch mal schlecht? Welche Intention oder welches Interesse könnte denn dagegen sprechen?
    :lampe: Das Interesse, diese Vorgänge selbst für sich zu nutzen.


    Du hast ja jetzt diesen Intentionalismus damit schon fallen gelassen, und dass es objektiv gesehen niemandem schadet, hast du oben ja auch schon gesagt. Warum genau, war das jetzt nochmal schlecht? Weil es dich nervt oder was?

  • Jemand, der jemand anderem hilft, muss sich dafür sicher nicht rechtfertigen. Aber wenn er das nur tut, um sich damit zu profilieren, dann ist es einfach nur widerlich.
    Ich habe auch so ein Bier getrunken, habe das beim Video auch ein bisschen auf's Korn genommen und habe auch nicht gesagt "Boah, war ich schnell" oder "schafft das erstmal" oder so. Ich gehe ja beim Pokern auch nicht hin und sage, dass ich zwei Asse habe und das erstmal wer anders noch schaffen soll. Klar ist das Spiel unnötig und vielleicht wäre es das allerbeste sich einfach komplett rauszuhalten, hatte ich auch erst vor, aber da ich dann mehrfach "nominiert" wurde, wollte ich das ganze dann inklusive "eigenem Kommentar" doch mal machen. Es ist wie immer: Die Moralaposteln sind einfach noch viel nerviger.

    nach intensiver Selbstbeobachtung glaube ich außerdem, dass ich schwul oder zumindest bi bin



    khabas therapieren mein mobile phone


  • Es nervt mich, ja. Und ja, dadurch schadet es mir, da ich jedes verdammte mal sehe wie ekelhaft diese Menschen sind. Genau deshalb sehe ich es aus meiner Position als "schlecht" an, sich Aufmerksamkeit in Form von einer Spende zu kaufen. Und genau darum geht es im Endeffekt ja, es geht mir nicht um die Spende an sich und es geht mir auch nicht darum, dass der Spender das für "gut" befindet, es geht mir darum, dass ICH es für schlecht befinde und es dementsprechend mich schädigt.


    Wenn jemand andere Menschen manipuliert und diese Menschen freiwillig darauf eingehen, stört das die beiden Parteien doch nicht, aber als Aussenstehender muss ich das doch nicht ignorieren sondern kann äußern dass ich das für "schlecht" befinde und mein moralisches Statement dazu abgeben.

  • Zitat

    Das ist einfach aufregen des aufregen wegens, ist ja auch langweilig wenn man über nix meckern könnte.


    Ist extrem unnötig die Diskussion. Im Endeffekt ists einfach so, dass ichs nicht geil finde, wenn Leute berechnet aus egoistischen Gründen spenden.
    Nicht mehr, nicht weniger... anderen ists egal, mir nicht. finito.


    so, ich bin raus.

  • Ist das nicht etwas egoistisch sich quasi zu wünschen, dass niemand spendet damit man sich selbst besser fühlt? Das Ganze geschieht ja dann nicht nur auf Kosten des Spenders (Schließlich kann er sich nun nicht mehr öffentlich profilieren) sondern eben auch auf denen des Spendenempfängers. Und nur, damit man sich nicht mehr über die fiesen aufmerksamkeitsverlangenden Spender ärgern muss soll eine sinnvolle Tat erst gar nicht geschehen?

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