nML- Gestrandet

Inhalt stark
Formulierung stark
Reime sind auch wirklich gut

Ich würde jedoch mal n Hook dazu schön finden.

is l4l appreciated?

Zitat

Original von nML
...und am Ufer der Gestaden/ jener altbekannten See/ weckt
das fast erstarrte Leben/ nun der Untergang der Abendsonne/
musste sofort an den abs-text mit den gestaden denken, weil das son ungebräuchliches wort is. satzstellung is noch ungebräuchlicher, hättest imo besser die zweite zeile umgedreht (also "weckt der untergang der abendsonne fast erstarrtes leben" oder so ähnlich), dann käm auch das mit dem reim n bisschen cooler.
blanke Wellen tragen/ manche Fluten in die Brandung/
und die allerletzten Strahlen/ brennen Spuren in den Sand/
nett atmosphärisch
einzig eine graue Hütte trotzt in Einsamkeit ertrunken/
Wind und Regen/ Schicksalsschlägen/ den Gezeiten weiter und/
n betontes "und" find ich suboptimal. macht man halt nich, wenn man normal redet. außerdem kann man mmn nich in einsamkeit ertrinken.
verblasst im Lauf der Zeit... sie beherbergt so schon ewig
eine Existenz im Selbstportrait als sterbenskrankes Wesen./
is mir zu abstrakt mit dem selbstportrait, kann aber sein, dass das komplett subjektiv is. is schön geschrieben
Tage wurden Monate, Jahrzehnte/ unbemerkt verhallt
ohne durch die trüben Fenster einen Sonnenstrahl zu sehen./
haben die tage keine sonne gesehen? das is nämlich das, was da steht. wer is verhallt?
wenn ich dein metrum richtig versteh, müsstest du in der einen zeile "merkt" aufn letzten taktschlag setzen und inner zweiten "durch" auf den ersten. heißt, dass da zu viele silben dazwischen sind.
es weicht der Abendglanz der Nacht/ entfesselt Kräfte/
Wellen brechen,/ die letztendlich/ alte Schranken übermannen./
lass den "/" nach letztendlich weg, das irritiert (und "letztendlich" reimt sich auch nich wirklich auf "wellen brechen"). ein, zwei silben inner zweiten zeile zu streichen, um dem leser ne pause nach "wellen brechen" zu lassen, wär sinnvoll, zumal "übermannen" eh nich ganz so passt (würde das wort zumindest nich so benutzen).
im Wesen unerbittlich/ streicht das Leben und vernichtet/
schlicht begehrend, unvermittelt/ nunmehr jene alte Hütte./
die reime kommen zu gezweckt. das leben is "im wesen unerbittlich"... ja wo denn sonst? es streicht UND vernichtet? "unvermittelt" kommt auch deplatziert.
das Morgenrot erhebt mich/ aus dem trostlosesten Leben/ und
dem weit geschweiften Blick gleitet der Horizont entgegen.../
in zwei lines hintereinander "leben" is uncool. ansonsten aber sehr schöne schlussline, find ich

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boah wie lang ich hier schon wieder dransitz, weil ich keinen stuss schreiben will. aber muss jetz auch mal gut sein. also sag, wenn ich was falsch seh.