Michael Schumacher im Koma

  • Zitat

    Original von Der Rudi
    Was hab ich denn davon, wenn ich Schumi hier alles Gute wünsche?
    Wem heuchle ich denn da was vor und was für einen Vorteil bietet es mir bzw. warum sollte ich dies tun?



    Bei Facebook mit Likes kriegen etc. ist klar.


    Ich fass mich kurz und will damit das ganze "Heuchelei Thema" auch bitte abschließen.


    Es ist durchaus möglich in seiner selbst konstruierten Wirklichkeit so etwas wie Trauer zu empfinden, obwohl es dich auf einer anderen Ebene kein Stück betrifft. Unsere Kultur hat dir beigebracht dass es traurig ist wenn Menschen sterben und wie du diese Trauer in deiner Wirklichkeit zu definieren hast. Du wurdest praktisch "erzogen". Heuchelei kann also auch dich selbst betreffen. Du heuchelst in diesem Fall dann nicht für Facebook Likes oder Anerkennung von anderen, sondern für Anerkennung von dir selbst, da es das "richtige" ist Trauer zu empfinden. Im Endeffekt ist der Mensch ein biologisches Mängelwesen welches kaum natürliche Instinkte hat. Es ist nirgendwo genetisch so etwas wie Trauer einprogrammiert. Ein Tod der dich selbst nicht beeinflusst muss also nicht unbedingt negativ für dich sein, kann dir also egal sein.


    Das wars dann aber mit dem Thema.

  • Lux: du warst der 3. innerhalb 2(?) Minuten, der mich darauf hinwies. Die Tatsache, dass man mich mehrfach(!) darauf hinweisen "musste", macht die Sache ja sogar ein wenig amüsant.. Aber ist jetzt auch unwichtig, bin via Handy on & es ist nicht so easy, den Überblick zu behalten. (Up, her mit der mobilen Version!)


    Hab da noch mal was für euch, was mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht gepostet wurde.


    http://mishaanouk.com/2013/12/…-nichts-anderes-einreden/

  • Zitat

    Original von Retard


    Das erschließt sich mir wiederum nicht :(



    Wenn man selbst nicht an das Leben nach dem Tod glaubt, wie kann man dann jemandem ERNSTHAFT wünschen er möge in Frieden Ruhen. Also mit ernsthaft meine ich aus eigener Überzeugung. Das ist einfach das kleine bisschen religiöse Tradition das in unserer Gesellschaft noch übrig geblieben ist.


  • Shitstorm incoming in 3....

  • Zitat

    Original von Bone



    Wenn man selbst nicht an das Leben nach dem Tod glaubt, wie kann man dann jemandem ERNSTHAFT wünschen er möge in Frieden Ruhen. Also mit ernsthaft meine ich aus eigener Überzeugung. Das ist einfach das kleine bisschen religiöse Tradition das in unserer Gesellschaft noch übrig geblieben ist.


    Plot-twist: Ein Leben (oder wasauchimmer) nach dem Tod ist keine Erfindung der Kirche.


    /e. Bin jetzt davon ausgegangen, dass du mit gläubig darauf hinauswolltest. Ansonsten könnte man jetzt darüber diskutieren, was jetzt gläubig und ungläubig ist.

  • Zitat

    Original von DarKayos
    ganz ehrlich? nur weil irgend ein promi verreckt machn jetzt viele einen auf q.q


    wenn jetzt irgend einer an sowas verrecken würde - dessen namen ihr zum ersten mal hört - wäre es euch scheiß egal.


    deswegen is mir der typ auch egal. der typ is nicht mehr wert als andere.


    Mir ist er nicht egal, weil er mir wert ist als irgendein Typ den ich nicht kenne.


    Und deshalb ist deine ganze Argumentation auch für den Arsch. Weshalb trauert man denn um Promis wenn die sterben oder so? gerade weil sie berühmt sind und es Leuten halt wirklich "nahe"geht (zumindest ein Stück weit). Und bei anderen Skiunfällen ist es den Leuten halt scheißegal, hast du gut erfasst.


    Ist genau das gleiche wie diese Internetaktivisten vor ein paar Wochen, die überall geschrieben haben man müsse um den toten Beifahrer von diesem amerikanischen Schauspieler trauern.. Muss man nämlich überhaupt nicht weil das eigentlich niemanden interessiert


    Also insgesamt ist es dein gutes Recht, dass dir Michael schumacher und wer auch immer komplett am Arsch vorbeigehen aber anderen einen Vorwurf zu machen weil es denen nun mal nicht egal ist ist ziemlich spastlike

  • Zitat

    Original von Bone
    Doch eigentlich schon. Wie erwähnt habe ich mich kurz gefasst. Falls du einen groben Fehler entdecken solltest könntest du ihn mir ja mitteilen.


    Bei der Kurzfassung versuchst du komplexe emotionale Regungen - und damit ein voranging sozialpädagogisches psychologisches Problem - zu simplifizieren und teilweise biologisch zu erklären.
    Das passiert aber viel zu assoziativ, oberflächlich und wenig aufeinander aufbauend, weshalb man dir schwer bis gar nicht folgen kann.


    Ist nicht jede persönliche Wirklichkeit ein Stück weit konstruiert? Warum sollten Einflüsse aus unserer Umwelt bzw Erziehung keine gute Grundlage für emotionales Handeln sein? Was ist denn genetisch einprogrammiert und warum kann mir alles andere egal sein ?


    Die Prägung die ich durch meine Umwelt erhalte (Überich-Ich) ist ja tatsächlich vorhanden und nicht eingebildet. An welchem Punkt fängt man denn an zu heucheln ? An genetischen Wurzeln und Überbleibseln kann man sicher nicht jedes authentische Verhalten festmachen. Ethische Integrität ist sicher auch nicht genau im Gencode festgelegt.

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