Absurd:
Sie schlendert durch das Gras, durch schwarze Federnelken,
ein Fingerzeig bestimmt sogleich mentale Lebenswelten.
Sie fokussiert ein freies Feld vor´m inneren Auge, und wie
durch ein Wunder erblühen dort hunderte Blüten und Stauden.
Farben, wie sie selbst in Träum´ nicht entstehen, fliesen in
Strömen ohne Ziel durch die Gegend und erleuchten ihr Wesen.
So folgt sie dem Wasserlauf..wohl über Stunden und Tage
und eines Abends erreicht sie einen goldenen Apfelbaum.
Vor diesem begrüßt_sie ein Schlangenwesen..zischend
und säuselnd, in steter Monotonie wie Grabesreden.
„Labe an den Früchten,/ dich dürstet danach, man sieht es dir
an..und dies Geheimnis verlässt bei Eloah nie meine Lippen!“
Sie zögert und beißt voller Lust, doch verwirrt,/ in die
Frucht bis sich just in dem Moment eine Kluft unter ihr/ auftut!
Sie verliert plötzlich den Halt/ und fällt ins Erdenreich, ein
endloser Fall..ein letzter Schmerzensschrei..der letztlich verhallt.
Als sie zu sich kommt, zerhakken Vögel ihr Gesicht,/ sie sieht
vor sich helles Licht und hinter sich die Strömungen der Styx.
Narcotix:
Totenmesse: feierlich/ Dämmerung und weißes Licht/
Im Schatten längst verwelkter Pflanzen, ein Mann, der auf die Leichen blickt
Auf Zeichen in geheimer Schrift: Ein Anchsymbol in schwarzer Farbe
„Memento Mori“/ Heute Nacht werden leere Särge zu Grab getragen
Der Mann: Er führt ein Doppelleben/ ist Totengräber und Sensenmann
Ermahnt sich selbst: „Denk daran, dass auch du so enden kannst“
Gedankengänge: Vanitas / Ein Blick auf seinen kreisförmigen Talisman
Im Innern tobt ein wilder Kampf, nach außen ist er hart wie Stahl
Erhabene Erzengel gegen die Dämonen der Dunkelheit
Er fühlt den Schmerz, ausgedrückt in der Toten Münder stummen Schrei
Und aus ihren toten Augen starrt ein leere Blick in die Ferne
Er verspürt dabei Stiche im Herzen/ spürt sein Inn’res zerbersten
Mentaler Zerfall zu Staub…
Doch was ihn nicht tötet macht ihn stärker, dass weiß er ganz genau
Diese Grabstätte des Pantheon hat ihm vorerst seine Angst genomm‘n
Im Hintergrund ein Mühlrad/ Angetrieben durch die Strömungen des Acheron
Der letzte Grabgesang/ Dieses Requiem ist…
Die Erinnerung, dass nichts in dieser Welt für die Ewigkeit ist
Sie vernehmen es nicht, doch der Prediger spricht
Von dem Weg in Jenseits erleuchtet von einem ewigen Licht
Der letzte Grabgesang/ Dieses Requiem ist…
Die Erinnerung, dass nichts in dieser Welt für die Ewigkeit ist
Sie vernehmen es nicht, doch der Prediger spricht
Von dem Weg in Jenseits erleuchtet von einem ewigen Licht