nML- Mentalitäten

  • Guten Morgen,
    ich hab endlich auch mal wieder was fertiggebracht. :)


    Mein Weltbild ist bis zum Brechen verzerrt/ denn zwischen fehlenden Tränen/
    und quälender Leere/ hab ich wohl schlicht zu Lächeln verlernt/
    während im Licht der Zeit die Spuren alter Wege verblassen/
    wird die letzte Farbe meiner Trugbilder vom Regen verwaschen/
    mein Blick streift die schweigende Ferne;/ mit der Zeit musst ich lernen/
    auch der gefühlt tausendste Tod ist kein Zeichen von Stärke/
    Ich bleibe der, der lächelnd in den Nesseln sitzt, die Stimme/
    hoch erhoben, nur ein Blick zeigt: die Sonne strahlt doch lächelt nicht im Himmel/
    spring dem Tod von der Schippe, fühl mich als Begnadeter/ denn
    erkenn' nicht, was er da gegraben hat/ und bin tatsächlich nur von Sinnen./
    scheinbar sollt' ichs wirklich lieber nicht verstehen/ denn seit meinen
    Selbstgesprächen weiß ich endlich warum niemand mit mir redet/
    hab mein Lebensmotto erkannt/ genieße die befangene Aussicht/
    verfall in den Laufschritt/ und renne mit dem Kopf durch die Wand/
    und stehe lachend draußen,/ "heute ist/ kein schlechter Tag" denk ich
    zwischen Trümmern meines Kartenhauses,/ vielleicht sind sie ja neu gemischt./



    Gegenfeed ist garantiert.


  • Insgesamt ein cooler Text, teilweise wäre ein stärkerer roter Faden besser gewesen teilweise ist es so aber völlig in Ordnung. Gegenfeed kannste stecken lassen, plan nicht in nächster zeit irgendwas hier zu posten.

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Also für mich persönlich hat dein Text schon ein roten Faden. Du führst uns nunmal durch das, was du in deiner Welt siehst. Ich find das gut.


    Von Raptechniken hab ich leider keine Ahnung, deswegen sage ich dazu mal besser gar nichts.


    Mein Weltbild ist bis zum Brechen verzerrt/ denn zwischen fehlenden Tränen/und quälender Leere/ hab ich wohl schlicht zu Lächeln verlernt/


    Wie wäre es hier mit "verfehlenden Tränen/ und quälenden Leeren"?


    Dann ergibt das im Bezug auf die Zeile:


    während im Licht der Zeit die Spuren alter Wege verblassen/wird die letzte Farbe meiner Trugbilder vom Regen verwaschen/


    Für mich irgendwie mehr Sinn, aus meiner Sicht!


    spring dem Tod von der Schippe, fühl mich als Begnadeter/ dennerkenn' nicht, was er da gegraben hat/ und bin tatsächlich nur von Sinnen./


    verstehe ich irgendwie gar nicht, magst du das vielleicht mal erklären? Klingt für mich irgendwie interessant, aber ich bekomme den Zusammenhang zwischen "Dem Tod, der mein Grab schaufelt aus dessen Loch ich springe, ich bin voll wirrer Sinne" nicht hin. Wäre schön, wenn du das aus deiner Sicht mal beschreibst?


    Alles in allem find ich den Text aber gut. Hat mich zum nach denken gebracht. Auch, in Bezug, zu deinem gewählten Titelnamen, find ich, passt es einfach.

  • Danke auf jeden Fall fürs Feed.
    verfehlenden Tränen/ und quälenden Leeren/ find ich iwie nich so.^^



    spring dem Tod von der Schippe, fühl mich als Begnadeter/ denn erkenn' nicht, was er da gegraben hat/ und bin tatsächlich nur von Sinnen./


    Er gräbt mein Grab, ich springe von der Schippe. In das Grab. Der Protagonist hat vorher nicht darüber nachgedacht, wohin er springt. Tatsächlich- im sinne von "in Wirklichkeit". In Wirklichkeit hat er nur einen Dachschaden. Er ist "von Sinnen". Nicht voll wirrer Sinne. :D

  • Ich korrigiere dich zwar ungerne, weil das bestimmt wieder als Angriff gewertet wird, aber:


    Kennst du nicht die Redewendung "Von der Schippe springen"? "Ich bin dem Tod von der Schippe gesprungen" heißt so viel wie: "Ich hab überlebt."


    Selbiges ist das Problem bei "von Sinnen". Mach dir mal Gedanken darüber, was "von Sinnen" bedeutet.

  • Mhh...der Text an sich wirkt auf mich total pseudodeep. Viele
    Widersprüche und auch teilweise Emotionen, die wirklich ungeeignet in
    Beziehung gesetzt werden.
    "fehlender Tränen"...."quälender Leere"...."zu lächeln verlernt"
    -> Du Lächelst nicht und fühlst dich grob gesagt ziemlich scheiße....okay,
    aber wieso zwischen Tränen, die nicht da sind und diesem Drecksgefühl?
    Nicht zu weinen, ist doch in dem Sinne positiv...wirkt daher sehr gezweckt.
    Hättest du Gleichgültigkeit oder schier ein Nicht-Empfinden beschrieben,
    hätte es ja gepasst...aber so irgendwie nicht.
    "der lächelnd in den Nesseln sitzt"
    -> einpaar Lines später lächelst du also doch...


    Solche Sachen meine ich, sind nur Beispiele. Aber der Text ist ziemlich
    geprägt davon. Viele Formulierungen sind auch sehr verkrampft...

    Meine Rechte (wer glaubt es ihr heut?)
    war einstmals eine offene Rose
    voller Schmetterlinge.


    - Hilde Domin -

  • Danke für dein Feedback :)
    Fehlende Tränen meine ich eig so, dass sie ihm fehlen, weil er bereits zu viele verschwendet hat.
    Das Problem liegt darin, dass ich hier tatsächlich nur einen vagen Zusammenhang beabsichtige. Eigentlich soll der Text einige Mentalitäten umreißen, zwischen denen man wechseln kann, aber die nicht zwangsläufig harmonieren müssen. Mit den Nesseln und der ersten Line hast du natürlich völlig Recht.

  • sorry finds einfach zu kryptisch und unlocker, der texte sollte auch ohne diese verschachtelten
    formulierungen und hochgestochene wortwahl funktionieren. irgendwie kommt das so als ob du nen zu großen anspruch an den text hast und dabei verkrampfst.
    ab un zu isses ganz gut sich die lines nochmal durchzulesen und nachzuvollziehen obe der leser ueberhaupt noch verstehen kann, was du aussagen willst.

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