LTW: Religiöser Fanatiker

  • Ich tret' ins Abteil, zitter', was ich zu unterdruecken versuch'/
    Soldaten um mich, Angstschweiß, aber keiner bemerkt den Geruch/
    Ich such mir genau den Platz in der Mitte aus/Bei deren Gepäck
    fällt der schwere Gürtel unter meinem Hemd nicht mehr auf/
    Sie albern herum, in den Uniformen stecken Kinder,nicht Männer/
    Egal, niemand kann mehr deren Schicksal verändern/
    Natürlich könnt ich weiterfahren, den Zuender nicht druecken/
    Doch Allah ist groß und sein Zorn ist berüchtigt/
    Meine Kinder wären als die des Veräters gebrandmarkt/
    Aber ist Kinder zu töten nicht auch eine Schandtat?/
    Ich könnt in ferne Länder fliehen, statt heiliger Kriege/
    Neuanfangen und geniesen, was die Freiheit mir bietet/
    In diesem Moment kreuzt mein Blick den eines Soldaten/Verdammt..
    zu schnell ausgewichen, ich hör' seinen stockenden Atem/
    die Brauen zucken misstrauisch, seinen Helm zurecht rückend/
    kommt er zu mir. ...Ich schließ die Augen und drücke/

  • Finde so die Situation ganz gut beschrieben eigentlich, aber dieses "Ich könnt in ferne Länder fliehen, statt heiliger Kriege/
    Neuanfangen und geniesen, was die Freiheit mir bietet/" irgendwie etwas komisch, ich bin mir nicht sicher ob ein religiöser Fanatikter über sowas nachdenkt.


    Gefällt mir ganz gut, auch wenns glaube ich die offensichtlichste Situation war, wenns um religiösen Fanatismus geht.

  • Hab mich beim Schreiben vom Film Paradise Now inspiereren lassen, falls ihr denn kennt.
    Da spielen sie durchaus mit den Gedanken abzuhauen, "geniesen " war wohl die falsche Wortwahl. Was das Thema angeht, das stimmt schon, hab halt versucht dem ganzen verschiedene Facette abzugewinnen und so ne gewisse Innovation zu schaffen.
    thx fürs feed

  • Zitat

    Original von mpDwa
    hoffentlich bei dir am kopf ab,
    du bist son islamisches dreckpack


    Was für Probleme hast du dènn?


    Zum Text: Finde ich sehr stark! Neben SunZ auf Platz 1 :D

    Meine Rechte (wer glaubt es ihr heut?)
    war einstmals eine offene Rose
    voller Schmetterlinge.


    - Hilde Domin -

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