SubDe - Melodie der Natur

  • Um die Hitze auszugleichen setzt ein Sommerregen ein
    in der Ferne hört man zeitgleich ein Donnerbeben knalln
    und die Äste der Buche spielen mit ächzenden Lauten
    Baladen mit deren Schönheit die Menschen nicht vertraut sind
    und der Bach unten im Tal musisziert mit Kieselwegen
    ein schäuerndes Schaben zu dem Takt der Tropfen vom Nieselregen
    ein zirpen und pipen im Wald was lauter wird wenn wir tiefer gehen
    macht aus der Harmonie der Natur ein akkustisches Liebesleben
    als sich die Stadtaube zu den Kohlmeisen mit gelächter gesellt
    wird aus dem Pfeifen eine Sonate von den Dächern der Welt
    all das bündelt sich zusammen und so tanzen die Blüten
    der Pflanzen vergnügt synchron bei den ganzen Gefühlen
    für wen diese Lieder bestimmt sind entscheidet der Wind
    der durch das Pfeifen durch Spalten dann noch die Tonlage stimmt
    und so trägt er die Lieder zum Menschen, doch die sind unter
    dem Lährm durch Auto und Bahn taub geworden für Wunder


    Ein Flügelschlag als Auslöser, lässt Pfützen und selbst Meere toben
    Wellen zerschellen und die Gischt erschafft einen Regenbogen
    gewalltig doch auch sanft sind die Bilder, die sie zeichnet
    doch der Mensch verwischt das Kunstwerk als wäre es aus Kreide
    mit verständislosem Blick, Ihre Gesichter sind so starr/ und
    kein Respekt vor dem perfekten Spiel, der Lichter des Polas/



    Könnte jemand mir einen kleinen kreativen Anstoß geben, wie ich weiterschreiben könnte?

  • Sehr, sehr krasser Text! :)
    Lange nichts mehr hier gelesen, was mir so gefallen hat.
    Die Thematik erinnert stark an Gedichte aus der Romantik und sagt mir von der ersten bis zur letzten Zeile zu!


    Auch der Abschluss ist 1a!


    Kann da echt nichts kritisieren.


    Gruß Fantastic :)


    Nur falls du Zeit und Lust hast: Gegenfeed

  • "Um die Hitze auszugleichen setzt ein Sommerregen ein
    in der Ferne hört man zeitgleich ein Donnerbeben knalln"

    - die Formulierung sagt mir nicht ganz so zu, wirkt ein wenig starr...
    sonst schöner Einstieg


    "und die Äste der Buche spielen mit ächzenden Lauten
    Baladen mit deren Schönheit die Menschen nicht vertraut sind"

    - :thumbup:


    "und der Bach unten im Tal musisziert mit Kieselwegen
    ein schäuerndes Schaben zu dem Takt der Tropfen vom Nieselregen"

    - das "und" stört, da WW
    - scheuerndes Schaben? Schönes Wortspiel...ich bin mir nicht ganz sicher,
    ob du hier zu sehr nach Reimen schreibst...Formulierung könnte
    poetischer sein...mehr Gefühle...


    "ein zirpen und pipen im Wald was lauter wird wenn wir tiefer gehen
    macht aus der Harmonie der Natur ein akkustisches Liebesleben"

    - Ich mag grundsätzlich diese Begründung mit "was" nicht...liegt jetzt
    nicht an deinem Vers...
    - ansonsten gefällt mir Line 2 besonders gut


    "als sich die Stadtaube zu den Kohlmeisen mit gelächter gesellt
    wird aus dem Pfeifen eine Sonate von den Dächern der Welt"

    - Einstieg mit "als" ist so lala...sonst gefällt's!


    "all das bündelt sich zusammen und so tanzen die Blüten
    der Pflanzen vergnügt synchron bei den ganzen Gefühlen"

    - schöner Übergang, schön verknüpft!
    - nur Formulierung "bei den ganzen Gefühlen" ist nicht so das Wahre


    "für wen diese Lieder bestimmt sind entscheidet der Wind
    der durch das Pfeifen durch Spalten dann noch die Tonlage stimmt"

    - "dann noch" wirkt wie ein Lückenfüller


    "und so trägt er die Lieder zum Menschen, doch die sind unter
    dem Lährm durch Auto und Bahn taub geworden für Wunder "

    - "dem Lärm der Autos und Bahnen taub geworden für Wunder" würde
    meiner Meinung nach besser klingen


    Fazit: Es ist ein wirklich schöner, naturgerichteter Text mit Höhen und
    Tiefen! Das Thema an sich gefällt mir sehr gut und du ziehst den Faden
    sehr konsequent durch das gesamte Werk!
    Was mir noch nicht so gefällt, ist Ab und An das reimfixierte, zum Teil die Gefühlskälte
    (da ginge besonders bei diesem Thema sehr viel mehr) und einpaar der
    Formulierungen.
    Trotzdem ist der Text mehr als lesenswert...gut gemacht!

    Meine Rechte (wer glaubt es ihr heut?)
    war einstmals eine offene Rose
    voller Schmetterlinge.


    - Hilde Domin -

  • Wenn das ein Gemalter Text wär, könnte er von Caspar David Friedrich stammen. Der Text setzt Maßstäbe, erinnert an bildenden Künste, ist Musik in meinen sensiblen Ohren und versetzt mich in die Zeit der Früh Romantik.


    Das beste was ich bisher hier Lesen durfte. Danke !

  • Ich feier den Text!
    Von der Technik gut.
    Das Thema ist meiner Meinung nach perfekt. Ich persönlich liebe solche Themen.


    Weiter so!

  • hm ich war mir ehrlich gesagt auch nicht sicher . ich habe das Wort gegoogelt und habe ein paar Gedichte gefunden in denen das Wort vorkam . Entweder bei es war bei den auch gezweckt oder es ist einfach mit der Zeit aus der deutschen Sprache verschwunden =/ aber ja ich kann deinen Einwand gut nachvollziehen :thumbup:


    Zitat

    ich hab aus fun ja auch schon mal einen schwulen text geschrieben, aber noch nieso einen schwulen wie du.


    Probz fürs Feedback , kannst mir den Gefallen tun entweder konstruktive Kritik zu geben oder dich aus meinen Thread's rauszuhalten.

  • Lange ist es her, dass ich etwas (lyrisches) gepostet habe, möchte einen 2. Part zu diesem Text schreiben, aber irgendwie fehlt mir inzwischen eindeutig die Routine und die Kreativität ... einen Ansatz hab ich immerhin schon

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!