rubinclause - Was ist das Leben wert

  • Hab letztens 'I need a dollar' von Aloe Blacc gesampled und das ist lyrisch dabei rausgesprungen. Ein Monolog zweier Obdachloser mit sich bzw. ein Dialog mit Gott. Die Hook dazwischen ist halt die von I need a dollar. Hatte kein Bock die niederzuschreiben. Sind zwei Parts. Hope you enjoy it. Freu mich auf Feedback.




    Leere Straßen, leerer Magen, minus 10 grad,
    ich weiß nicht wohin, deswegen schlender ich ziellos im Park.
    Lieber Gott sei mir nicht böse, wenn ich dich heute verlass,
    wieso lässt du mich hier versauern, was bedeutetet denn das?
    Kann ich nicht einfach wie andere auch glücklich sein,
    was soll ich hier, für irgendwas muss ich doch wohl nützlich sein!
    Ich war stets ein guter Mensch, hab geholfen, wo ich helfen konnt,
    Wieso lebe ich in dieser Welt, die an Dummheit, und an Geld verkommt.
    Egal wo ich bin, ich finde dort keine Liebe,
    das ist auch der Grund, warum ich tagelange nur am Bordstein liege.
    Ich habe mich verlassen auf dich, auf dein Wort, deine Bibel
    trotz meiner Gebete muss ich heute schnorr'n bei Lidl.
    Endlich bin ich am Bahnhof, gleich ist es aus, bitte erhöre mich
    auch wenn ich gleich Schmerzen fühle, ich wäre nicht böse ich
    wäre dir dankbar, denn dann wär ich von dem Spuk erlöst,
    ich schließ die Augen, höre nur noch wie die Hupe des Zugs ertönt.


    Und ich sitze hier, Hauptbahnhof warte auf was,
    es ist nichts drin, doch ich hab das Gefühl, dass mein Magen aufplatzt.
    Dieses Gefühl der Leere ist es, dass mein Magen zerreißt,
    meine Geschichte intressiert' nicht, du bist zu hart für den Scheiß?
    Egal wie lang ich hier bleib' es ändert sich nichts,
    haste was, biste was, bist' ein Penner bist nix
    will aus dem Keller ins Licht, doch trab auf der Stelle verflixt,
    für mein Brot schrubb ich täglich Teller fürn Witz.
    Und ja, ich bin gesund, doch ich fühl mich bereit,
    auf das da Oben, das danach, sag mir wirds nichtmal Zeit?
    Und ich schwelge in den Erinnerungen an die frühere Zeit,
    was habe ich getan, warum ließen mich alle meine 'Brüder' allein?
    Kein Bock mehr auf Schmerzen, erlöse mich von all den Qualen
    wie soll ich optimistisch sein , mit dem Wissen es kommen die kalten Tage?
    Meine Geschichte ist traurig und nicht erwähnenswert,
    ich habe nix, sag mir was ist mein Leben wert?

  • Reime sind teilweise ganz okay, teilweise ziemlich mies!


    Vom Inhalt verstehe ich die Aussageabsicht nicht bzw was du dir dabei gedacht hast.. Sind halt 2 Obdachlose die im inneren Monolog über ihr jämmerliches Leben klagen.. wo ist da die Spannung? Auch dass der im 1. Part sich dann scheinbar vorn Zug wirft flashed nicht wirklich..


    Zusammenfassend kann ich da wirklich nicht viel gutheißen, aber was ich überhaupt nicht begreifen kann ist...


    Du willst ernsthaft die Hook von "I need a dollar" nehmen und denkst, das passe von der Stimmung her dazu?


    Ernsthafte Ratschlag: Wenn du Leute auf Obdachlose aufmerksam machen oder sie zum Helfen auffordern willst, ist das hier mMn misslungen.. Eine vllt bessere Alternative wäre es die personale Erzählperspektive zu wählen und den einen (!) Obdachlosen möglichst schön verpackt als netten und tollen Menschen zu beschreiben. Das heißt: Nicht schreiben "Er ist immer freundlich", sondern zb: "Er lächelt Menschen zu, denen er begegnet". Nicht das beste Beispiel aber mir fällt spontan nix großartig ein.


    Gruß Fanta :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!