Ba/\uk - Liebe ist alles

Gegenfeed ist natürlich Ehrensache,
Zum Text, ich finde ihn sehr interessant geschrieben, wobei ich sagen muss das ich erst beim zweiten lesen die durchwegs guten Reime gesehen hab, doch muss ich leider sagen, dass ich nicht ganz recht verstehe was mit dem Text gemeint ist. Vor allem die Stelle "klingt glas auf Metal" und "Sein Genick ist gebrochen , Darm und Blase entleeren sich" Sind mir irgendwie nicht schlüssig. Mir scheint es fast so als handele es sich um einen Film oder sowas, dass ich deswegen nicht weiß worum es geht. Kannst es mir ja Erläutern!

Das gesamte ist zwar sehr schön vonner Wortwahl und die Reime passen auch, allerdings seh ich das was Desht geschrieben hat als Kritikpunkt. Ist mir zu unpräzise. Du lässt da zu viel Interpretationsspielraum, was die Aussage des Textes untergehen lässt. Trotzdem Props

Auf dem Doppelbett liegt sie in seinen Armen und weint
Während er sie streichelt und ihre Haare durchstreicht,
-> Is ganz Nice, Reim aber Dreckig, sagen mir ja au alle also sag ichs au

Sie beruhigen will, sie atmet nicht gleichmäßig,
schluchzt, setzt sich dann auf, will scheinbar was sagen, sie reißt
-> Finde der Split zerstört hier das Bild, hättest du besser machen können

Sich zusammen, ringt nach Atem, ihre Augen stehen unter Tränen
Dann plötzlich Schnee, ein paar kurze Schlägen, klingt nach Glas auf Metall
-> Eh, ein paar kurze Schlägen? Wo is da das Deutsch..?

Die Schläge werden härter, Schaum quillt Richtung Hals
"...Differenzen, doch Schatz, ich liebe dich trotz allem!"
-> Kommt nice, is ein vieeel sagendes Bild

Sie lächelt befreit, legt sich ihm zurück auf die Brust
Er drückt sie schweigend an sich und küsst ihren Kopf,
-> Wieder ein sehr Dreckiger Reim. Is aufjedenfall ne Schöne Geschichte bis dato

Flüstert "Ich liebe dich auch. Niemand nimmt unser Glück..."
Ein Schatten überdeckt den Raum und schaukelt hin und zurück
->Reim hier gut benutzt. Bild vom Schatten kommt gut!

Er wird schneller, bis es so aussieht, als würde er blinken
"... die einzige Frau für mich..." sie merken nichts von dem Schauspiel
-> Kein Reim?

Die Geschwindigkeit klingt ab, bis der Schatten still im Raum steht
Sein Genick ist gebrochen, Darm und Blase entleeren sich
Doch der Fernseher schert sich nicht "...denn Liebe ist alles was wir brauchen!"
-> Okay.

Endlich mal was mich flasht und wo ich Denke wow, der hat sich was echt Schönes Überlegt, muss ehrlich sagen ka was raus kommt Finde wie du die Bilder bei diesem text benutzt aufjednfall fresh. Nur Reime kommen hier net so Burner, doch ich denke dass weiß du selber

Wäre Schön wenn du mir Feed geben könntest

HIER

Zitat

Original von Ba/\uk
Auf dem Doppelbett liegt sie in seinen Armen und weint
Während er sie streichelt und ihre Haare durchstreicht,
Sie beruhigen will, sie atmet nicht gleichmäßig,
schluchzt, setzt sich dann auf, will scheinbar was sagen, sie reißt

Direkter Einstieg, gute Formulierungen. Gefällt mir gut.
Lediglich in der dritten Zeile das zweite 'sie' hätte man durch ein Bindewort ersetzen könne. Ist sicherlich Geschmackssache, aber ich bin kein Fan davon, wenn viele kurze 'Einzelsätze' zu einem großen verbunden werden ohne, dass eigentlich wirklich eine Verbindung da ist. In rein lyrischer Form dennoch akzeptabel.

Sich zusammen, ringt nach Atem, ihre Augen stehen unter Tränen
Dann plötzlich Schnee, ein paar kurze Schläge, klingt nach Glas auf Metall
Die Schläge werden härter, Schaum quillt Richtung Hals
"...Differenzen, doch Schatz, ich liebe dich trotz allem!"

Muss ich zugeben, verstehe ich inhaltlich nicht. Ich habe es jetzt etliche Male gelesen und egal, wie ich es drehe und wende: Ich komm' einfach nicht drauf, wie es gedeutet werden soll bzw. kann. Muss ich passen. Sprachlich sehr kurz gefasst, direkt, auf den Punkt gebracht, ohne große Umschweife und Ausschmückungen. Kann man so machen.

Sie lächelt befreit, legt sich ihm zurück auf die Brust
Er drückt sie schweigend an sich und küsst ihren Kopf,
Flüstert "Ich liebe dich auch. Niemand nimmt unser Glück..."
Ein Schatten überdeckt den Raum und schaukelt hin und zurück

Die ersten drei Zeilen 'strahlen' so eine gewisse Ruhe aus. Wie die berüchtigte 'Ruhe vor der Sturm', als würde gleich etwas böses passieren. Darauf weist ja auch dieser Schatten in der vierten Zeile hin. Nur hänge ich immer noch an der Deutung des Inhalts fest. Technisch und von der Umsetzung her gut geschrieben.

Er wird schneller, bis es so aussieht, als würde er blinken
"... die einzige Frau für mich..." sie merken nichts von dem Schauspiel
Die Geschwindigkeit klingt ab, bis der Schatten still im Raum steht
Sein Genick ist gebrochen, Darm und Blase entleeren sich
Doch den Fernseher schert es nicht "...denn Liebe ist alles was wir brauchen!"

Okay, hier muss ich endgültig aussteigen. Inhaltich komme ich gar nicht mehr hinterher. Wäre cool, wenn Du mich mal aufklären könntest, was es mit dem Ganzen eigentlich auf sich hat. Das wurmt mich ein wenig.
Technisch aber okay gemacht. Zur Umsetzung per sé kann ich nur halt leider Nichts sagen, weil die Umsetzung in meinen Augen immer ein Zusammenspiel aus dem Nichtgesagten und Gesagten ist. Da ich mich aber mit der Deutung so schwer tue, lass' ich das mal.

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Zugegeben, ich hatte mit der Deutung auch meine Probleme, aber alter! Leck mich fett! Ich finds von der Idee her absolut dope und es lässt genügend Interpretationsfreiraum, vorausgesetzt man kennt die Deutung. Immerhin könnte man durch...

Zitat

Dann plötzlich Schnee, ein paar kurze Schläge, klingt nach Glas auf Metall

....meinen, die Person vor dem Fernseher ist Alkoholiker. Erscheint sinnvoll im Zusammenhang zum Suizid. Das einzige, was in meinen Augen leicht störend ist, ist das Metall. Wurde der Fernseher zusammengeschweißt, oder wie? *kopfkratzt*

Ein in sich stimmiges Gesamtbild aus einer inneren TV- und äußeren Rahmenhandlung, die in der letzten Zeile miteinander verschmelzen. Aus ihr wird klar, auf was die Zitate abzielen und warum der Selbstmord begangen wird.

Darf ich ein kleines Stück deiner Kreativität haben?

Okay, ich konnte den Text so oft lesen, wie ich wollte...ich habe nicht kapiert, worauf du hinauswillst! Ich habe an einen sich anschleichenden Mörder gedacht, wobei ich die Verse im Mittelteil aber auch nicht recht zuzuordnen wusste...dann habe ich mir deine Erklärung angesehen, wobei mir aufgefallen ist, dass ich nicht die einzige Person mit einem Verständnisproblem bin. Die Idee gefällt mir wirklich sehr gut, aber die Umsetzung ist viel zu schwammig - kein Mensch kommt ohne deine Erklärung auf deine Geschichte! Dass musst du verdeutlichen...
Vom Ausdruck her gefallen mir einige Verse nicht, z.B. "schluchzt, setzt sich dann auf, will scheinbar was sagen, sie reißt" das ist mir zu abgehakt, da entsteht kein Lesefluss. Auch technisch gesehen sind die Reime sehr simple...besonders die Binnenreime fallen negativ auf, da sie gezweckt wirken...eben, da sie eine ziemlich ungewöhnliche Position haben. Muss man vielleicht sehen, wie es gerappt klingt...aber lesen tut es sich halt weniger gut.