Straight Edge New York Hardcore

  • kennt einer von euch dies doch sehr aggresive und zugleich partytauglich musikrichtung aus New York??


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    Info:


    Straight Edge (abgekürzt SE, SxE oder sXe) bezeichnet eine Gegen- bzw. Jugendkultur aus dem Bereich des Hardcore Punk. Straight Edge entstand in den frühen 1980er Jahren in den Vereinigten Staaten, als eine junge


    Generation von Punks begann, den selbstzerstörerischen Drogenkonsum abzulehnen, der zu dieser Zeit integraler Bestandteil der Punk-Szene war. Zentral für den Straight-Edge-Gedanken sind der Verzicht auf Alkohol, Tabak und alle weiteren weichen und harten Drogen. Einige Straight Edger verzichten auch auf häufig wechselnde Geschlechtspartner, den Konsum von Coffein und/oder erweitern Straight Edge um den Vegetarismus oder den Veganismus.


    Als sich Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre im Punk der schnellere, aggressivere Hardcore Punk entwickelte, sahen sich dessen zumeist sehr junge Protagonisten und Anhänger mit Problemen konfrontiert, die aus ihrem jungen Alter resultierten. Zum einen wurden sie von den älterePunks nicht ernst genommen, zum anderen konnten sie viele Konzerte nicht besuchen, da die Clubs und Bars auf Grund von Alkoholausschank-Bestimmungen keine Minderjährigen einließen. Diese Probleme stellten sich auch der jungen Washingtoner Band The Teen Idles, die sich daher oftmals durch Hintereingänge oder gefälschte Ausweise Zugang zu ihren eigenen Konzerten verschaffen musste. Bei einem Konzert, das sie in Los Angeles spielten, lernten sie eine Alternative kennen: Die Türsteher malten Minderjährigen als Zeichen für den Barkeeper, diesen Personen keinen Alkohol auszuschenken, ein großes „X“ auf den Handrücken. Zurück in Washington erreichte die Band es, dass auch dort Lokale diese Praxis übernahmen und nun All-Ages-Konzerte veranstalteten, also Konzerte, auf denen es keine Altersbeschränkung mehr gab. Das „X“ entwickelte sich so zunächst zu einem Identifikationssymbol junger Punks und hatte noch keine weiteren Implikationen. Auf dem Cover der 1980 erschienenen „Minor Disturbance E.P.“ der Band sind zwei Fäuste mit aufgemalten „X“ abgebildet.


    Die Ablehnung der älteren, als arrogant empfundenen Punks drückte sich auch in den offensiver werdenden Texten der Teen Idles aus, die Bassist Ian MacKaye schrieb. Dieser war bekennender Fan des 1970er-Macho-Rockers und Waffensammlers Ted Nugent, mit dem er den drogenfreien Lebensstil teilte. MacKayes Songs trugen Titel wie „I drink milk“ und „Deadhead“ und propagierten ein Leben, das straight, also „nüchtern“, „rein“ war – im Gegensatz zu einer fucked up, also durch Kokain, Heroin und Klebstoff sich selbst zu Grunde richtenden Lebensweise wie die der alten Punks.


    Nach der Auflösung der Teen Idles gründeten sich Minor Threat, bei denen MacKaye die Texte nun nicht mehr bloß schrieb, sondern sie auch sang. Mit dieser Band wollte er seine Idee des drogenfreien Lebens noch mehr forcieren, was zur Entstehung des Textes „Straight Edge“ führte, der auf ihrer 1981 erschienenen Debüt-Single enthalten war:


    I'm a person just like you
    But I've got better things to do
    Than sit around and fuck my head
    Hang out with the living dead
    (Auszug)


    Flagge des District of Columbia, Vorbild für das Erkennungszeichen „XXX“
    Flagge des District of Columbia, Vorbild für das Erkennungszeichen „XXX“


    Dieser Text nahm in kürzester Zeit einen viel größeren Einfluss auf die Hardcore-Szene, als MacKaye sich ausgemalt hatte. Viele Anhänger adaptierten die Idee und malten sich ein „X“ auf die Hände; jetzt, um ihren eigenen drogenfreien Lebensstil auszudrücken. In Washington D.C. entstand auch die Abwandlung „XXX“, die eine Anspielung auf die drei Sterne der Flagge des District of Columbia darstellen.


    Auf ihrer zweiten Single veröffentlichten Minor Threat ein Stück, das für noch mehr kontroverse Diskussionen sorgte, sogar in der Band selbst. Der Song hieß „Out of Step“ und begann mit den Zeilen:


    (I) Don't drink
    (I) Don't smoke
    (I) Don't fuck
    At least I can fucking think [1]


    Minor Threat mussten sich nun gegen die Etikettierung wehren, eine „Monk (dt. Mönch) Rock“-Band zu sein. In unzähligen Interviews wiederholte MacKaye seine Rechtfertigung, er habe nichts gegen Sex, Sex sei eine großartige Sache, er wollte sich lediglich gegen eine Mentalität aussprechen, in der der schnelle Sex wichtiger sei als der Respekt vor der anderen Person.


    Auch in anderen Städten fand Straight Edge rasch Anhänger, und es entwickelten sich weitere Straight-Edge-Bands wie 7 Seconds aus Reno und SSD aus Boston. Insbesondere in Boston entwickelte sich mit der Boston Crew um Bands wie SSD, DYS und Negative FX (deren Sänger Jack Kelly später bei Slapshot sang) eine lebendige Straight-Edge-Szene, die die Idee der Drogenabstinenz noch aggressiver vertrat als ihre Genossen in anderen Städten.


    In diesen frühen Jahren der Straight-Edge-Bewegung existierten noch keine festen Regeln, die definierten, was diese Bewegung ausmachte. Selbst die Ablehnung von Drogen war eher diffus als dogmatisch – trotz der Militanz, mit der sie zuweilen vertreten wurde. So waren beispielsweise Minor Threat und SSD zwei der wichtigsten frühen Straight-Edge-Bands, obwohl nicht alle Bandmitglieder komplett drogenfrei lebten.[2]


    In der Mitte der 1980er Jahre erlebte die Hardcore- und damit auch die Straight-Edge-Szene ihren ersten Niedergang. Viele Bands lösten sich auf. In Washington führten Gewalttätigkeiten auf Konzerten dazu, dass sich MacKaye und seine Freunde zunehmend unwohl auf Konzerten fühlten und mit der von ihnen mitbegründeten Szene brachen, um mit Bands wie Rites of Spring, Embrace, Gray Matter und anderen eine weniger aggressive Alternative zu schaffen. Bostoner Bands wie SSD und DYS begannen, Hard Rock oder Metal zu spielen, und lösten sich wenig später auf.


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    Nach dem Verschwinden der Bands der „ersten Welle“ gründeten sich neue Bands wie zum Beispiel Youth of Today, Gorilla Biscuits, Unity, Bold, Judge und Project X. Diese „zweite Welle“ brachte insbesondere New York auf die Straight-Edge-Landkarte, da viele der neuen Bands dort beheimatet waren. Straight Edge hatte bei dieser neuen Generation eine festere Definition enthalten. Es wurde nun als lifetime commitment, also eine lebenslange Verpflichtung verstanden. Der Kern bestand aus der Ablehnung jeglicher Drogen, teilweise wurde er unter Berufung auf den Text von „Out of Step“ um einen Verzicht auf Promiskuität oder vorehelichen Geschlechtsverkehr erweitert. Auch der Vegetarismus erhielt nun eine größere Verbreitung, unter anderem durch Youth of Today, die in Liedtexten und Interviews für eine fleischlose Ernährung Werbung machten.


    Bands:


    Gorilla Biscuits


    Ende der Achtziger treiben sich in der New Yorker Hardcore-Szene ein paar junge Burschen herum, die sich mit Filzstiften ein dickes X auf den Handrücken kritzeln, weder Alkohol noch Drogen schlucken und - im Gegensatz zu den meisten anderen Kids - guter Dinge durchs Leben gehen. Die Straight Edge-Szene, von der Washingtoner Band Minor Threat inspiriert, wächst auch im Big Apple so langsam aus ihren Kinderschuhen heraus. Mitten drin stecken auch die beiden High School-Kumpels und Agnostic Front-Fans Anthony Civarelli und Arthur Smilios, die sich an den Wochenende hauptsächlich im legendären Club CBGB's herumtreiben und dort durch die Gegend moshen. Nachdem sie Ray Cappo und John Porcell von Youth Of Today kennenlernen, beschließen sie, auch eine Band zu gründen. Obwohl Anthony keine Lust hat zu singen, geht er, von seinem Kumpel Arthur (Bass) gedrängt, ans Mikro und nennt sich fortan CIV. Mit im Boot sind noch die ehemaligen Youth of Today-Mitglieder und ebenfalls Langzeit-High-School-Kumpels Walter Schreifels an der Gitarre und Sammy Siegler an den Drums. Die Band Token Entry lädt CIV und Co. zu einem ersten Support-Gig ein – einen Bandnamen gibt es aber noch nicht und so ziehen sie sich schnell "Gorilla Biscuits" aus der Nase, ein Name für eine Droge, die gerade in der New Yorker Nachbarschaft ihre Runden zieht. Unpassender hätte die Namensfindung wohl kaum enden können, predigen Gorilla Biscuits doch in ihren Texten von einem positiven, komplett drogenfreien Leben. Im Gegensatz zu vielen damaligen Mitstreitern schreit CIV seine Meinung heraus, versucht aber niemanden zu belehren. Getreu dem 7 Seconds Hit "Walk Together, Rock Together" waren Gorilla Biscuits eine der ersten Bands, die versuchten die damalige Straight Edge-Szene aus einem immer militanter werdenden Umfeld herauszuholen und lehnten es strengst ab jemanden der nicht Straight Edge war als nicht existent anzusehen. Diese Einstellung machte sie bei vielen in der Szene äußert unbeliebt, was Jordan Cooper aber nicht daran hinderte eine erste Gorilla Biscuits-7'' über sein inzwischen legendäres Revelation Label zu veröffentlichen. Auch das selbstbetitelte Debüt-Album findet über ihn seinen Weg in die Plattenläden. Darauf geben sich die vier New Yorker noch sehr rau im bitterbösen typischen NY-Hardcore-Style. Ein Jahr später erscheint "Start Today", das heute als eins der wichtigsten Hardcore-Alben aller Zeiten angesehen wird. Walter Schreifels' Gitarrenarbeit zeigt sich weniger Metal beeinflusst und die Band versteht es, die Melodie in Hardcore-Prügel-Mosher einfließen zu lassen, ohne den Zwei-Minuten-Songs den wichtigen Straight-Forward-Touch zu nehmen. Die kalifornischen Pop-Core-Könige Descendents werden als ein weiterer wichtiger Einfluss deutlich hörbar - auch wenn es hier nicht mal ansatzweise lustig zu geht. Schreifels verlässt 1990 die Band, um mit seiner neuen Band Quicksand als späterer Meilenstein des Post-Hardcore bzw. Emo-Core zwei Platten einzuspielen. Die restlichen Bandmitglieder machen zusammen unter dem Namen CIV weiter und landen mit "Can't Wait One Minute More" sogar einen kleinen Hit. Sammy Siegler steigt erst bei Shelter und dann bei Glassjaw ein, bevor er mit Walter und dessen neuer Band Rival Schools endgültig den Emo-Core-Zirkus mitbestimmt.


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  • Zitat

    Original von Acid One
    sXe is ansich ziemlich cool aber in letzter zeit in mode gekommen wie emo sein :rolleyes:


    egal wenn man seit der ersten stunde( also seit seiner ersten stunde) die mukke feiert!


    is die beste mukke ever!dei einstellung und die stimmung auf diesn jams kann kein hip hopper je übertreffen!

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