reanimo - Inmitten des Stroms

  • part 1:


    ich sitz draußen im regen und zelebriere die melancholie,
    welche körper und seele zerstampft wie ein stählernes tier
    regentropfen fall'n vom himmel, symbol gefallener seraphim
    und der wind/ gleicht zefallenen fantasien/
    denn diese zieh'n vorbei und zerbrechen dann kurz vorm gipfel
    und bleiben zurück in form eines puzzles, 1000 schnipsel/
    die nur auf den moment warten ein ganzes zu werden,
    doch bleibt es beim versuch, kein glück, keine 20 scherben/
    das leben ist einfach wenn du die fäden in der hand hast
    "tanzt puppen" alleine der gedanke daran ist krankhaft,
    dass einzelne/ oder ganze systeme dein leben schreiben
    die sicht/ bleibt beschränkt, du kannst weiter im nebel bleiben
    der druck/ der gesellschaft lässt mich im innern implodieren
    hab keine lust mich gegen meinen willen zu formieren/
    ich wollt' den ein' weg einschlagen, denn der ballast war zu schwer
    doch plötzlich war vor mir ein palast, nah' zum meer/



    part 2:


    der regen wird stärker beendet meine stillen monologe
    es scheint als wär die welt anti, wie der willen von homophoben
    denn sie hast es/ wenn einzelne gegen den strom laufen
    hörst auf's wort, nimmst alles hin, "hm, dich werde ich als sohn taufen"
    frage mich oft/ wer ist dieser gott und was ist denn sein job?
    ich weiß es verlockt, etwas anzubeten doch der gott hockt/
    oben auf sei'm thron, wirft klotz für klotz auf euren kopf
    ich bin geschockt, denn es gibt keinerlei trotz/
    ich will probleme beiseite kehr'n wie laub im herbst
    doch kehren sie noch schwerer zurück, ich bin taub vom schmerz
    -drauf vom schmerz/ dieser "süßen, verlockenden droge
    er is gefährlich, ihn gibt's en masse und ganz ohne verbote"
    ich besitze/ ein wetterfestes boot und ein segel,
    doch weht kein wind, captain ist tot, und da ist kein wasserpegel/
    das schicksal spielt die lebensmelodie auf leuchtenden harfen
    und diese weist mir letztlich den weg zu meinem sicheren hafen


    _
    wird die tage mal aufgenommen ;)
    Der Refrain steht noch nicht..
    Peace.

  • sind sehr viele metaphern drin, die meisten find ich aber eher nich so gut.
    die vergleiche sind auch meist ziemlich schwach


    "[...] wie ein stählernes Tier"


    und passen auch garnicht zu so einem deepen text.


    ich will probleme beiseite kehr'n wie laub im herbst
    doch kehren sie noch schwerer zurück, ich bin taub vom schmerz
    -drauf vom schmerz/ dieser "süßen, verlockenden droge
    er is gefährlich, ihn gibt's en masse und ganz ohne verbote"


    gefallen mir am besten hier, ist ziemlich gut formuliert, und hier ist die metapher mit dem schmerz als droge sehr schön geworden finde ich.
    die reime variieren bei dir recht stark, mal mehrsilbig und komplex, mal total standard. ist jetzt nichts schlechtes in meinen augen, wollte es nur bemerkt haben :D
    ansonsten würd ich dir empfehlen dich mehr auf inhalte zu konzentrieren, anstatt auf metaphern die kaum was aussagen. toll wären natürlich metaphern die den inhalt tragen, ist aber ziemlich schwer umzusetzen, wenn man auch die reime nich vernachlässigen will.


  • Danke für dein Feedback! =)
    werde das nächste mal versuchen, paar tipps zu berückstichtigen

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