CD 1
01. Ich geb kein Fick
02. Wenn er atmen kann
03. Keine Angst
04. Heute gibt´s Sahne
05. Wenn die Sorgen kommen feat. Tina
06. Einer von Tausend feat. Desasta, Skor & Kingpint
07. Toni der Assi Skit
08. Wer kommt und fickt dein Kopf feat. Skor & Toni der Assi
09. Sieh wie feat. Sinuhe
10. Vogelskit 1
11. Ganz normale Jungs feat. Butch
12. Vogelskit 2
13. Nie wieder hoch feat. Skor
14. Leben
15. Sie wollen uns unten sehen feat. Desasta
CD 2
01. Gib mir die Kugel
02. S. is mein Kopf
03. Guns & Guitars feat. Too Strong & TomTom
04. Single #2
05. Rock´n´Roller
06. Hab an sie gedacht
07. Zum ersten mal
08. Guck ma Mama
09. Stumpf im Herz
10. Kann niemand sehen feat. Decino
11. Manchmal
12. Geldrausch feat. Sevcan & Hurrican
13. Versuchs ein anderen Tag
Einige Fans des Ruhrpottraps werden sich dieses Jahr wohl sehr auf den 11.07 gefreut haben. Denn an diesem Tag releaste Ruhrpott-Urgestein Brenna, die eine Hälfte von Brenna & Desasta, sein erstes Soloalbum und benannte es nach seinem Künstlernamen. Die Beats wurden von einigen bekannteren Produzenten und Brenna selbst produziert. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist das Album auch noch ein Doppelalbum, das insgesamt (mit Bonustrack & Remix) ganze 28 Tracks vorweisen kann!
Ein Mann allein - Hundelife/
Wer ist bereit für seinen Untergang?/
Guck, wenn ich geh, dann geht ihr alle mit/
alle Schweine, die mir immer noch im Weg rumstehn'/
Doch wie eine alte Weisheit besagt, bedeutet Quantität nicht unbedingt eine bessere Qualität und genauso ist es im Fall Brenna. Genau genommen verleiten mich nur die wenigsten der Songs nicht zum Weiterskippen nach ungefähr einer Minute. Brennas Flow setzt sich zwar sicherlich von der breiten Masse der deutschen Rapper ab, nervt aber leider in fast allen Situationen ungemein, da er einfach kaum das tut, was ein Flow tun sollte: Fließen. Vielmehr ist er oft abgehackt, voll von seltsam gesetzen Pausen und harmoniert überhaupt nicht mit den Instrumentalen.
Plötzlich fängt Brenna auch noch wie viele andere Rapper an zu singen. Und um es kurz zu sagen: Er kann es einfach kaum bis gar nicht, singt schief und betont manche Textstellen so übertrieben, als ob er die perfekte Singstimme hätte. Manchmal passt eine so gesungene Hook ja noch ganz gut und kann einen Track auch abrunden, aber zu allem Überfluss singt der Pott-Representer fast in jeder Hook und teilweise sogar in Parts. Das wäre sogar noch zu ertragen, wenn es wie zum Beispiel bei Favorite nur nervig wäre, jedoch klingt es bei Brenna einfach nur lächerlich und regt sogar in deepen Tracks eher zum Lachen als zum Nachdenken an.
Soviel zur Technik, kommen wir zu den Beats...
Auch hier gibt es eindeutige Defizite. Einige Produktionen wirken "nur" unfertig, schlecht produziert und lassen keine Atmosphäre aufkommen, andere hingegen sind so schlimm und nervtötend, dass es an eine Qual grenzt, sich die Tracks überhaupt anzutun. Natürlich gibt es auch annehmbare Beats, oder solche, bei denen man sich nur an Produktionen erinnert, die das vorliegende Sample besser verarbeitet haben.
Mit den Brüdern teilen sie Leiden/
bleiben sie standhaft, trotzen den Feinden/
Wenn der Glaube stirbt und Dämonen sing'/
Kann nur noch gewinnen, wer die Hoffnung hält/
Textlich gesehn tut man dem Interpreten wohl kaum Unrecht, wenn man ihn zu den schlechteren Textern des Landes zählt. Reimtechnisch unter aller Kanone (wie man an den Zitaten sieht), Aussage mittelmäßig bis schlecht rübergebracht - auch nicht wirklich etwas, dass man Brenna zu Gute halten könnte.
Und nichtmal die zahlreichen Gastparts tragen dazu bei, aus Brenna ein einigermaßen annehmbares Album zu machen. Nicht nur, dass keines der Features über dem Durchschnitt ist, nein, bei manchen Parts denkt man sich nur, dass das wohl jeder dritte besser hingekriegt hätte.
Sogar bei den Skits kann man nichts anderes tun, als mit dem Kopf zu schütteln und sich zu fragen, wie man auf die Idee kommt, dass solch ein dummes Gelaber irgendwen interessiert.
Fazit:
Brenna wirft mit Brenna ein wirklich katastrophales Album auf den Markt. Natürlich treffen die in der Review genannten Kriterien nicht 100-prozentig auf jeden Track zu (und einzig und allein diese Tatsache rettet das Album noch auf 2.5 Mics), doch im Großen und Ganzen kann man das Werk in den Mülleimer verfrachten. Nach dem Durchhören ist bei mir persönlich eigentlich nichts hängengeblieben, außer der Frage, was zur Hölle man mir damit sagen will, dass meine "Clique Kackvogel ist"...
(Bloodrak)
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